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Wichtigkeit der Jugendfeuerwehren wird unterstrichenZahlreiche Ehrungen bei Jahreshauptversammlung der Feuerwehren Feldatal

ERMENROD (mb). Über 100 der insgesamt 164 Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehren Feldatal versammelten sich am vergangenen Samstag zur Jahreshauptversammlung im Dorfgemeinschaftshaus Ermenrod. Neben den Berichten über das vergangene Jahr gab es auch einige Anerkennungen und Ehrungen zu verlauten.

Gemeindebrandinspektor Rüdiger Klaus leitete die Runde mit einigen allgemeinen Informationen über das vergangene Jahr ein. Insgesamt seien es 164 Bürgerinnen und Bürger, die sich aktiv in den Feuerwehren der Gemeinde beteiligen. Davon 19 Frauen, 37 Jugendliche und 23 Kinder. Vor allem letztere hob er nochmals lobend hervor und machte darauf aufmerksam, wie wichtig es für die Feuerwehr sei, dass die jungen Menschen auch mit steigendem Alter der Feuerwehr treu blieben.

Zahlreiche Feuerwehrmänner und -frauen erschienen zur Jahreshauptversammlung.

Insgesamt wurden im Jahr 2018/2019 neun Brände im Feldatal bekämpft sowie 14 Hilfeleistungen geleistet. Besonders interessant waren dabei der doppelte Scheunenbrand in Stumpertenrod sowie der Zimmerbrand in Windhausen im Juli, bei dem erstmals auch die neuen Wärmebildkameras zum Einsatz kamen.

Weiterhin wurden wieder viele neue Utensilien wie Lampen oder Türöffnungssets angeschafft. Besonders bedankte sich Klaus dabei bei der Volksbank Feldatal, die 30 Feuerwehrlatzhosen für die Kinder spendete. Er machte zudem auf die Umstellung auf Digitalfunk aufmerksam. Aber den Gemeindegremien, die ebenfalls große Kosten der Anschaffungen tragen, galt großer Dank.

Selbst Bürgermeister Leopold Bach und dessen Vertretung Daniel Wolf beteiligen sich aktiv in der Feuerwehr. Diese haben gemeinsam mit Daniel Müller im Oktober die Grundausbildung der Feuerwehr absolviert und mit Erfolg abgeschlossen.

„Der Stillstand ist ein Rückschritt. Es gibt immer etwas zu verbessern.“

Auch die Jugendfeuerwehren hatten einiges zu Berichten. So traf sich die Jugendfeuerwehr Ermenrod ganze 51 Mal und belegten beim Kreisentscheid den dritten Platz. 2020 wird die Jugendfeuerwehr Ermenrod sein 50. Jubiläum feiern. Auch die Jugendfeuerwehr Groß-Felda hat sich 35 Mal getroffen und vor allem den Sommer mit sinnvollen Freizeitaktivitäten gefüllt.

Bürgermeister Bach erinnerte an die starke Unwetterserie im Sommer und bedankte sich nochmals für den starken Einsatz der Feuerwehren. Er erläuterte die Orientierung der Gemeinde an den Haushaltsplänen mit dem Ziel, alle zwei Jahre ein neues Fahrzeug für die Wehren zu erwerben. Windhausen sei als nächste Feuerwehr dran – dafür muss nun erst einmal die Garage vergrößert werden.

Auch gab es dieses Jahr wieder einige Ehrungen und Anerkennungen zu verteilen. So bekam Karl Erkel das silberne Brandschutzverdienstabzeichen für besondere Dienste in der Feuerwehr. Dieser war 1968 in den Dienst der Feuerwehr eingetragen und im Jahr 2016 aufgrund von Alter ausgetreten. Trotz bleibt er weiterhin aktiv und gibt beispielsweise Atemschutz-Lehrgänge.

Der Kreisfeuerwehrverband Vogelsbergkreis vergab das Ehrenkreuz in Bronze an Helmut Dotzenrod sowie in Silber an Volker Mettler, Rüdiger Klaus und Wilfried Tuppi. Harald Kratz bekam das Abzeichen in Gold.

Das silberne Brandschutzehrenzeichen am Bande für 25 Jahre aktiven Dienst erhielten André Hacke, Johannes Hartmann, Brigitte Klaus, Michael Kratz und Karsten Rühl.

Norbert Ruppenthal und Ilona Schauer wurde das goldene Brandschutzehrenzeichen am Bande für 40 Jahre aktiven Dienst übergeben.

Auch das Land Hessen verteilte Anerkennungsprämien für verschieden lange Zugehörigkeiten im aktiven Dienst. So erhielten Simon Böck und Nicolai Reinert die Anerkennungsprämie für zehn Jahre, Johannes Hartmann und Michael Seipel für 20 Jahre, Ralf Merkel, Sonja Schott und Stephan Wahl für 30 Jahre sowie Rüdiger Klaus, Norbert Ruppenthal, Friedhelm Sacher, Achim Schauer und Rolf Semmler für 40 Jahre aktiven Dienst.

Weiterhin gab es die goldene Ehrennadel für Dieter Stein, Gerhard Büttner, Hans Bröser, Hans-Jürgen Schneider, Harald Wagner, Karl-Ulrich Stein, Rudolf Falk und Wilfried Tuppi.

Im Anschluss an die Veranstaltung machen sich die Feuerwehrleute der Gemeinde Feldatal noch einen kleinen Spaß und ernannten Bürgermeister Bach zum Pressesprecher der Feuerwehr, wofür er eigens eine grüne Warnweste bekommt. Weiterhin wird bekanntgegeben, dass zwischen dem 19. und 21. Juni 2020 das Feuerwehrfest in Stumpertenrod stattfinden wird.

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