"Verkehrsunfall": Auto von LKW gegen Hauswand gedrücktFeuerwehr absolviert großes Übungsszenario
LEUSEL (ol). Eine groß angelegte Alarmübung der Feuerwehr fand am Samstagabend im Alsfelder Stadtteil Leusel statt. Das Szenario sah einen Verkehrsunfall vor, bei dem ein Auto von einem Sattelzug gegen eine Hauswand gedrückt und in Brand gesetzt wurde. Die Flammen sollten zudem auf ein Wohnhaus übergreifen.
Nachdem die Feuersirenen in Angenrod, Billertshausen und Leusel aufheulten, rückten mehr als 30 Feuerwehrleute zu dem Training aus. Wie Übungsinitiator Manuel Heiser schilderte, wussten die Kräfte im Voraus nichts. „Die Übung wurde geheim gehalten, um die Schlagkraft der Einsatzabteilungen zu testen“, sagte Heiser. Auch der ein oder andere Anwohner war von dem Alarm im Ort sichtlich überrascht, eilte auf die Straße und bot Hilfe an. Derweil rückten die Übungsteilnehmer mit Blaulicht und Martinhorn zur Hilfe aus.
Leusels Vizewehrführer Bastian Heiser übernahm die Leitung des Übungseinsatzes. Während Feuerwehrtrupps unter Atemschutz den Brand bekämpften, sorgte sich eine ganze Einsatzgruppe um die Rettung der Fahrerin aus dem Lkw. Sie wurde mit einer Trage und vielen helfenden Händen aus dem Fahrerhaus befördert. Weitere Feuerwehrleute suchten den Autofahrer, der dem Szenario zufolge mit einem Schock davon gelaufen war. Die auf das Wohnhaus übergegriffenen Flammen wurden von zwei Seiten mit Strahlrohren bekämpft.
Besonderes ehrenamtliches Engagement hervorgehoben
Das mit einigen Raffinessen bespickte Feuerwehrtraining erforderte von den Teilnehmern technisches Know-how und Mitdenken. So mussten die Feuerwehrleute unter Atemschutz auf der mit Kunstrauch gefüllten Ladefläche des Sattelzugs eine Erkundung vornehmen. Sichtlich kein leichtes Unterfangen, zumal die hydraulische Ladebordwand einen für die Übung geplanten Ausfall erlitt.
Nach gut einer Stunde wurde die Übung beendet und zugleich ein erstes Fazit gezogen. Die Wehrführer der drei teilnehmenden Einsatzabteilungen und Alsfelds Stadtbrandinspektor Daniel Schäfer urteilten durchweg positiv. Besonders das Engagement der ehrenamtlichen Brandschützer, sich an einem Samstagabend bei Regen einer anspruchsvollen Ausbildung zu widmen, wurde hervorgehoben.
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