VOGELSBERG (ol). Das diesjährige Wochenendseminar der Jusos Hessen Süd am vergangenen Wochenende in Wiesbaden bildete den Auftakt zum Landtagswahljahr 2018. Input bekamen die Jungsozialisten von Kommunal- und Landespolitikern wie dem parlamentarischen Geschäftsführer der hessischen SPD-Fraktion, Günter Rudolph, dem 28-jährigen Staatssekretär Patrick Dahlemann aus Mecklenburg-Vorpommern und dem 25-jährigen Bürgermeister aus Bad Endbach, Julian Schweitzer. 

Die Jungpolitiker widmeten sich, laut Pressemeldung, in vier Workshops den Themenschwerpunkten des diesjährigen Programmes der Hessen-SPD. Für die Vogelsberger Jungsozialisten aus Grebenhain und Schotten sei es in diesem Jahr sehr erfreulich, dass neben den Schwerpunkten Mobilität, Bildung/Digitalisierung und Wohnungsbau auch der ländliche Raum als eigenständiges Thema behandelt worden sei. Nach Ansicht der Jusos Vogelsberg müsse sich insbesondere in dem Bereich Verkehrsmobilität einiges tun, da viele Vogelsberger gezwungen seien zu pendeln. Schaffe man bei dem hohen Stauaufkommen in Hessen keine Abhilfe, bliebe weiterhin einiges an Lebensqualität auf der Strecke. Ein Anfang dafür solle die Verlagerung des Güterverkehrs auf die Schiene sein.

In den vergangenen Jahren seien die Kommunen in Hessen finanziell ausgeblutet worden, es gelte den Investitionsstau unbedingt zu lösen, sagte der Juso-Vorsitzende Maximilian Ziegler. Es dürfe in Hessen keine weitere Wahlperiode mit Mogelpackungen wie dem der Hessenkasse oder der KiTa-Gebührenfreiheit geben. Insbesondere die Gebührenfreiheit schultere den Kommunen einiges an zusätzlicher Last auf und enge den ohnehin schon engen finanziellen Gestaltungsrahmen weiter ein. Speziell für den ländlichen Raum müsse es nun ein Konjunkturpaket geben, eine Abwrackprämie für alte und leerstehende Häuser in Ortskernlage sollte nach Ansicht der Vogelsberger dazugehören.