Portraitaktion „Wir sind Alsfeld" - Heute mit: Steffi Wittich - Inhaberin „merciPhotography“Mit Herz und absoluter Leidenschaft ans Werk
SONDERTHEMA|ALSFELD (bk). Wer sie kennt, kann sich kaum vorstellen, dass sie je etwas anders als Fotografin hätte werden können. Es ist einfach so, als gehöre Stefanie Wittich hinter die Linse einer Kamera und genau da ist sie bereits mit zarten 14 Jahren gelandet. Ob es ihr auch heute noch Spaß macht und was sie sonst noch alles erlebt hat, erzählt sie im Rahmen der Portraitaktion „Wir sind Alsfeld“.
In Alsfeld gibt es viele Geschäfte. Ein Fakt, den man so stehen lassen könnte, wenn nicht viele der Unternehmen eins gemeinsam hätten: Bekannte Gesichter – auch „Chefs“ genannt. Die meisten teilnehmenden Unternehmen von Erlebnis.Alsfeld haben diesen gewissen Charme eben genau wegen ihrer Persönlichkeiten die Ihnen innewohnen. Selbst wenn man den Namen nicht kennt so grüßt man sie doch auf der Straße, wenn man ihnen begegnet. Einfach, weil sie sind, wie sie sind.
Erlebnis.Alsfeld wagt in Zusammenarbeit mit Oberhessen-live und merciPhotography einen Blick hinter die Unternehmensfassaden und holt den Menschen zurück in den Vordergrund. Denn ohne den Gründer oder Besitzer des jeweiligen Unternehmens gäbe es dieses vermutlich gar nicht. Sie machen das Einkaufen in Alsfeld zu etwas Besonderem. Sei es durch ihre freundliche, charmante Art, oder durch ihr kompetentes Fachwissen – „Wir sind Alsfeld“ zeigt die Unternehmer, wie man sie normalerweise nicht zu sehen bekommt und wirft einen Blick zurück in die manchmal kuriose Vergangenheit der Unternehmer.
Stefanie Wittich, Inhaberin von „merciPhotography“
Man könnte es wohl Schicksal nennen, dass die in Alsfeld geborene Kirtorferin, Stefanie Wittich zum Fotografieren kam. Denn bereits mit zarten 14 Jahren absolvierte sie ein Praktikum bei photography Thomas Zabel in Alsfeld. Auch wenn für Wittich schon relativ früh feststand mal einen kreativen Beruf auszuüben. Mit dem Praktikum war für sie der Punkt gekommen an dem sie sagte: „Das will ich werden.“ Damit ließ sie letztlich Berufe wie Innenarchitekt, Architekt und Modedesign außen vor, auch wenn sie diese ebenfalls cool fand.
Als Thomas Zabel sie dann auch noch in ihrem Wunsch bestätigte und ihr sagte, dass sie ein Auge für die Fotografie habe, stand es endgültig fest. Sie absolvierte ihre Ausbildung bei ihm und entwickelte sich von einem sehr schüchternen Mädchen zu einer talentierten und taffen Frau, die selbst heute noch sagt, dass man als Fotograf nie auslernt. „Ich sage nie, dass ich hundertprozentig perfekt bin. Man kann immer noch dazu lernen, immer neue Ideen finden und sich immer weiterentwickeln“, sagt Wittich vollkommen überzeugt.
„Ich will die Leute glücklich machen“
Auch die Selbstständigkeit hat sie wieder ein gutes Stück nach vorne gebracht. „Die Alsfelder kennen mich und durch die Selbstständigkeit habe ich auch meinen eigenen Stil gefunden.“ Dabei ist sie überaus dankbar, dass sie bei einem alteingesessenen Unternehmen wie Zabel hatte lernen dürfen. „Thomas Zabel war ja früher schon immer der Fotograf in Alsfeld. Bei ihm eine Lehre zu machen war sehr prägend für mich“, erklärt Wittich begeistert. Denn durch ihre Lehrzeit sei sie „ein Teil Alsfelder geworden.“
Dadurch war für sie auch klar, dass ihr Unternehmen seinen Standort in Alsfeld haben würde. Bereits seit Mai 2017 ist sie nun schon selbstständig und bereut keinen einzigen Tag. „Ich mache das mit absoluter Leidenschaft und Herz“, sagt Wittich. Sie freut sich auf viele weitere tolle Jahre und die Momente, wenn sie auf frühere Kunden trifft. Wenn die ihr dann ganz begeistert erzählen, dass sie die Bilder von früher immer noch schön finden, ist sie ganz begeistert. „Es gibt nichts Schöneres und kein größeres Lob für einen Fotografen“, sagt sie und freut sich immer auf das Feedback ihrer Kunden. Fotografie ist einfach ihre Leidenschaft, was sie die Kunden auch spüren lässt. „Ich will immer glücklich bleiben und die Leute glücklich machen.“
Um selbst glücklich zu sein, war die Unternehmerin für ein halbes Jahr per „Work & Travel“ im Ausland unterwegs. „Hätte ich es nicht gemacht, dann hätte ich mich immer gefragt: ‚Was wäre, wenn…‘“, erklärt sie. So konnte sie viele Eindrücke und Erfahrungen in Australien und Neuseeland machen, die ihr nun niemand mehr nehmen kann. Natürlich war auch ihre Kamera mit dabei und kurios: Sie erhielt direkt ein Jobangebot bei einem Unterwasserfotografen. „Der hätte mich mit Kusshand genommen.“ Doch allein das anlernen hätte eine längere Zeit gedauert und so musste Wittich ablehnen und zog weiter ihres Weges und letztlich hinein in die Selbstständigkeit.
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