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25 Feuerwehrleute aus Herbstein, Lauterbach, Lautertal, Schlitz, Ulrichstein und Schotten erfolgreich ausgebildetErster Atemschutzlehrgang an Lauterbacher Feuerwehrstützpunkt

LAUTERBACH (ol). „Stehe still und sammle Dich“ – dieser, immer wieder gesagte Satz der Ausbilder sollte sich als ein wirklich gut gemeinter Tipp bewahrheiten. Insgesamt 25 freiwillige Feuerwehrleute, darunter fünf Feuerwehrfrauen, bestanden vor Kurzem den Lehrgang für das Tragen von Atemschutzgeräten am Lauterbacher Feuerwehrstützpunkt. Die Brandschützer aus Herbstein, Lauterbach, Lautertal, Schlitz, Ulrichstein und Schotten schlossen den Atemschutzlehrgang erfolgreich ab.

Die Atemschutzgeräteträger sind ein zentraler Baustein jeder Feuerwehr, da sie vor allem bei Bränden in großer Anzahl benötigt werden und hier schwierige Einsatzsituationen bewältigen müssen, betonte Stadtbrandinspektor Hans-Jürgen Schütz. Weiter heißt es in der Pressemitteilung der Lauterbacher Feuerwehr, dass daher zur Ausbildung nur Personen zugelassen werden, die einen einwandfreien Gesundheitszustand nach arbeitsmedizinischer Untersuchung der Feuerwehr nachweisen können und den ersten Teil der Feuerwehrgrundausbildung abgeschlossen haben.

Ziel der Ausbildung sei die Befähigung zum Einsatz unter Umluft unabhängigem Atemschutz. Bei der Aus- und Fortbildung müssen sich die Einsatzkräfte an die mit dem Tragen von Atemschutzgeräten verbundenen erschwerten Einsatzbedingungen gewöhnen, sich gemäß den Einsatzgrundsätzen richtig verhalten und die Geräte fehlerfrei handhaben können.

Zu den Inhalten der 25-stündigen Ausbildung über zwei Wochenenden zählen vor allem der Umgang mit den Atemschutzgeräten und -masken, die Orientierung in verrauchten oder abgedunkelten Objekten, die Gewöhnung an körperliche sowie psychische Belastungen, die Übung von Einsatztätigkeiten sowie -taktiken, die Eigensicherung und das Notfalltraining. Der theoretische Teil, die Gewöhnungsübungen, Stationsausbildung und schriftliche Prüfung fand am Feuerwehrstützpunkt Lauterbach statt, der abschließende Streckendurchgang in einer Atemschutzübungsanlage erfolgte bei der Feuerwehr Fulda.

Die schriftliche sowie die praktische Prüfung erfolgten unter Aufsicht von Kreisbrandmeister Tony Michelis. Mit dem Bestehen des Lehrgangs stehen die Feuerwehrleute ab sofort für Einsätze zur Verfügung, bei denen sich vor Atemgiften wie Brandrauch geschützt werden muss, so der stellvertretende Stadtbrandinspektor Jürgen Eifert.

Die Lehrgangsleitung hatte das Stadtbrandinspektoren-Duo Hans-Jürgen Schütz und Jürgen Eifert. Als Ausbilder waren die Kameraden Björn Preuss-von Brincken (FF Romrod) Tobias Renker (FF Wartenberg) und Thorsten Zomerland (FF Schlitz) im Einsatz. Unterstützt wurden diese von Daniel Remiger (FF Lauterbach), Marc Friedrich und Florian Schmidt (FF Wartenberg). Im Hintergrund unterstützten außerdem die Kameraden der Atemschutzwerkstatt Lauterbach, Markus Flach und Philip Boss, sowie Thorsten Kurz, der sich wie immer um die Verpflegung der Lehrgangsteilnehmer kümmerte.

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