Streitthema AutobahnneubauAktionsbündnis „Keine A49“ lädt Befürworter zum Runden Tisch
REGION (ol). Da Rodungen näher rücken und Umweltaktivisten den Dannenröder Wald besetzt haben, ist der Bau der A49 in der Region derzeit ein Thema, über das erneut heftig gestritten wird. Gegner der Autobahn laden Befürworter des Projekts nun zum gemeinsamen Gespräch. „Konstruktive Diskussionen statt Schuldzuweisungen“ versprechen sich die Gastgeber dadurch.
„Das Aktionsbündnis ‚Keine A49’ möchte Fehlinterpretationen und negative Stimmungsmache vermeiden und lädt daher die Unternehmen und Befürworter der A49 ein, ihre Positionen mit den Kritikern an einem Runden Tisch zu diskutieren. Ziel soll es sein, gemeinsam einen konstruktiven Lösungsvorschlag zu entwickeln, der Wirtschaft mit Natur- und Klimaschutz in Einklang bringt“, heißt es in einer Pressemitteilung des Bündnisses.
„Selbstverständlich stehen auch wir für eine starke Wirtschaftskraft im Raum Marburg-Biedenkopf. Allerdings muss die klimafreundlich gestaltet sein – und da steht der Verkehr mit an erster Stelle“, argumentiert Christoph Schulze-Gockel, Vorsitzender der Schutzgemeinschaft Gleental. „Schon heute herrscht auf den Straßen der Region extremer LKW-Verkehr. Mit dem Autobahnausbau wird das doch nicht weniger. Statt die Autobahn als wirtschaftlichen Heilsbringer zu sehen, sollten wir uns fragen, wie viel zusätzliche CO2-Belastung sie bringt, und ob man den Logistikverkehr nicht besser auf die Schiene bringt.“
Die Naturschutzorganisationen kämpfen bereits seit einigen Jahren gegen den Ausbau der Autobahn 49 und der damit einhergehenden Waldrodungen im Dannenröder Forst und Herrenwald. Die Autobahn, so die Argumentation des Aktionsbündnisses, wird ein jahrhundertealtes Natur-, Arten- und Trinkwasserschutzgebiet unwiederbringlich zerstören. Mit dem Runden Tisch möchte das Bündnis eine Plattform entwickeln, „die sowohl die Bedürfnisse von Bürgern und Unternehmen aus der Region diskutiert als auch über neueste Erkenntnisse aus der Klimaschutzforschung informiert und in die Infrastrukturentwicklung der Region einbezieht.“
Ein genauer Termin und ein Ort für das Treffen stünden noch nicht fest, teilte das Bündnis auf Anfrage von OL mit. Die jetzige Ankündigung sei als eine Art „Fühlerausstrecken“ gedacht. Je nachdem, wie die Resonanz auffalle, könne daraus eine größere Bürgerversammlung oder ein kleineres Treffen geben. Interessierte können sich über info@schutzgemeinschaft-gleental.de an das Bündnis wenden.
Wo sind die Baumbesetzer, wenn zig Hektar Bäume im Naturschutzgebiet Reinhardswald oder anderswo wegen Propelleranlagen umgehauen werden? Ab in den Vogeslberg zum Bäume gießen, weil Frankfurt Wasser braucht. Das wäre Arbeit ihr „Aktivisten“
Hoffentlich wird endlich angefangen zu bauen. Ich kann es nicht mehr hören. Die ganzen Verfahren dauern so oder so in Deutschland bereits Ewigkeiten und dann kommt so ein Mist auch noch dazwischen. Natürlich möchte niemand die Autobahn vor seiner Tür haben, aber irgendwo muss sie halt verlaufen. Macht hinne, sodass endlich die Bundesstraßen entlastet werden.
Einfach lächerlich. Die Autobahngegner laden zu einem runden Tisch ein. Wie schön, daß Pfarrer Schulze-Gickel sich wenigstens für eine starke Wirtschaftskraft im Raum Marburg-Biedenkopf stark macht. Den VB-Kreis hat er offensichtlich schon abgeschrieben. Aber so sind nunmal diese grünen Weltretter, vor Jahrzehnten haben sie die Umwandlung von nicht profitablen Bahnstrecken in Freizeitradwege gefördert und jetzt möchten sie das wieder rückgängig machen und immer haben sie natürlich Recht und alle anderen sind doof oder Nazis. Sich mit solchen Leuten zu unterhalten ist reine Zeitverschwendung und so ergiebig als wenn man sich mit Blinden über Farben unterhält. Diese Luft kann man sich getrost sparen.
Herr Hamel,
Was ist Ihnen geschehen.
Warum so zynisch?
In einem Ihrer Beiträge habe
Ich den Begriff Gutmensch gelesen.
Was ist ein Gutmensch?
Was wäre Ihrer Meinung nach die
Richtige Bezeichnung für Sie?
Alle Häuser im Schutzgebiet abreißen, sowie Gülle verbot und Landwirtschaft verbot von Viehzucht. Auch verbot von Reiterhof. Ist ja Wasser Schutzgebiet.
Was soll das ganze?
Erst illegal den Wald besetzen – also Tatsachen schaffen – und dann „Befürworter des Projekts zu einem gemeinsamen Gespräch einzuladen um einen konstruktiven Lösungsvorschlag zu entwickeln.“
Finde den Fehler.
Die Trasse ist geplant UND genehmigt und wird hoffentlich so schnell wie möglich gebaut.
genau, und der Wald wird gnadenlos vernichtet, findest du einfach nur saugeil
Wäre zumindest mal eine Gelegenheit, eine differenzierte Diskussion zum Thema „ziviler Ungehorsam“ zu führen. Alle, die hier so auf dem „Gewalt“-Thema herum reiten, sollten sich mal überlegen, warum sie zuletzt bei Rot über die Fußgängerampel gelaufen sind, weil doch weit und breit gar kein Auto zu sehen war, warum sie 70 gefahren sind, weil für 30 oder 50 ja nun wirklich keinerlei Gründe ersichtlich waren, oder warum sie ein paar kleinere Einnahmeposten bei der Steuererklärung unterschlagen haben, weil es die anderen schließlich auch so machen höhere Steuergerechtigkeit).