Bundesprojekt zur Regionalmarke Vogelsberg macht Fortschritte: Urkunden für 120 "Vogelsberg ORIGINAL Produkte" vergeben120 Produkte sind „typisch Vogelsberg“
BERMUTSHAIN (ol). Zur Urkundenverleihung hatte der Vogelsbergkreis die Teilnehmer des Wettbewerbs „Die Besten 100 – Regionalität mit Mehrwert“ in den „Wilden Mann“ nach Bermutshain eingeladen. Eine Jury hatte im Vorfeld 120 Produkte von 50 Anbietern ausgewählt, die „typisch Vogelsberg“ sind. Fast 100 Gäste der Veranstaltung applaudierten den Gewinnern der Produkte aus dem Ernährungs- und Nicht-Ernährungsbereich. Die prämierten Produkte dürfen künftig mit einem Vogelsberg ORIGINAL-Logo versehen werden.
In seiner Eröffnungsrede freute sich Wirtschaftsdezernent Dr. Jens Mischak über eine voll besetzte Veranstaltungsscheune „Wilder Mann“ der Däsch-Gastronomie in Grebenhain-Bermutshain und stellte laut Pressemitteilung des Vogelsbergkreis fest, dass mit dem Bundesprojekt die große Chance besteht, eine Regionalmarke Vogelsberg auf die Beine zu stellen.
Auf dem Erzeugermarkt an der Konstabler Wache in Frankfurt könnte man den Eindruck gewinnen, dass die Vogelsberg-Produkte dort höher geschätzt werden als im Vogelsberg selbst, hießt es in der Pressemitteilung weiter. „Deshalb ist dieses Projekt ein wichtiger Beitrag für das Selbstbewusstsein der Vogelsberger Bürgerinnen und Bürger sowie für die Stärkung des regionalen Markts. Es ist im besten Sinne ein Schaufenster der Region und gleichzeitig eine beeindruckende Leistungsschau die zeigt, dass unsere Region viel zu bieten hat“, betonte der Erste Kreisbeigeordnete.
Seit Mai ist einiges passiert
„Seit der Auftaktveranstaltung in Herbstein am 15. Mai 2019 ist viel passiert“, so Dr. Mischak. „Ein wichtiger Baustein war dabei die Durchführung des Wettbewerbs „Die Besten 100“ um die für den Vogelsberg besonders prägenden Produkte zu finden.“ Auch Grebenhains Bürgermeister Sebastian Stang zeigte sich beeindruckt von der Veranstaltung, fand jedoch auch warnende Worte: „Die Anderen schlafen nicht!“ Es sei daher enorm wichtig, dass die Vogelsberger Vermarktungsinitiativen deutlich an Professionalität gewinnen und somit gemeinsam ein Beitrag zur regionalen Entwicklung geleistet wird, so der Bürgermeister.
Neben der Urkundenverleihung gab es eine Reihe fachlicher Programmpunkte, die vom Büro proloco aus Göttingen, Dr. Michael Glatthaar, moderiert wurden. Zu den bisherigen Marktrecherchen, den geplanten weiteren Projektschritten, aber auch zu den konkreten Beratungsangeboten wurde von den Fachbüros Dr. Ilona Gebauer sowie Nicole Nefzger mit Mitarbeiterin Anna Fath referiert.
Im Bundesprojekt zur Regionalmarke, unter Leitung von Lorenz Kock, Amt für Wirtschaft und den ländlichen Raum des Vogelsbergkreises, werden zudem bereits jetzt Designleistungen von Jürgen Litzka aus Alsfeld sowie professionelle Produktfotografie von Lutz Habekost aus Lauterbach den Akteuren im Projekt angeboten. Zusätzlich sollen konkrete Absatzmöglichkeiten über das Internet, aber auch über ein Regalsystem (Vogelsberg ORIGINAL Regal) sowie über eine Vermarktung von Produktsortimenten zum Weihnachtsgeschäft 2019 organisiert werden.
Die Abwicklung der Vermarktungsaktivitäten wird vom Sozialträger Kompass Leben, unter Leitung von Frank Haberzettl, begleitet. Im weiteren Projektplan stehe eine zweite Wettbewerbsstaffel im Frühjahr 2020, die Erstellung von Videoclips sowie eine Broschüre über die Vielfalt der Vogelsberger Produkte und deren Erzeugern bis Herbst 2020 auf der Agenda.
„Ich bitte jeden Einzelnen, seinen Beitrag zum Gelingen des Projektes ,Regionalmarke Vogelsberg‘ zu leisten. Nur gemeinsam kriegen wir das hin! Machen Sie Werbung für das Projekt, fordern Sie Ihre Kollegen zum Mitmachen auf“, bat Dr. Mischak zum Abschluss der Veranstaltung. Von der Vielfalt der Produkte konnten sich die Teilnehmer der Veranstaltung auf den Produkttischen im Raum selbst überzeugen – sowohl optisch, als auch geschmacklich. Die vollständige Liste der Vogelsberg ORIGINAL Produkte ist auf der Homepage des Kreises veröffentlicht.
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