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An verschiedenen Stellen in Homberg Ohm wurden giftige Raupen gefundenEichenprozessionsspinner: Stadt Homberg warnt zur Vorsicht

HOMBERG OHM (ol). Auch rund um die Stadt Homberg Ohm wurden in der vergangenen Woche an verschiedensten Stellen die Nester der giftigen Raupen entdeckt – der Eichenprozessionsspinner ist damit weiterhin auf Vormarsch im Vogelsberg. Die Stadt Homberg Ohm mahnt jetzt zur Vorsicht vor den Allergie auslösenden Raupen.

Hombergs Bürgermeisterin Claudia Blum informiert in einer Pressemitteilung, dass die betroffenen Stellen direkt gesperrt und Hinweisschilder, die auf die Gefahren aufmerksam machen, aufgestellt wurden. „Vorsicht! Eichenprozessionsspinner! Meiden Sie die Larven des Eichenprozessionsspinners und halten Sie sich von seinen Nestern fern“, sei darauf zu lesen.

Im Freibad wurde der hintere Bereich mit rot-weißem Band abgesperrt und Hinweise befestigt mit der Aufforderung, den Bereich nicht zu betreten. In besonders gefährdeten Bereichen wie dem Freibad, Kita und Sportplätzen wurden die Nester durch einen professionellen Schädlingsbekämpfer abgesaugt.

Die Raupen oder besser die Brennhaare der Eichenprozessionsspinner können zu heftigen Hautreaktionen bis hin zu einem allergischen Schock führen. Da die Reaktionen schlimmer ausfallen, als beim Berühren von Brennnesseln, sollten sich Menschen definitiv von den Raupen und Nestern fernhalten. Sollte es trotz aller Vorsicht doch zum Kontakt mit den Brennhaaren kommen, so sollten die betroffenen Stellen sofort unter fließendem Wasser gereinigt werden. Wenn Kreislaufreaktionen auftreten, sollten Betroffene unbedingt zum Arzt gehen. Fallen die Reaktionen heftiger aus, müsse der Rettungsdienst verständigt werden.

An zehn Stellen rund um Homberg Ohm wird um Vorsicht gebeten

An zehn Stellen, auf der Schächerbachtour, am Wollbachsgraben, auf den Friedhöfen Bleidenrod und Büßfeld, am Spielplatz der Kita Hochstraße, an der Grillhütte „Dicke Steine“, im Freibad und an den Sportplätzen Maulbach, Ober-Ofleiden und Homberg Ohm wurden die Larven des Eichenprozessionsspinners entdeckt. Das Unternehmen Jarkow Schädlingsbekämpfung wurde von der Stadt Homberg Ohm beauftragt, mit dem Absaugen der Nester zu beginnen.

Schädlingsbekämpfer Jens Jarkow berichte über eine massive Zunahme der Einsätze in diesem Sommer. Die Arbeiten laufen seit Mitte letzter Woche und seien im Freibad, in der Kita und an den Sportplätzen Maulbach und Ober-Ofleiden bereits abgeschlossen. Alle anderen betroffenen Stellen würden in den nächsten Tagen ebenfalls abgesaugt.

Der Eichenprozessionsspinner sei eine wärmeliebende Schmetterlingsart, die vermutlich durch die Klimaerwärmung begünstigt werde und sich verstärkt in Deutschland ausbreite. Er bevorzuge freistehende und von der Sonne beschienen Einzelbäume. Im Mai schlüpfen die Raupen, die sich tagsüber in den Nestern verstecken. Abends wandern sie als Prozession vom Nest in die Baumkrone und fressen die Blätter.

Bürgermeisterin Claudia Blum bittet die Bevölkerung um Vorsicht: „Sollten Sie weitere Raupennester entdecken, bitte informieren Sie die Stadtverwaltung umgehend.“ Nicht immer handele es sich um den Eichenprozessionsspinner, so wurde im Freibad auch der Schwammspinner entdeckt, der jedoch völlig ungefährlich ist.

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