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Schülergruppe der ASS und GSS wandern gemeinsam in den Alpen„Für verantwortungsvollen Umgang mit der Natur sensibilisieren“

ALSFELD (ol). Alpines Wandern gehört schon seit mehreren Jahren zum AG-Angebot der Albert-Schweitzer-Schule. Als ein Angebot des Fachbereichs Erdkunde im Wahlunterricht, bietet die Fahrt ins Kleinwalsertal längst nicht nur körperliche Ertüchtigung, sondern verschafft den Schülerinnen und Schülern auch einen Einblick in einen neuen Naturraum.

Zum einen finden sie laut Pressemitteilung der Albert-Schweitzer-Schule in den Alpen einen sehr rauen, den Elementen ausgesetzten Charakter, dessen Gegebenheiten sich der Mensch verantwortungsbewusst unterordnen muss, zum anderen liegt ein Augenmerk der Fahrt auf der Wahrnehmung der Erschließung des Alpenraumes für touristische Zwecke. „Die Schülerinnen und Schüler sollen durch ihren Aufenthalt in den Bergen für ein verantwortungsbewusstes Handeln in der Natur sensibilisiert werden“, nennt die verantwortliche Organisatorin Michaela Marin eines der zentralen Ziele der Fahrt und ergänzt: „Dabei spielen auch sozial-kooperative Kompetenzen eine wichtige Rolle, die letztendlich notwendig sind, um die Fahrt zu einem nachhaltigen Erlebnis für alle Schüler werden zu lassen.“

Erstmals als Kooperation

Erstmals fand die Fahrt in diesem Jahr gemeinsam mit einer Schülergruppe der Geschwister-Scholl-Schule statt – beide Schulen streben Kooperationen auf verschiedenen Ebenen an und nahmen die Möglichkeit zu der gemeinsamen Tour gerne wahr. Insgesamt 20 Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen 8 bis 10 und vier Lehrkräfte brachen in der letzten Schulwoche auf, um in den Alpen zu wandern, zu staunen, zu genießen und Gemeinschaft zu erleben.

Der erste Wandertag in den Alpen begann hier, vor der Stutzalpe. Fotos: Michaela Marin

Neben Michaela Marin von der Albert-Schweitzer-Schule begleiteten Alexander Möller (ASS), Pia Rüssel (GSS) und Christian Donath (GSS) die Fahrt nach Rietzlern, die bereits am Abend der Ankunft mit einer kleinen Eingehrunde zur Naturbrücke startete. Ihre Unterkunft hatte die Gruppe im Mahdtalhaus, einer Hütte des Deutschen Alpenvereins, in der alle bei der Zubereitung einzelner Mahlzeiten helfen mussten, was einen weiteren Baustein für verantwortungsvolles Verhalten innerhalb der Gruppe darstellte.

Im Tal gelegen, bot die Hütte einen guten Ausgangspunkt für die vielen Aktivitäten der kommenden vier Tage, von denen der erste die Truppe von Mittelberg über die Stutzalpe zum Walmendinger Horn führte. Während in Alsfeld schon die ersten Menschen unter der Hitze stöhnten, erschwerten dort noch zahlreiche Schneereste das Wandern: Alpine Wege über 1850 Meter waren nicht begehbar. Dennoch genoss die Gruppe den Ausblick in das gesamte Kleinwalsertal.

Am zweiten Tag ging es mit der Kanzelwandbergbahn nach oben. Eine kurze Wanderung führte die Alsfelder Gruppe auf den Gipfel der Kanzelwand und schenkte ihnen grandiose Ausblicke über die Allgäuer Alpen. Die gute Witterung ermöglichte das Erklimmen eines weiteren Gipfels und bald machten sich viele Jungs und Mädchen auf spannenden, teils noch schneebedeckten Wegen auf zur Kuhgehrenspitze. Belohnt wurde die Anstrengung am Nachmittag mit einem Besuch im Freibad.

Fellhorngipfel als letztes Ziel der Wanderung

Zur Breitachklamm ging es am dritten Tag. Entlang des Flusses konnten die Wanderer die eindrucksvollen Steinmännchenfelder oder die steilen Felswände bewundern, die in der Klamm von reichlich Wasser umtost wurden. Der Fellhorngipfel war das Ziel der Wanderung am letzten Tag der Fahrt. Von der Kanzelwandbahn führte sie den Fellhorngrat entlang, vom Fellhorngipfel hinab zum Schlappoldsee und weiter zur urigen Alpe Schlappold, die noch einmal ein schönes Highlight der Fahrt war. Der See bot sich für eine kleine Abkühlung geradezu an, und die hatten sich die Wanderer auch wirklich hochverdient.

Verwunschen und wild: Der Weg an der Breitachklamm.

Für einige Schülerinnen und Schüler war dies die erste Begegnung mit Wanderungen im alpinen Gelände. Gemeinsam mit den erfahreneren Wanderern und ihren Guides haben sie die Herausforderungen, die insbesondere die Wetterlagen mit sich brachten, gut bewältigt, sodass am Ende sowohl die Schülerinnen und Schüler als auch die Lehrkräfte der Meinung waren, dass die Fahrt sowohl die organisatorischen als auch die körperlichen Mühen wert sei. Einige Schülerinnen und Schüler waren bereits mehrfach mit dabei – ein klares Zeichen dafür, dass das Angebot gut ankommt und sicher mehr als ein Indiz dafür, dass auch im kommenden Schuljahr wieder einige Kinder und Jugendliche der ASS und GSS davon profitieren werden.

Beeindruckend sind die Steinmännchen an der Breitach.

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