Tod akzeptieren oder Medizin ausreizen? - Vogelsberger Kirchenkino zeigt FamiliendramaDie Grenzen der Welt: Ein Kind als Ersatzteillager
ALSFELD (ol). Wie weit würden Sie gehen, um Ihr Kind zu retten? – Der Film „Beim Leben meiner Schwester“ zeigt das besondere Verhältnis zweier Schwestern und hinterfragt die ethischen Grenzen der Medizin.
„Über-Lebensfragen“ stehen, laut Pressemeldung, im Mittelpunkt der aktuellen Filmreihe des Vogelsberger Kirchenkinos. Das Familiendrama des Regisseurs Nick Cassavetes stelle diese existentielle Frage mindestens doppelt: Denn überleben wolle nicht nur die leukämie-erkrankte Kate, sondern auch die als „Ersatzteillager“ geklonte jüngere Schwester Anna. Das ganze Familienleben drehe sich nur noch um Kate. Zahlreiche Krankenhausbesuche – immer in notwendiger Begleitung der jüngeren Schwester – prägten den Familienalltag. Doch mit elf Jahren nehme sich Retortenkind Anna einen Anwalt und sage: Stopp.
Das Leben von Sara und Brian ändere sich plötzlich und schlagartig, als sie von der Leukämieerkrankung ihrer zweijährigen Tochter Kate erfuhren. Da weder die Eltern noch der ältere Bruder als Spender für Stammzellen und Knochenmark in Betracht kämen, entschieden sich Sara und Brian dazu, die Medizin auszureizen: Ein Retortenkind müsse gezeugt werden, das perfekt auf Kate abgestimmt sei. Cameron Diaz spiele als Mutter Sara eine Hauptrolle in der US-Produktion „Beim Leben meiner Schwester“ aus 2009.
Das Vogelsberger Kirchenkino präsentiere den Spielfilm „Beim Leben meiner Schwester“ als fünften Beitrag der laufenden Filmstaffel am heutigen Donnerstag um 20 Uhr im Lichtspielhaus Lauterbach sowie am kommenden Mittwoch um 19 Uhr im Kinocenter Alsfeld.
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