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Über 600 bunte Ballons über LauterbachEin Himmel voller Friedenswünsche

LAUTERBACH (ol). Über 600 bunte „Nie wieder Krieg“-Ballons trugen am 21. September, dem Weltfriedenstag, Wünsche und Hoffnungen von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen jeden Alters in den strahlend blauen Himmel über dem Löwendenkmal in Lauterbach.

Das Projekt „Nie wieder Krieg“ von Soroptimist International (SI) Lauterbach-Vogelsberg hatte erneut eine große Anzahl Menschen zum Berliner Platz gelockt, die zunächst über die bunte und luftige Hülle des Löwen staunten, um dann, nach einem gemeinsam gesprochenen Countdown, dem Start aller Ballons zu folgen. Weiter heißt es in der Pressemitteilung, ein Bild, das sich ähnlich dem wollenen Friedenslöwen von 2018, sicher nachhaltig in das Gedächtnis vieler Menschen einprägen wird.

Über 600 bunte „Nie wieder Krieg!“-Ballons trugen am 21. September, dem Weltfriedenstag, Wünsche und Hoffnungen von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen jeden Alters in den strahlend blauen Himmel über dem Löwendenkmal in Lauterbach. Foto: Ruben König

Ute Kirst, Projektleiterin von „Nie wieder Krieg!“ waren Erleichterung, aber vor allem die große Freude über das Gelingen der in monatelanger Arbeit vorbereiteten Aktion anzusehen, die alle Anwesenden tief berührte. Vor allem Kinder und Jugendliche in Kitas und Schulen hatten ihre Wünsche für den Frieden gemalt oder geschrieben.

Bunte, individuelle Bilder einer Welt ohne Gewalt und Waffen, Texte und persönliche Worte in vielen Sprachen, die immer wieder davon handelten, wie einfach es sein könnte, Frieden zu erreichen oder zu wahren und dennoch in der großen Anzahlt deutlich machten, wie sehr viele Menschen genau um diese größte und grundlegende Kostbarkeit eines freien, friedvollen und demokratischen Lebens fürchten.

Auch das Kreisjugendparlament war an der Aktion beteiligt. Man konnte gemeinsam ein Friedens-Banner gestalten. Foto: Ruben König

Stadt- und Kreisjugendparlament beteiligten sich mit großem Einsatz an den Vorbereitungen des SI Clubs, um über 600 Ballons aus Naturkautschuk mit Gas zu befüllen und mit den vorbereiteten Karten aus Recycling-Papier an Baumwollfäden zu verbinden. Anschließend wurden alle Ballons an ein extra für diesen Zweck gebautes Holzgerüst befestigt. Daniel Schmidt, Ehemann von Ute Kirst und Ingenieur, hatte einen Mechanismus entwickelt, der es ermöglichte, hunderte von Ballons gleichzeitig starten zu lassen, was dann auch hervorragend klappte.

Aber viele Menschen hatten auch Friedenswunsch-Ballons in die Hand genommen und so entstand eine bewegte, bunte Fläche auf dem ganzen Platz. Um die Motive der Karten allen zugänglich zu machen, hatte Ute Kirst sie eingescannt und zu vier großflächigen Collagen verbunden, die die Einschrift-Flächen des Löwendenkmals bedecken. Diese werden nun noch einige Zeit zu sehen sein.

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