Zweiter Ort der Razzien im VogelsbergDurchsuchung bei „rechtem“ Polizisten wohl in der Gemarkung Romrod
EXKLUSIV|ROMROD (ol). Auf der Suche nach Polizisten, die wegen rechten Umtrieben im Verdacht stehen, gab es am Donnerstag zwei Durchsuchungen im Vogelsberg. Nach gemeinsamen Informationen der FAZ und Oberhessen-live fand eine der Razzien offenbar bei einem Polizeibeamten aus der Gemarkung Romrod statt.
Einer gemeinsamen Recherche der FAZ und OL nach soll es sich bei dem Romröder Polizisten um den 35-Jährigen handeln, den die Behörden verdächtigen, Nachrichten mit „mutmaßlich volksverhetzenden Inhalten“ auf das Handy eines 44-jährigen Polizisten gesendet zu haben, der laut OL-Informationen aus der Gemarkung Kirtorf kommt und der zusammen mit einem anderen Polizisten auf einer Kirmes wegen rechtem Verhalten aufgefallen sein soll. Bei dem 35-Jährigen aus der Region Romrod suchten die Beamten demnach am Donnerstag nach elektronischen Speichermedien und schriftlichen Unterlagen.
Die Wohnanschrift des Kirtorfers war gestern ebenfalls durchsucht worden – ein zweites Mal, nachdem Ermittler dort bereits im Dezember wegen einer Razzia angerückt waren. Damals, so hieß es von der Staatsanwaltschaft Frankfurt, hätte man unter anderem ein Handy sichergestellt, Waffen und Munition gefunden und sei auf dem Anwesen auf ein „museal eingerichtetes Zimmer mit diversen NS-Devotionalien (darunter historische Wehrmachts- und SS-Uniformen, Fahnen, Plakate, Orden und Abzeichen)“ gestoßen.
Größere Suche nach rechtsgesinnten Polizisten
Der 44-jährige Kirtorfer ist dem Vernehmen nach nicht derjenige Polizist aus dem Stadtgebiet, gegen den ermittelt wird, weil er Mitglied in einer Chatgruppe von Frankfurter Polizisten gewesen sein soll, deren Inhalt das Innenministerium als „rechtsextremistisch“ bezeichnet. Insgesamt wird derzeit nach FAZ- und OL-Informationen gegen mindestens drei Polizisten aus dem Kirtorfer Stadtgebiet wegen mutmaßlich rechter Umtriebe ermittelt.
Die Ermittlungen sind Teil einer größeren Suche nach rechtsgesinnten Polizisten bei der hessischen Polizei. Hessens Innenminister Peter Beuth (CDU) betone gestern bei einer Sondersitzung des Innenausschusses der Hessenschau zufolge, dass es ein rechtes Netzwerk innerhalb der hessischen Polizei nicht gebe. Nicht alle Vorfälle würden miteinander in Verbindung stehen.
Minister in der Kritik
Bei der Sondersitzung des Ausschusses musste sich der Minister harsche Kritik von der Opposition anhören. Die bemängelt – wie einige Journalisten auch – eine in ihren Augen unzureichende Informationspolitik des Ministers. Es könne nicht sein, dass Mitglieder des Innenausschusses erst dann von ihm über Vorgänge informiert würden, wenn diese in der Zeitung stünden, sagte Nancy Faeser, innenpolitische Sprechern der SPD. „Dies ist respektlos gegenüber dem Parlament. Der Hessische Landtag ist schließlich dafür da, die Regierung zu kontrollieren und nicht umgekehrt.“
Beuth verteidigte seine Informationspolitik. Es gehe darum, die Ermittlungen nicht zu gefährden. Der Hessenschau zufolge wird mittlerweile in elf Fällen wegen mutmaßlich rechter Umtriebe gegen hessische Polizisten ermittelt.
