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Am Wochenende der Start in die neue Saison - Trainer Thorsten Koch im InterviewBasketballerinnen des TV Alsfeld zurück in der Bezirksliga

ALSFELD (ol). Am Wochenende ist es wieder so weit, die Basketballerinnen des TV Alsfeld starten in die neue Saison. Wie sie die vergangene Saison verarbeitet haben, mit welchen Hoffnungen sie in die neue Saison gehen und ob es Veränderungen im Team gibt, das lesen Sie im Interview des Vereins mit Trainer Torsten Koch.

Herr Koch, wie haben Sie und Ihr Team die letzte Saison verarbeitet?

Thorsten Koch: Eigentlich ganz gut. Uns war ja schon von vorn herein klar, dass wir in der Landesliga einen schweren Stand haben werden. Aber es war die einzige Möglichkeit, an einem geordneten Spielbetrieb teilzunehmen. Dass es am Ende ohne Sieg der letzte Platz wird, war zu erwarten. Neben der spielerischen und oft körperlichen Unterlegenheit kamen noch einige Verletzungen hinzu. Wir haben uns unmittelbar nach Saisonende zusammengesetzt, die Saison analysiert und beschlossen, trotz des Klassenerhalts (aufgrund der wenigen Teams) in der nächsten Spielzeit wieder in der Bezirksliga anzutreten.

Sie sprechen den freiwilligen Rückzug an. Mit welchen Erwartungen und Hoffnungen gehen Sie in die neue Saison?

Hätten wir nicht freiwillig zurück gezogen, wären wir spätestens jetzt zwangsabgestiegen, da wir die für die Landesliga notwendige Jugendmannschaft abmelden mussten. Dieses Schicksal ereilte übrigens den TSV Krofdorf 3, überlegener Meister der Landesliga. Sie müssen nun mit dieser Truppe ebenfalls Bezirksliga spielen. Damit geht es für alle anderen Mannschaften nur noch um Platz 2. Wenn alles optimal läuft, können wir diesen Rang erreichen. Aber als Ziel möchte ich es nicht ausgeben. Wir wollen einfach mal wieder ein Spiel gewinnen oder zumindest die Chance auf einen Sieg haben. Das war letzte Saison nur einmal der Fall.

Leider lief die Vorbereitung mal wieder nicht optimal war. Aber das hat bereits Tradition. Das liegt natürlich an der Hallensituation (GSH und HTV waren sechs Wochen geschlossen beziehungsweise belegt), aber auch an der Trainingsbeteiligung. Im Schnitt kamen zu den zwei Einheiten pro Woche fünf bis sechs Spielerinnen. Das ist natürlich zu wenig, um sich vernünftig vorzubereiten. Deshalb lag in dieser Zeit auch das Hauptaugenmerk auf der individuellen Verbesserung der Spielerinnen.

Wie ist die personelle Situation aktuell? Gibt es Veränderungen im Team?

Unser Vorteil ist es, dass wir seit Jahren mit dem fast gleichen Kader antreten und daher eingespielt sind. Neu im Team ist Claudia Pöggeler. Sie ist eine aggressive und schnelle Spielerin mit viel Zug zum Korb, aber auch gutem Wurf von außen. Sie wird uns leider nach der Hälfte der Saison wieder verlassen, da dann ihr Trainee-Programm bei Kamax in Homberg endet. Ebenfalls neu ist Nabaa Al-Asadi, eine Jugendliche, die gerade erst mit dem Basketball begonnen hat, aber mit Ehrgeiz bei der Sache ist.

Auf dem Papier habe ich 14 Spielerinnen, von denen aber nicht alle regelmäßig am Training teilnehmen (können). Ich hoffe jedoch, in jedem Spiel mindestens zehn einsatzbereite Spielerinnen zur Verfügung zu haben, um wie geplant aus einer aggressiven Verteidigung über Fastbreaks zum Erfolg zu kommen.

Was trauen Sie Ihrem Team zu?

Wichtig ist für mich, dass wir in jedem Spiel alles geben, auch wenn es am Ende nicht für einen Sieg reichen sollte. Aber ich glaube schon, dass wir den einen oder anderen Erfolg einfahren werden. Die Mannschaft hat in dem leider einzigen Vorbereitungsspiel gegen die U18 von Wieseck (Oberliga) sehr gut gespielt und bis kurz vor Schluss geführt. Das hat Hoffnung auf eine gute Saison gemacht.

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