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Auftakt der BäderKultur: Klassikkonzert mit Werken aus der Romantik„Sommernachtstraum“ mit der Musikerfamilie Urvalov

ALSFELD (ol). Der Name Urvalov steht in Alsfeld, nein in der Region und darüber hinaus für hochqualifizierte klassische Musik – nicht nur als Musiklehrer der Alsfelder und Lauterbacher Musikschule, sondern auch durch viele klassische Konzerte haben sich das Ehepaar Alexander und Olga Urvalov sowie inzwischen auch ihre beiden erwachsenen Söhne Viktor und Anton einen hervorragenden Ruf als ausgezeichnete Profimusiker verdient. Gemeinsam, als Familienkonzert, geben Urvalovs zum Auftakt der „BäderKultur“-Reihe im Alsfelder Erlenbad am kommenden Samstag, 15. Juni, um 20 Uhr ein Konzert im Hallenbad.

„Sommernachtstraum“ lautet das Thema des Abends. „Ein lauer Sommerabend, mitten in den Erlen, in einem Schwimmbad bei einem guten Glas Wein – wir haben gedacht, der Titel Sommernachtstraum passt hervorragend und entsprechend haben wir auch das Programm zusammengestellt“, erzählt Olga Urvalov laut Pressemitteilung des Erlenbads.

Stücke von Schubert, Schumann, Mendelsohn oder Chopin und weiteren Komponisten der romantischen Epoche werden an diesem Abend am Klavier und Violine beziehungsweise Viola zu Gehör kommen. Die ausgewählten Stücke sind leicht, melodisch und beschwingt – anders, als Urvalovs es beispielsweise zum Herbst oder Winter hin gestalten würden, mit getragenen, schweren und oftmals in Moll komponierten Werken.

Aus dem Nichtschwimmerbereich das Konzert genießen

Der Flügel – eigens für das Klassikkonzert in das Alsfelder Hallenbad gebracht, akklimatisiert und natürlich frisch gestimmt – wird unter der hölzernen Galerie stehen. Das Auditorium sitzt währenddessen direkt im Becken, im Nichtschwimmerbereich, und kann von dort die außergewöhnliche Akustik des Hallenbades genießen. Vor dem Konzert laden der Veranstalter Förderverein „Badefreu(n)de“ und das Erlenbadteam zu einem kleinen Sektempfang ein – im ErlenQuartier mit BikiniBar, SeeCafé und QuartierGarten sowie aber auch als Stehempfang in der Tiefe des Hallenbadbeckens, wo in 3,70 Meter Stehtische ebenfalls in der kurzen Konzertpause zum Verweilen und Füße vertreten einladen.

An dem Abend erlebe man nicht nur klassische Musik, sondern wird auch Zeuge einer ganz besonderen Familie, die aus Leidenschaft schon ihr ganzes Leben musiziert. So war es für die Söhne von Alexander und Olga Urvalov völlig selbstverständlich, dass auch sie Musik studieren – Viktor ebenfalls Klavier, Anton Viola und Violine – und in die großen Fußstapfen der Eltern treten. Alexander Urvalov, in St. Petersburg geboren, studierte Klavier an dem traditionsreichen Konservatorium St. Petersburg und wurde noch während des Studiums Preisträger des Internationalen Chopin-Klavier-Wettbewerb – der Beginn einer künstlerisch beeindruckend Vita war gemacht.

Gattin Olga studierte an der Hochschule für Musik in Nowosibirsk ebenfalls das Fach Klavier, unterrichtete dort jahrelang, bevor sie nach ihrem Umzug nach Alsfeld sich ebenfalls der Lehrtätigkeit widmet und in den vergangenen zwei Jahrzehnten schon viele Schüler des Vogelsbergkreises zu Leistungen brachte, mit denen diese Preisträger des Wettbewerbes Jugend musiziert auf Regional-, Landes- und Bundesebene wurden. Sie selbst tritt oft als Klavierbegleitung oder auch als Solistin in Konzerten und bei Wettbewerben auf.

Als Klavierpädagoge tätig

Auch ihren eigenen Sohn Viktor führte sie an das wunderschöne Instrument heran, seine musikalische Begabung war unverkennbar und brachte ihm sehr bald erste Erfolge in Jugendwettbewerben in Hamburg, Braunschweig, Fulda, Darmstadt und Erlangen ein. Bereits als 14-Jähriger gab er seine ersten Klavierabende mit anspruchsvollem Programm, als 17-Jähriger begann er mit seinem regulären Studium. Es folgten Meisterkurse bei namhaften Klavierpädagogen sowie viele Auftritte mit Sinfonieorchestern. Er entschied schon einige internationale Wettbewerbe und ist auf nationalen und internationalen Bühnen zu sehen, seine Heimat ist und bleibt aber Alsfeld, wo er ebenfalls auch als Klavierpädagoge tätig ist.

Viktors jüngere Bruder Anton hat als 19-Jähriger ebenfalls schon eine beachtliche Musikkarriere hinter sich. Nach erstem Geigenunterricht mit fünf Jahren, wurde er als Neunjähriger bereits Jungstudent an der Hochschule für Musik in Würzburg mit dem Hauptfach Violine. Später nahm er noch das Hauptfach Viola hinzu. Mit beiden Instrumenten ist auch er schon in jungen Jahren als Musiker auf internationalen Konzertreisen unter namhaften Dirigenten in besten Konzerthäusern unterwegs und hat aufgrund seines Talentes auch ein Stipendium des hiesigen Lions-Clubs erhalten.

Gemeinsam wird diese Familie, die in ihrer Freizeit übrigens sehr gerne und regelmäßig im Alsfelder Erlenbad schwimmt und fasziniert vom Schachspiel ist, den Konzertabend im Hallenbad bestreiten und die Zuhörer mit ihrer Kunst und Leidenschaft zu den berühmten Meistern der Romantik verzaubern. Karten für das Konzert gibt es bereits im Vorverkauf im Erlenbad, bei Ramspeck in Alsfeld und bei der PR.Agentur MARLIK. Im Vorverkauf kosten die Tickets 14 Euro, an der Abendkasse 16 Euro, inklusive Sektempfang.

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