Unfall mit Chlorgas erforderte den Einsatz von SpezialkräftenBrandschützer trainierten Gas-Alarm am Erlenbad
ALSFELD (pw). Im Voraus der gemeinsamen Jahreshauptversammlung aller Einsatzabteilungen der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Alsfeld fand bereits am Montag eine größere Übung am Erlenbad statt. Das Szenario sah einen Unfall mit Chlorgas vor, der den Einsatz von Spezialkräften erforderte.
„Im Fokus stand die Sicherheit der Besucher“, machten sowohl die Feuerwehr als auch die Betreiber des Schwimmbads deutlich. Wie die Initiatoren der Übung schilderten, wird das Chlorgas zur Reinigung des Wassers unter strengen Sicherheitsvorkehrungen eingesetzt. Um trotzdem auf mögliche Zwischenfälle vorbereitet zu sein, trainierten mehr als 40 Feuerwehrleute ein „Worst-Case-Szenario“.
Unter der Übungsleitung von Tobias Riemann rückten die Einsatzabteilungen Alsfeld, Eifa, Leusel und Lingelbach zum Erlenbad aus. Dort errichteten sie einen sogenannten Dekontaminationsplatz und brachten einen Wasserwerfer in Stellung. „All das ist nötig, um eine Ausbreitung des Gases bei einem Austritt zu verringern“, sagte Stadtbrandinspektor Daniel Schäfer. Er hatte die Übung in Kooperation mit dem Erlenbad geplant.
Zum Einsatz kamen auch Feuerwehrleute in Chemikalienschutzanzügen, die zur Abdichtung der simulierten Leckage eingesetzt wurden. Die knallorangen und astronautenähnlichen Anzüge dienen im Ernstfall zum Schutz vor Verätzungen oder Vergiftungen. Sowohl Ralf Kaufmann von der Geschäftsleitung des Erlenbads als auch Betriebsleiter Waldemar Dullson überzeugten sich von der Leistungsfähigkeit der Feuerwehrleute.
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