Ich bin entsetzt wie bei uns mit Polizisten die hüter von recht und Ordnung umgegangen wird, weil sie ein paar Andenken von Familienmitglieder aus dem 2 Weltkrieg zuhause haben ,wobei unsere Medien auch ihren Teil dazu bei tragen das aus einer Mücke ein Elefant gemacht wird. J Huber.
Soso, Waffen und Munition aus dem 2. Weltkrieg sind bei Ihnen „Andenken von Familienmitgliedern aus dem 2. Weltkrieg“?!
Belesen Sie sich bitte!! Danke!!
Georg du tust mir irgendwie nur leid, bist du so oder warum bist du so ?
Und wenn sie nicht gestorben sind, dann suchen sie noch heute. Nüscht „in der Gemarkung“ gefunden. Vielleicht helfen Hakenkreuz-Spürhunde und Meldelisten-Abgleich nach dem Vornamen Adolf? Das Mindeste wäre eine Presseerklärung der Verantwortlichen, dass der Verdacht ausgeräumt werden konnte. Evtl. wäre jetzt eine Verlängerung der Suchaktion bei islamistischen Bombenlegern, arabischen Großfamilien und diversen Sekten angesagt?
„Polizisten auf einer Kirmes wegen rechtem Verhalten aufgefallen.“
Klingt irgendwie etwas ungenau. Was ist denn falsch, wenn Polizisten sich recht verhalten? Das ist doch recht nett und nicht weiter zu beanstanden. Da hat der rechte Arm Kirmes, hahahahahaha.
Neulich hat mal mein Durchsuch-Hund einen Strafzettel bekommen. Kein Helm und nicht angeschnallt. Und Herrchen mit 55 km/h am Kindergarten vorbei. Ja, die Welt ist ungerecht.
Der Grund für die ganze „Hysterie“:
(1) https://www.welt.de/kultur/history/article12932577/Als-der-Freund-und-Helfer-zum-Moerder-wurde.html
(2) https://www.mdr.de/zeitreise/ns-zeit/polizei-130.html
Hasso! Such!
…kommt die Erinnerung:
Mein Opa mütterlicherseits war wohl als einziger Polizeibeamter in Hamburg nicht Mitglied der NSDAP, was die Oma durch Überengagement in der NS-Frauenschaft zu kompensieren versuchte. Was ihm aber wahrscheinlich den Arsch gerettet hat, war sein Familienname Heydrich. Er stammte aus Schraplau bei Halle a.d. Saale, wo bekanntlich der SS-Heydrich her war (Verwandschaft nicht unwahrscheinlich, weil Name eher selten). Opa Heydrich sollte nach 45 die Karriere nachholen, die ab 33 natürlich nicht mehr stattgefunden hatte. Aber er wollte nicht mehr (z.B. Leiter der Wasserschutzpolizei werden) und ließ sich früh pensionieren. Von zeitweiliger Erblindung war die Rede. Dabei sah der Mann wie ein Luchs. Hatte wahrscheinlich einfach zu viel gesehen. Deshalb sprach er auch kaum noch, führte aber – wenn er sich unbeobachtet glaubte – rege Selbstgespräche. Lieblings-Satz: „Ihr Arschlöcher!“ An wen mag er dabei gedacht haben?
Les weniger hetz BZ(Blödzeitung) dann geht es dir besser bzw. hast weniger paranoia :))
Wo ist ne Bombe gelegt worden ?
sagt mal ihr weltverbesserer, die ihr nicht dabei gewesen seid, wen von euch kümmert es denn, wenn in amerika, in england, in frankreich, etc. die leutchen in ss-uniformen inkl. orden und ehrenzeichen der deutschen wehrmacht durch die gegend marschieren und stolz einem „bomber Harris“ ein denkmal setzen. ach wie schlimm!!
Wenn ich lese, dass man sich hier über mangelnde Informationspolitik beschwert, dann weise ich gerne darauf hin, dass sich diese wie ein roter Faden durch unser Zensur geprägtes Medienverhalten zieht. Dieses Mal vielleicht an unerwünschter Stelle….
