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Wintermärchen "Zwerg Nase" steht in den StartlöchernMarktspielgruppe probt im alten Kloster

ALSFELD (jw). In weniger als einer Woche siedelt die Marktspielgruppe von ihrem Probenraum im alten Kloster auf die große Bühne in der Stadthalle um, wo dem diesjährigen Wintermärchen Zwerg Nase der letzte Schliff verliehen wird. Die Premiere ist am 17. Dezember um 15 Uhr.

Nähert man sich dem Probenraum der Marktspielgruppe, der über dem städtischen Klamotten- und Kostümfundus liegt, kann man schon auf dem Weg dorthin allerlei hören: Töpfe klappern, Räder quietschen und Holzschuhe klackern. Öffnet man die Tür, wird klar, warum sich Regisseurin Johanna Mildner und ihre Schauspieler auf den Umzug in die Stadthalle freuen. Der kleine Raum, den die Gruppe zum Proben nutzt, quillt über vor Requisiten: Kochmützen, Stühle auf Rollen, ein Handwagen, ein Provisorium auf Bierkästen, das die spätere Kulisse ersetzt, Kochutensilien, Zutaten aus Pappmaché und jede Menge mehr verteilt sich im Raum.

Dazwischen stehen die Schauspieler und schieben die besagten Dinge an ihre Plätze, spielen mit ihnen, musizieren auf Töpfen oder schießen mit Krückstöcken Radieschen durch den Raum – alles im Dienste der Schauspielkunst natürlich. Der Halbsatz „Wenn ihr dann auf der Bühne Platz habt, …“, erklingt schon fast wie ein Refrain, der die Probenarbeit begleitet. Die Wege, die die Schauspieler dann auf der Bühne zurücklegen müssen, müssen also noch ein wenig geprobt werden, wenn sie auf den Brettern stehen, die die Welt bedeuten. Die Dimensionen in der Stadthalle sind eben andere als die im Probenraum – ein Phänomen, das der Marktspielgruppe schon vertraut ist. Alles Weitere klappt jedoch schon sehr gut und man kann sich, wenn man den Schauspielern beim Probieren zuschaut, gut vorstellen, wie das Stück wohl wirken wird, wenn es fertig ist.

Klassisches Märchen mit allerhand Überraschungen

Inge Zuschlag, die auch in diesem Jahr wieder einen großen Teil der Requisiten gebastelt hat, hat mehr als ganze Arbeit geleistet: Gemüse, das so echt aussieht, als käme es direkt aus dem Garten, Fische, Handpuppen und, und, und … haben den Weg aus ihrer Werkstatt zur Marktspielgruppe gefunden. Ruth Henkel von der Max-Eyth-Schule hat sich ihrerseits wieder um die Kostüme gekümmert. Never change a winning team, ist die Devise.

„Zwerg Nase“ wäre kein Weihnachtsmärchen aus der Feder von Johanna Mildner, wenn den Zuschauer nicht auch die eine oder andere Überraschung erwarten würde. Verlässt man den Probenraum wieder, trifft man vor der Tür auf Schauspieler, die separat Gesang und so etwas wie Tanz einstudieren, um die anderen nicht bei ihrer Probe zu stören, die wenige Zeit, die noch bleibt, aber effektiv zu nutzen. Man darf also gespannt sein, was die Zuschauer im diesjährigen Weihnachtsstück der Marktspielgruppe alles erwartet. Sicher ist: Langweilig wird es bestimmt nicht.

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