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15. ADAC Bergpreis Schottenring am letzten Aprilwochenende von 27. April bis 29. AprilJeder Zentimeter zählt – auch beim Jubiläum

SCHOTTEN (ol). Am letzten April-Wochenende steht im Schottener Stadtteil Rundingshain wieder eins auf dem Plan: Rennatmosphäre. Der 15. ADAC Bergpreis Schottenring wartet vom 27. April bis zum 29. April auf Geschwindigkeits-Fans. Denn beim Auftakt zur diesjährigen deutschen Bergmeisterschaft und des KW Bergcups ist Bestzeit statt Besinnlichkeit das Ziel.

Der verantwortliche Motorsportclub (MSC) Rund um Schotten mit seinem Vorsitzenden Wolfgang Wagner- Sachs erwartet am Fuße des Hoherodskopfes erneut die deutsche Bergelite auf der 3033 Meter langen Strecke von Rudingshain Richtung Lauterbach, über die Serpentinen, die Poppenstruth und dem Ziel Richtung Götzen.

Am Freitag stehe für die zahlreichen Bergasse ein Testtag auf dem Programm, um sich in den vier Trainingsläufen am Samstag für die vier Wertungsläufe am Sonntag möglichst jeden Zentimeter für die Ideallinie und die optimalen Bremspunkte einzuprägen. Wem das am besten gelinge und wer das nötige Quentchen Glück auf seiner Seite habe, werde sich zeigen.

Vierkampf am Schottenring?

Zumindest an der Spitze des Bergpreises Schottenrings als Auftakt zur Deutschen Bergmeisterschaft (DBM) Tourenwagen und des KW Bergcup herrschten letztes Jahr F1- Zustände beim Kampf um den Sieg. Nach vier Wertungsläufen auf der 3033 Meter langen Strecke vom Schottener Stadtteil Rudingshain, über die Serpentinen und durch das Waldstück der Poppenstruth auf die Zielgerade Richtung Götzen trennten den Sieger Herbert Stolz aus Österreich im Porsche 935 DP2 gerade einmal 0, 887 Sekunden zum Zweitplatzierten Norbert Handa aus der Nähe von Würzburg im Lancia Delta Integrale.

Ein Herzschlagfinale, das der Innsbrucker nach 2:2 Laufsiegen gegen Handa zur Freude der Zuschauer erst auf den letzten Metern für sich entscheiden konnte und damit den Rest des Feldes deutlich distanzierte. Dem Franken blieb lediglich mit knapp 218 km/h im ersten Durchgang die schnellste Zieldurchfahrt des Tages. Ob es dieses Jahr oberhalb von Schotten erneut so spannend um den Sieg zugehen wird, entscheidet sich am letzten Sonntag im April. Seit 2015 holen die deutschen Bergasse am Fuße des Hoherodskopfes ihre ersten Saisonpunkte. Seitdem steht es nach dem Debüt mit Opelfahrer Holger Hovemann aus dem Odenwald und den beiden Porsche- Fahrern Herbert Pregartner (2016) und Herbert Stolz (2017) aus Österreich 2:1 für den Stuttgarter Sportwagenhersteller. Man darf gespannt sein, wer sich mit welcher Marke als vierter Sieger in die Annalen des 15. ADAC Bergpreises eintragen lassen darf, bei dem mehr als 130 Fahrzeuge in der Renn- und auch Sollzeitwertung (GLP) vom veranstaltenden MSC Rund um Schotten erwartet werden.

Die größten Chancen auf einen Spitzenplatz aus mittelhessischer Sicht dürfte der Ober- Mörlener Stefan Bodin im Porsche 944 GTR gaben, der letztes Jahr am Schottenring erstmals in der Sollzeitwertung dabei war. Für Friedhelm Gürtzgen aus Ehringshausen im BMW Compact 318i und Maurice Moufang aus Schotten im BMW M3 ist der Klassiker ebenfalls kein Neuland und wollen in ihrer Klasse vorne dabei sein.

Gleichmäßigkeit ist Trumph in der Sollzeitwertung. Aus heimischer Sicht dabei sind Louisa Kröll aus Büdingen im VW Polo, Erwin Schmidt aus Grebenhain im Renault R 5 Turbo, Jürgen Fechter aus Gründau im VW Scirocco, Marcel Schnabel aus Ulrichstein im BMW 318is, Michele Carotenuto aus Buseck im Opel Kadett C Coupe, Edgar Lampas aus Nidda im Toyota Celica RA 28, Adrian Mirthes aus Grünberg im Opel Ascona B, Hans Jürgen Schnabel aus Ulrichstein im Opel Irmscher Manta A, Christian Ratei aus Schlitz, Cornelius Winter aus Herbstein, beide VW Golfund Daniel Habicht aus Wartenberg im BMW 325is.

Das Wochenende beginnt am Freitag mit der Dokumenten- und Fahrzeugabnahme ab 10 Uhr im Dorfgemeinschaftshaus Rudingshain. Die Einstellfahrten finden am Freitag von 13 bis 18 Uhr statt. Der erste Trainingslauf der DBM ist am Samstag ab 9 Uhr, die GLP- Fahrer auf Gleichmäßigkeit sind ab 10.05 auf der Strecke. Das fünfte und letzte Training des Tages startet die DBM ab 16.30 Uhr. Am Sonntag stehen vier Wertungsläufe auf dem Tagesplan mit den ersten Durchgängen der DBM ab 9 Uhr und der GLP ab 10.05 Uhr. Das Finale mit dem vierten Lauf beginnt um 14.50 Uhr mit der DBM und um 15.55 Uhr mit der GLP.

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