Bereits zweites Mal seit Dezember durchsucht? Was gibt es dort wieder zu durchsuchen? Ein Vorwand mit Kollegen „seltenes museal eingerichtetes Zimmer mit diversen NS-Devotionalien“ wieder zusehen…? Falls im nächsten Monat sie auch anrücken, dann besteht kein Zweifel – es ist eine neue Pilgerstätte und kein Durchsuchungsobjekt. Vielleicht stößt noch irgendein Innenminister dazu, die Sache scheint ja außerordentlich wichtig zu sein…
Manchmal hilft es auch, die Artikel hier auf OL vollständig zu lesen.
Wer das tut weiß auch, warum dort zum 2. Mal durchsucht wurde… oder anders: Jemand, dem man das Handy abnimmt, der holt sich vermutlich im 21. Jahrhundert auch ein neues Smartphone. Aber um so weit um die Ecke zu denken reicht es scheinbar nicht.
Romrod oder Kirtorf nun permanent als AfD- oder Neonazi-Brutstätten im Gespräch zu halten und damit in Verruf zu bringen, wäre sicherlich grundfalsch, und das kann auch niemand wollen. Aber solche rechten Netzwerke, wie sie dort jetzt sichtbar werden, sind u.U. die Spitze eines Eisbergs bzw., um ein besseres Bild zu gebrauchen, die wenigen sichtbaren Fruchtkörper eines bereits weit verzweigten Myzels.
Denen, die sich nicht zu den Sympathisanten solcher Umtriebe zählen, allen voran natürlich die örtlichen politischen Repräsentanten, die demokratischen Parteien und die Mehrheitsgesellschaft der politisch engagierten Bürger, wird nichts anderes übrig bleiben, als immer wieder Flagge zu zeigen und hierdurch für alle deutlich zu machen, wo eben die überwiegende Mehrheit der Bevölkerung steht. Der Aufwand dafür ist hoch. Viel leichter haben es dagegen die relativ vereinzelten Rechtspopulisten oder mehr oder weniger identifizierbaren AfD-Anhänger. Sie müssen nur abwarten, bis ihre Vertreter in den Parlamenten durch ihre Propaganda den Boden so weit bereitet haben, dass sie sich mit demokratiefeindlichen Meinungsäußerungen oder gar Aktionen aus der Deckung trauen können.
Wehn wundert es schon das die Polizei von Nazis unterwandert ist, der „Verfassungs“ Oberclown, hatte sich ja auch als Freund/Berater der Nachfolge Partei der NSDAP geoutet und wurde auch u.a.deswegen gefeuert, Deutschland braucht eine demokratische Generalreinigung, viele braune Russland Trolle Parasiten haben sich in die Demokratie/Oberen Positionen eingenistet.
„Deutschland braucht eine demokratische Generalreinigung.“ Da zucke ich, ehrlich gesagt, auch zusammen. Wer soll denn da als Oberdemokrat den Wischmob schwingen? Und wo soll anschließend der Eimer mit dem „Schmutzwasser“ (https://www.welt.de/kultur/history/article13893535/Wie-viele-Nazis-arbeiteten-fuer-Adenauers-Polizei.html) ausgekippt werden? Der radikalste „Generalreiniger“ der Weltgeschichte hieß Pol Pot (https://www.welt.de/geschichte/article139682955/Pol-Pots-Wahn-forderte-taeglich-1400-Menschenleben.html), dessen Kindersoldaten prozentual mehr Angehörige des eigenen Volkes ermordeten als die Schlächter Hitler, Stalin und Mao. Die Demokratie muss sich aus ihrer rechtsstaatlichen Ordnung, aus ihren Institutionen und und ihren sozialstaatlichen Strukturen erneuern, nicht durch irgendwelche Zwangsmaßnahmen oder Terroraktionen.
Ich glaube eher, der war nicht auf Regierungslinie