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Vorstellung des Jahresberichts 2017 des Seniorenbeirats der Stadt LauterbachDer Seniorenbeirat Lauterbach rief zur Sitzung

LAUTERBACH (ol). „Grundsätzlich blicken wir in die Zukunft – aber heute schauen wir zurück“, damit begann der Vorsitzende des Seniorenbeirates der Kreisstadt Lauterbach Michael Duschka mit der Vorstellung des Jahresberichts 2017.

Der Beginn des Jahres 2017 war gekennzeichnet durch die Neuwahl des Seniorenbeirates für die nächsten fünf Jahre. Die Wahl erfolgte wieder in geheimer und schriftlicher Wahl. Wahlberechtigt waren 4.296 Bürger über 60 Jahren. Neben den bekannten Mitgliedern wurden Inge Jöckel, Karin Kraus, Alexander Graulich und Günter Rausch neu in den Seniorenbeirat gewählt.

Schwerpunkte für die nächsten Jahre

Der Seniorenbeirat hat in der konstituierenden Sitzung die Schwerpunkte für die nächsten Jahre beschrieben. Neben der Altenhilfe werden weitere Handlungsfelder wie Bildung, Wohnen und Kultur die kommunale Seniorenpolitik bestimmen. Die aktiven Senioren wollen generationenübergreifend mitreden, mitgestalten und mit verantworten. In einem Workshop mit dem Seniorenbeirat der Stadt Bad Salzungen und einer Befragung der 65- und 75 Jährigen in Lauterbach bestätigten sich die aktuellen Themen wie Mobilität, Kopfsteinpflaster, Gestaltung des Wohnumfeldes (Ruhebänke).

Die im Jahre 2017 gegründete Arbeitsgruppe Mobilität sammelt inzwischen Informationen und erfasst moderne Lösungen, bei denen z.B. ein Stadtbus nach Bedarf über eine App angefordert werden kann. Es entfallen dabei feste Fahrpläne, Haltestellen oder Zeiten.
Michael Duschka berichtete, dass er als Flüchtlingskoordinator der Stadt Lauterbach an einer Veranstaltung der Hessischen Staatskanzlei teilgenommen habe, bei der ein Landesprogramm vorgestellt wurde, um unter anderem die Mobilität auf dem Land intensiv zu fördern. Das Thema Mobilität wird zukünftig eine hohe Priorität einnehmen.

Ein Lob für die aktive Arbeit

Bürgermeister Rainer-Hans Vollmöller lobte die aktive Arbeit des Seniorenbeirates und das ehrenamtliche Engagement der Mitglieder. Die Strukturen der kommunalen Seniorenarbeit, aber auch die Aktivitäten im Bereich des Flüchtlingswesens seien für eine Kommune vorbildlich. Er bedauert, dass „nicht alles, was durchaus wünschenswert wäre, auch in Erfüllung gehe“.

Zum Kopfsteinpflaster meinte Bürgermeister Vollmöller, dass er eher eine ganzheitliche Lösung anstrebe. Dazu zählt auch die notwendige Erneuerung der Infrastruktur unter der Erde. Das Bauamt der Stadt Lauterbach wird Aussagen zu den Kosten machen. Wilfried Haas als Vertreter der AG Barrierefreies Lauterbach bedauerte, dass es durchaus vor den Geschäften begeh- und befahrbare Zonen gibt, die aber durch aufgestellte Werbeschilder der Geschäftsinhaber oftmals nicht genutzt werden können. Rollstuhlfahrer oder Kinderbuggies müssen dann auf die Fahrbahn ausweichen.

Abschließend erinnert Michael Duschka an das diesjährige Generationen Picknick gemeinsam mit dem Stadtjugendparlament am 12. Mai im Hohhaus-Garten. Weiterhin ist Anfang Mai ein Fahrrad-Workshop geplant, bei dem insbesondere E-Bikes vorgestellt, erklärt und gefahren werden können. Die Seniorenfahrt wird am 13. September von Wiesbaden aus wieder mit der MS Frankonia auf dem Rhein stattfinden. Am 25. Oktober treffen sich die Landesdelegierten der Seniorenbeiräte Hessens in Lauterbach.

Der neue Flyer und der Jahresbericht 2017 liegen für Interessierte bei der Zentrale des Rathauses zum Mitnehmen aus.

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