Vertreter von Alsfelder CDU und UWA besuchen die seit 1896 bestehende evangelische Kindertagesstätte in AltenburgKindergarten Altenburg: Seit 122 Jahren am selben Ort
ALSFELD (ol). „Baulich tut sich was“ in der Kindertagesstätte in Altenburg, die von der evangelischen Kirchengemeinde Altenburg-Eifa als Träger in einem Gebäude der Stadt Alsfeld betrieben werde. Hiervon überzeugten sich bei ihrem jüngsten Besuch Kommunalpolitiker der Alsfelder CDU und UWA, die zugleich Grüße zum „122. Geburtstag des ältesten evangelischen Kindergartens in der Propstei Oberhessen“ überbracht hatten.
Leiterin Helga Jäger konnte als Gäste unter anderem Altenburgs Ortsvorsteher Ralf Kruse, Bürgermeister Stephan Paule und Stadtrat Heinrich Muhl begrüßen, wie in einer Pressemeldung mitgeteilt wird. Seit 122 Jahren bestehe die Gruppe in der Straße „Am Schlossberg“ in Altenburg. Ursprünglich eingerichtet, um Kleinkinder während der Feldarbeit der meist in der Landwirtschaft beschäftigten Eltern zu betreuen, machte die Betreuungsarbeit der Einrichtung alle Veränderungen des 20. Jahrhunderts mit.
Unterbringung im Fachwerkhaus hat seinen Charme
Hatte es ursprünglich nur einen Raum zur Kinderbetreuung gegeben, seien zurzeit drei Gruppen, Sonne, Mond und Stern, mit insgesamt 56 Kindern von drei Jahren bis zum Schuleintritt betreut, darunter zwei sogenannte „Integrationskinder“ in der Sonnengruppe, berichtete Leiterin Jäger. Das ursprüngliche Fachwerkhaus sei in den 1950er Jahren um einen weiteren Gruppenraum erweitert worden. Auch die ehemalige Wohnung im Obergeschoss werde mittlerweile von der Kindertagesstätte genutzt. „Die Unterbringung in einem alten Fachwerkhaus hat durchaus Charme,“ stellten die Besucher fest, dennoch müssten alle wesentlichen Anforderungen an ein Kita-Gebäude erfüllt werden.
Im Jahr 2017 sei die Erneuerung der baufälligen Zugangstreppe durch die Stadt abgeschlossen worden, als weitere Sanierungsmaßnahmen ständen die Erneuerung von Heizung und Elektrik sowie, wo möglich, eine energetische Ertüchtigung des Gebäudes an. Die Mittel hierfür seien bereits im städtischen Haushalt bereit gestellt worden.
Ein inhaltlicher Arbeitsschwerpunkt im Programm der Kita sei die Sprachentwicklung. In diesem Bereich hätten heute mehr Kinder als früher spürbare Defizite, erläuterte Helga Jäger. Entsprechende Maßnahmen kämen aber auch den Flüchtlingskindern zugute, von denen zurzeit zwei die Einrichtung besuchten. Auch die ab kommendem August neu einzuführenden Module und die Gebührenbefreiung für Eltern sowie die hohe Nachfrage nach Betreuungsplätzen seien im Gespräch thematisiert worden.
Als Anregungen an die Stadtpolitik hatte Jäger den Besuchern mitgegeben, dass ein zusätzlicher Raum sowie die Erweiterung des Spielgeländes im Außenbereich wünschenswert seien. Auch eine Geschwindigkeitsbegrenzung auf „Tempo 30“ auf der Straße am Schlossberg im Bereich der Kita und/oder Warnschilder „Achtung Kinder“ seien ebenfalls von Vorteil. Etwas zum Positiven verändert habe schon einmal die rote Markierung/Färbung des Asphalts seit der Baumaßnahme „Am Schlossberg“, stellten die anwesenden Kommunalpolitiker abschließend fest.
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