Portraitaktion „Wir sind Alsfeld" - Heute mit: Stefanie Planz - Inhaberin „Märchenhaftes Bed & Breakfast“Bei ihr wird man märchenhaft verzaubert
SONDERTHEMA|ALSFELD (bk). Wenn man das Unternehmen von Stefanie Planz betritt, wird man im wahrsten Sinne des Wortes verzaubert. Bereits seit sechs Jahren ist sie nämlich die Inhaberin vom Märchenhaften Bed & Breakfast in Alsfeld. Als Teil der Deutschen Märchenstraße gilt ihr B&B als „einzigartig“ im Bereich der Gestaltung. Denn die verströmt, mit Liebe zum Detail, eine ganz besondere Atmosphäre.
In Alsfeld gibt es viele Geschäfte. Ein Fakt, den man so stehen lassen könnte, wenn nicht viele der Unternehmen eins gemeinsam hätten: Bekannte Gesichter – auch „Chefs“ genannt. Die meisten teilnehmenden Unternehmen von Erlebnis.Alsfeld haben diesen gewissen Charme eben genau wegen ihrer Persönlichkeiten die Ihnen innewohnen. Selbst wenn man den Namen nicht kennt, so grüßt man sie doch auf der Straße, wenn man ihnen begegnet – einfach, weil sie sind, wie sie sind.
Erlebnis.Alsfeld wagt in Zusammenarbeit mit Oberhessen-live und merciPhotography einen Blick hinter die Unternehmensfassaden und holt den Menschen zurück in den Vordergrund. Denn ohne den Gründer oder Besitzer des jeweiligen Unternehmens gebe es dieses vermutlich gar nicht. Sie machen das Einkaufen in Alsfeld zu etwas Besonderem. Sei es durch ihre freundliche, charmante Art, oder durch ihr kompetentes Fachwissen – „Wir sind Alsfeld“ zeigt die Unternehmer, wie man sie normalerweise nicht zu sehen bekommt und wirft einen Blick zurück in die manchmal kuriose Vergangenheit der Unternehmer.
Heute: Stefanie Planz, Inhaberin von „Märchenhaftes Bed & Breakfast“
Die in Alsfeld geborene Stefanie Planz betreibt das Märchenhafte Bed & Breakfast nur neben ihrer eigenen Arbeit als Versicherungsagentin. In ihrem Hauptberuf hat sie sich besonders die Themen Altersvorsorge für Frauen auf die Fahne geschrieben. Sie ist eine engagierte Person und bringt sich gerne für ihre Stadt Alsfeld ein. „Home is where you hang your heart. Und das hängt für mich nun mal hier“, sagt sie und erklärt, dass sie ein Kind dieser Stadt ist und sich stark in Alsfeld verwurzelt sieht.
„Jedes Mal, wenn ich über den Marktplatz gehe, bin ich wieder erneut gepackt von diesem schönen Anblick. Von dieser Kulisse mit Kirchturm und Rathaus. Da kriege ich jedes Mal gute Gefühle und wenn nicht sogar eine Gänsehaut“, erzählt sie. Das Haus selbst, in dem sich das B&B befindet, ist ein Fachwerkhaus mit ganz besonderem Charme. Den verdankt das Haus nicht zuletzt der Idee von ihrem Bruder, aus dem Elternhaus ein Bed and Breakfast zu machen.
Ohne ein Thema wäre es für Stefanie Planz aber nicht denkbar gewesen und so wurde das märchenhafte Thema umgesetzt. Viele kleine Details sorgen im Haus für das passende Ambiente, das im Gesamtbild eine ganz besondere Atmosphäre ausstrahlt und auf der ganzen Märchenstraße in dieser Art wohl nicht zu finden ist. Das bestätigte der Geschäftsführer der Deutschen Märchenstraße ihr bei einem persönlichen Besuch. Es ist wahrscheinlich die Liebe zum Detail, was dem 2012 eröffneten B&B schnell Erfolg brachte.
Durch Geschichten die Welt gesehen
Als die Sendung „Herrliches Hessen“ eine Reportage über Alsfeld drehte, war Planz ebenfalls mit ihrer Unterkunft vertreten, was die Aufmerksamkeit immer weiter erhöhte. „Am Abend, als die Sendung zum ersten Mal ausgestrahlt wurde, hatten wir 1.000 Zugriffe auf unsere Webseite.“ Selbst heute noch werde die Sendung immer mal wieder ausgestrahlt, auf die es natürlich immer Reaktionen gibt. „Leider muss ich ihnen dann sagen, dass wir nur noch zwei Zimmer haben. Die Atmosphäre ist aber noch die gleiche.“ Darauf legt Planz auch einen gesteigerten Wert.
„Es sind doch überwiegend sehr nette Begegnungen“ sagt sie und holt eine Postkarte von vier Männern, die erst kürzlich bei ihr übernachtet hatten. Sie bedanken sich für die schöne Zeit und teilen Planz mit, dass das Märchenhafte Bed and Breakfast die schönste Unterkunft auf ihrer Radreise war. So trifft Planz dank ihrer Unterkunft auf viele Interessante Menschen, die sich sehr oft auch auf einer außergewöhnlichen Reise befinden.
„Ich hatte mal eine 70-jährige Dame, die über die Alpen laufen wollte“, erinnert sie sich. Planz freut sich jedes Mal, wenn ihre Gäste, die mit einem bestimmten Ziel ihre Reise begonnen haben, ihr eine Mail oder eine Postkarte schicken, wenn sie ihr Ziel erreicht haben. Mit jeder Geschichte, die ihre Gäste ihr erzählen, erlebt Stefanie Planz die Reisen und Touren der Menschen indirekt mit und sammelt so beeindruckende Stories. „Wenn ich das hier irgendwann nicht mehr mache, so werde ich mich immer wieder gerne daran zurückerinnern, weil es auf eine ganz bestimmte Weise mein Leben auch bereichert hat“, sagt sie mit leichter Wehmut. Doch sie hat noch viel vor.
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