Albert-Schweitzer-Schule begrüßt 116 FünftklässlerDas Abenteuer Gymnasium gemeinsam packen
ALSFELD (ol). Ein wenig saßen sie im gleichen Boot – Christian Bolduan und die 116 Jungs und Mädchen, die am vergangenen Montag an dem Alsfelder Gymnasium eingeschult wurden. Schließlich war es für alle das erste Mal, dass sie in ungewohnten Rollen die Bühne der Aula der Schule in der Krebsbach betraten – in seiner neuen Eigenschaft als Schulleiter der eine, als frischgebackene Gymnasiasten die anderen.
„Ich habe vermutlich ein ähnliches Kribbeln im Bauch wie ihr“, begrüßte Bolduan seine neuen Schülerinnen und Schüler. Zuvor hatten die meisten von ihnen mit ihren Eltern, Paten und Großeltern, Geschwistern und Freunden den ökumenischen Gottesdienst besucht, den Pfarrer Theo Günther und Kaplan Alexander Rothermel gemeinsam mit ihnen in der Christ-König-Kirche feierten. Um die Einzigartigkeit eines jeden Einzelnen ging es, um die Spuren, die die jungen Menschen in ihrem Leben hinterlassen werden, und darum, dass der erste Blick manchmal täuscht.
Eindrücklich stellte Pfarrer Günther dies dar und bat alle neuen Schülerinnen und Schüler als Zeichen ihrer Individualität, ihre Fingerabdrücke auf ein Flipchart zu hinterlassen – als sichtbares Zeichen der Eigenständigkeit jedes Menschen und zum Mitnehmen in die Schule.
Gute Bedingungen, feste Regeln, aber auch Mut und Vertrauen
Auch Christian Bolduan ging in seiner Rede auf die Verschiedenheit der Menschen ein. Geschmückt mit einem Meer aus Sonnenblumen war die Bühne und das nicht von ungefähr: Auch sie alle hätten als kleine Samen angefangen, so Bolduan: „Bis daraus fertige Blüten wurden, sind viel Zeit und Anstrengung vergangen.“ Und nun, als fertige Blumen, seien sie nicht alle gleich groß, bei genauem Hinsehen könne man sie gut unterscheiden, so wie die Schülerinnen und Schüler eben auch nicht gleich seien.
Um zu wachsen seien viele Dinge nötig: gute Bedingungen, feste Regeln, aber auch Mut und Vertrauen. Und bald würden aus den jetzt noch kleinen Schülerinnen und Schüler große „Sonnenblumenmenschen“ werden, prophezeite Bolduan und machte allen Fünftklässlern Mut: „Wir werden das Abenteuer Gymnasium gemeinsam packen!“ Dazu sei auch das Vertrauen der Eltern nötig – nicht nur in die Schule, sondern auch in die Kinder.
Eingerahmt hatte die Veranstaltung die Musikklasse der Jahrgangsstufe 7 unter der Leitung von Arno Pausch, der Gottesdienst wurde musikalisch ebenfalls von einer Schülerin der Albert-Schweitzer-Schule, namentlich von Sonja Karl, an der Orgel begleitet – sie alle gaben den neuen Schülerinnen und Schülern bereits ein schönes Beispiel für ein gelungenes Miteinander an der Schule, das der Schulleiter ebenfalls thematisierte: Im Sinne des Namensgebers Albert Schweitzer lebe man an der Albert-Schweitzer-Schule ein friedliches Miteinander, fair und respektvoll.
Dieter Welker stellte anlässlich der Einschulung den Förderverein der Schule vor: Er stellte die Leistungen des Vereins heraus und warb für eine Mitgliedschaft. Die Schülerinnen und Schüler indes waren mit ihren Klassenlehrerteams zu ihren neuen Klassenräumen am Standort in der Schillerstraße aufgebrochen. Dort warten nun viele interessante Schultage auf sie und in wenigen Wochen, Anfang September, im Rahmen der Themen- und Wanderwoche viele Klassenbildungsmaßnahmen, die sie alle gemeinsam auf einen guten Weg in Richtung strahlende „Sonnenblumenmenschen“ bringen werden.
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