Zweiter Kandidat wirft Hut in den RingSebastian Schwarzburg möchte Bürgermeister von Antrifttal werden
ANTRIFTTAL (ol). Am 26. Mai wird in Antrifttal ein neuer Bürgermeister gewählt. neben dem amtierenden Bürgermeister Dietmar Krist hat nun auch ein zweiter Kandidat seinen Hut in den Ring geworfen: der 39-jährige Berufssoldat Sebastian Schwarzburg möchte als parteiloser Einzelbewerber bei der Wahl antreten. In einer Pressemitteilung erklärt der 39-Jährige seine Absichten.
„Viele Freunde und Bekannte haben mich in den vergangenen Wochen aufgefordert, für die Bürgermeisterwahl in meiner Heimatgemeinde Antrifttal zu kandidieren. Nach ausführlichen Gesprächen mit meiner Familie habe ich mich entschlossen, hiermit meine Kandidatur für die Wahl am 26. Mai bekannt zu geben“, erklärt er in der Pressemitteilung. Er kandidiere als Einzelbewerber und gehöre keiner Partei an. Eine überparteiliche Zusammenarbeit mit der Gemeindevertretung und mit dem Gemeindevorstand sei ihm sehr wichtig.
Antrifttal sei seine Frau Doreen, für ihn selbst und für die beiden Kinder schon lange zur Heimat geworden. Auch deshalb möchte er die Gemeinde mit ihren Ortsteilen Bernsburg, Ohmes, Ruhlkirchen, Seibelsdorf und Vockenrod als familienfreundliche Gemeinde weiterentwickeln. Der demografische Wandel stelle die Gemeinde in den nächsten Jahren vor große Herausforderungen.
„Als Familienvater und Gemeindevertreter weiß ich, dass unsere Kommune diese Aufgabe bewältigen wird, wenn wir alle Generationen gleichermaßen und gleichberechtigt in diesen Prozess einbinden. Antrifttal muss für Jung und Alt ein attraktives Zuhause bleiben“, sagte er. Ein besonderes Augenmerk gelte deshalb neben dem Kindergarten-, dem Schul- und dem Wirtschaftsstandort Antrifttal auch den Seniorinnen und Senioren. Es müsse das Ziel sein, Betreuungsangebote zu schaffen und zu erhalten, die es in jedem Lebensalter ermöglichen, gerne und gut in der Gemeinde zu leben.
Besonderes Augenmerk auf familienfreundliche Gemeinde und Vereine
Außerdem liegen ihm die Vereine sehr am Herzen: Gerade als Zugezogener wisse er um deren Bindekraft und Bedeutung. „Ich bin selbst Mitglied in der Feuerwehr, im Angelverein, im Kulturverein, im Schulförderverein und engagiere mich gerne gemeinsam mit Nachbarn, Freunden und Bekannten für unser Antrifttal. Seit der Kommunalwahl 2016 kann ich mich auch als Gemeindevertreter für meine Heimat einbringen. Durch die Arbeit in der Gemeindevertretung und auch in den unterschiedlichen Ausschüssen sind mir die Chancen und die Aufgaben bekannt, die Antrifttal bewältigen muss.“
Eine der wichtigsten Fragen, die man in Zukunft beantworten müsse, sei die Nachbarschaftsfrage: Wie stehe man zur Nachbargemeinde Kirtorf? Hier vertrete er eine klare Position: „Wir sollten die Zusammenarbeit stärken und ein gutes Miteinander pflegen. Ich bin für die Gründung eines Nachbarschafts-Ausschusses, der aus fünf Mitgliedern aus jeder Kommune besteht und Vorschläge macht, an welchen Stellen beide Gemeinden die Zusammenarbeit weiter vertiefen könnten, um Geld zu sparen – zum Beispiel im Bereich des Bauhofs, bei Teilen der Verwaltung oder bei einem gemeinsamen Kulturprogramm. Unser Motto sollte sein: Gemeinsam mit Kirtorf sparen – aber als Gemeinde unsere Selbstständigkeit bewahren.“
Schwarzburg wurde 1980 in Mühlhausen in Thüringen geboren und arbeite als Berufssoldat bei der Militärpolizei (Feldjäger) der Bundeswehr. Seit 2017 lehre er an der Schule für Feldjäger und Stabsdienst der Bundeswehr in Hannover das Fach Kriminalistik. Er habe im Rahmen seiner Tätigkeiten an der Fluthilfe 2002 und an Auslandseinsätzen im Kosovo und in Afghanistan teilgenommen.
Gute Sache! So gibt es wenigstens die Möglichkeit zwischen zwei Kandidaten auszuwählen! Das ist Demokratie. Zumal die Katzenberger Bürger dem Amtsinhaber nicht unbedingt das beste Zeugnis ausstellen, ist diese Alternative von großer Bedeutung.