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Weihnachtsmarkt rund um das Homberger Schloss lockt auch bei Regen mit ausgewähltem Angebot und besonderem AmbienteWie der Homberger Weihnachtsmarkt zu seinem Zauber kommt

HOMBERG OHM (ol). Weihnachtszauber – passender könnte ein Name für einen Weihnachtsmarkt kaum sein, denn das Ambiente dieses Marktes in und um das Homberger Schloss bezaubert von Beginn an mit einer ausgewogenen Mischung aus Licht und Feuer, einem ausgewählten Angebot, unglaublichen Köstlichkeiten und einem liebevoll zusammengestellten Programm. Auch in diesem Jahr kündeten schon der Blick auf das beleuchtete Schloss und der illuminierte Weg nach oben von der Schönheit dieses Ortes, die sich besonders in den Abendstunden noch einmal verstärkt.

In den warm beleuchteten weißen Zelten boten viele Händler ihre Waren an: ganz viel Selbstgemaches zum Essen und Trinken, zum Verschenken und Selbstbehalten, zum Habenwollen, zum Staunen.

Papeterie im Retro-Stil oder ganz modern, mal weiß, mal bunt, dazwischen natürlich Weihnachtsdeko und Schönes für das ganze Jahr – die Gäste hatten schon nach den ersten Ständen auf dem wunderschön in Szene gesetzten Gelände die Qual der Wahl. Ein wenig weiter gab es ganz viel Selbstgestricktes, von der Mütze über Schal und Handschuhe bis hin zu Socken. Auch einige Töpfer und Keramiker hatten laut Pressemitteilung wieder den Weg nach Homberg Ohm gefunden, sie hatten neben Töpfchen, Tellern und Tassen auch jede Menge Kunst mitgebracht und natürlich passend zur Jahreszeit schnuckelige Ton-Weihnachtsmänner.

Charmante Geschenkideen

Eine weitere Augenweide waren gedrechselte Holzarbeiten – feine Schalen, formschöne Nussknacker, Kugelschreiber und sogar Reiseflacons für Parfum. An vielen Kreativständen hatten sich zahlreiche Künstlerinnen und Künstler ausgetobt; sie zeigten kleine, leuchtende Häuschen, beispielsweise aus Filz oder Papier, schön gestaltete Taschen, viele hübsche und sehr nützliche Näharbeiten, wie kleine und große Necessaires. Es gab wollene Pulswärmer mit schönen Applikationen, Hüte und Tücher und selbstgefärbte Stoffe. Außerdem konnten die Gäste viele interessante Holzskulpturen entdecken, deren Charme man sich kaum entziehen konnte.

Wunderbare Ecken in einzigartigem Licht gab es viele auf dem Weihnachtszauber rund um das Homberger Schloss. Alle Fotos: Traudi Schlitt/Tobias Gremmel

Schmuck in allen Facetten und Ausführungen für fast jeden Geschmack gab es an den Ständen auf dem Außengelände und im ersten Stock des Schlosses: Lederschmuck, feinstes Silber, mythologische Motive, Perlenketten – wer hier keine Geschenkidee gefunden hat, wird vielleicht auch sonst keine Präsente mehr finden. Filziges und Seidiges, Hüft- und Halsschmeichler konnte man an den Ständen sehen, die sich besonders in das etwas morbide Schossambiente an den Wänden mit ihrem abblätternden Putz hervorragend einordneten. Genauso wie die großen Acrylbilder, die hier gezeigt wurden.

Ausnahme-Weihnachtsmarkt mit vielfältigem Programm

Natürlich jagte auch eine kulinarische Offenbarung die andere: Handgemachte Öle und Liköre, Schokoladen und Chutneys, Marmeladen, Tees und Gewürze hatten die Händler mitgebracht, besonders vielversprechend war „Alles gegen Zipperlein“ an einem der Stände im Obergeschoss des Schlosses. Die Stiegen dorthinauf durfte man aber nur in begrenzter Anzahl begehen: Ein Wächter passte auf, dass der Betrieb in den oberen Räumen nicht überhandnahm. Unten im Schloss hatte das Café eröffnet: Bratapfel mit Vanillesoße und Homberger Schlosskeller-Stollen, gereift im Gewölbekeller des Schlosses, gab es dort neben den schönsten warmen Getränken zu genießen – an diesem Regentag ein gut frequentierter Ort zum kurzen Aufwärmen.

Doch das Wetter schreckte die Freunde des Weihnachtszaubers keineswegs. Denn wer einmal auf dem Homberger Schlossberg war, kommt immer wieder, nicht zuletzt, um sich auch in den kulinarischen Zelten inspirieren zu lassen, um den Duft der frisch gebrannten Mandeln zu genießen und sich der kuscheligen besonderen Atmosphäre hinzugeben.

Für strahlende Kinderaugen sorgten die Lichtwesen, die zwischen den alten Mauern und illuminierten Ständen unterwegs waren.

Auch mit dem Rahmenprogramm kann sich dieser Ausnahme-Weihnachtsmarkt immer wieder sehen lassen: Im Torhaus erwartete ein Märchenerzähler sein großes und kleines Publikum. Das Orchester der Feuerwehr, der Posaunenchor Maulbach, die Kinder der Musikschule Fröhlich und der Silcherchor sorgten für schöne, weihnachtliche Musik und Gesang. Das erfreute natürlich auch den Nikolaus, der am Homberger Schloss vorbeischaute. Optisches Highlight waren neben dem Markt selbst die Lichtwesen, die riesig und in bunten Farben erstrahlend über den Weihnachtsmarkt zogen, ihm Zauber verliehen und für große Kinderaugen sorgten.

Mit Eindrücken und Ideen, mit schönen Begegnungen und guten Gesprächen, mit ein wenig Chillout in dieser betriebsamen Zeit hatten die Schlosspatrioten als Veranstalter des Weihnachtszaubers ihre Gäste versorgt – sie alle freuen sich jetzt schon auf das nächste Jahr.

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