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Vertreter der Vogelsberger SPD besuchten die Baustelle der Firma Nordfrost in MückeWichtiges Projekt für die wirtschaftliche Entwicklung der Region

MÜCKE (ol). Direkt neben der Autobahn in Mücke befindet sich die momentan größte Baustelle im Vogelsbergkreis. Die Firma Nordfrost, Marktführer in der europäischen Tiefkühllogistik, baut hier ein neues Tiefkühlzentrum. Über den Baufortschritt informierten sich jetzt Vertreter der Vogelsberger SPD mit ihrem Vorsitzenden Patrick Krug, Landrat Manfred Görig, dem Fraktionsvorsitzenden der SPD im Kreistag Matthias Weitzel sowie der Fraktionsvorsitzenden in der Mücker Gemeindevertretung Hanne Rühl direkt vor Ort auf der imposanten Baustelle.

„Die Dimensionen des Bauprojekts und die beabsichtigte Schaffung von rund 200 neuen Arbeitsplätzen zeigen, welches Potenzial im Vogelsbergkreis steckt und dass es durch die Anstrengungen der letzten Jahre gelungen ist, unsere Region auch für solche Großprojekte attraktiv zu machen. Damit das so bleibt, müssen wir auch zukünftig für den Erhalt und den Ausbau der Infrastruktur Sorge tragen“ betonte der SPD-Kreisvorsitzende Patrick Krug.

Der stellvertretende technische Leiter der Firma Nordfrost, Ulrich Burmann, erläuterte den Besuchern die Besonderheiten und Herausforderungen einer solch großen Baustelle im Vogelsberg. Alleine die Topographie zöge enorme Bodenbewegungen nach sich, um die Anlagen auf dem 14 Hektar großen Industriegrundstück ermöglichen zu können.

Foto: Heiko Müller

Im ersten Bauabschnitt entstünden neben dem Maschinenhaus elf Hallen mit Ausmaßen von bis zu 31 mal 100 Metern, bei einer Firsthöhe von 18 Metern. „Wir können bis zu 14,5 m hoch in den einzelnen Hallen die Ware auf Paletten lagern“, erläuterte Ulrich Burmann. Ziel sei es, am Standort flexibel auf die verschiedensten Kundenanforderungen eingehen zu können. Vom Tiefkühlbereich von Minus 24 °C, über den Frischebereich (+1 °C bis +8 °C) bis hin zu Kapazitäten im wärmeren plusgradigen (+14 °C bis +18 °C) Temperaturbereich, reiche das Angebot der Firma in Mücke. Im ersten Bauabschnitt entstünden 43 Andockstationen für Lkw.

„Wir freuen uns auf die Fertigstellung des Projekts“

Besonders beeindruckt zeigten sich die heimischen Sozialdemokraten vom im Aufbau befindlichen Maschinenhaus. Dieses versorge die Neubauten mit Strom, Wärme und Kälte. Es beherberge neben der Kälteanlage erdgasbetriebene Blockheizkraftwerke (BHKW) zur Energieerzeugung mit einer elektrischen Leistung von 2.328 kW in der ersten Baustufe sowie eine Netzersatzanlage. Damit werde der gesamte Neubau im sogenannten „Inselbetrieb“ autark, also ohne Anschluss an das öffentliche Energienetz, versorgt.

Foto: Heiko Müller

Mittels Kraft-Wärme-Kälte-Kopplung werde die Abwärme der BHKW im Absorptionsverfahren umweltschonend, unter signifikanter Senkung des CO2-Ausstoßes, in Kälte gewandelt. „Wir kommen bei der Anlage auf einen Wirkungsgrad von etwa 80 Prozent“, führte Ulrich Burmann aus. Hierzu wurde durch den Regionalversorger Oberhessen Gas eine neue Gasleitung von Grünberg bis zum Industriegebiet in Atzenhain gebaut.

„Wir freuen uns auf die Fertigstellung des Projekts. Von den neu entstehenden Arbeitsplätzen hier in Mücke und der Ansiedlung eines attraktiven Unternehmens profitiert letztendlich die gesamte Region“, betont der Vorsitzende der Kreistagsfraktion, Matthias Weitzel.

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