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Alsfelder SPD brachte nach großem Kampf eine Satzungsänderung für Alsfelds Kinder ein1:0 für die Fußball Kids in Alsfeld

ALSFELD (ol). In der letzten Stadtverordnetenversammlung sorgte der Paragraph zwölf der Gefahrenabwehrverordnung für die Stadt Alsfeld für große Diskussionen. Er gilt für alle öffentlichen Verkehrsflächen, Anlagen, Einrichtungen sowie Wälder im Bereich der Stadt Alsfeld. Was heißt: Das Fußballspielen ist auf bestimmte Plätze (Bolzplätze) beschränkt.

Im Vorfeld der Stadtverordnetenversammlung wurde die SPD Fraktion aktiv und befragte einige Fußballjugendtrainer aus der Region, wie sie in einer Pressemeldung bekannt gaben. „Eine Beschränkung zum Spielen darf es in der heutigen Zeit nicht mehr geben. Wir können doch froh sein, wenn die Kinder in Ihrer Freizeit nicht nur vor dem TV, Tablet beziehungsweise Handy sitzen“, sagte der erste Vorsitzende des Sportverein Leusel Marco Meier.

Vehementer Ablehnung folgt überraschende Wende

Diese und ähnliche Worte konnte man überall vernehmen. Einige Ortsbeiräte seien der Meinung der SPD, den Satz „Fußball darf nur auf den dazu besonders bestimmten Plätzen (Bolzplätzen) gespielt werden“ aus der Verordnung zu streichen. Diesen Satz hatte die Stadt Alsfeld vertreten durch den Bürgermeister mit Hilfe der Koalition mit aller Macht durchbringen wollen. „Unser Wunsch zur Satzungsänderung sorgte bereits im Haupt- und Finanzausschuss für große Aufregung, bis hin zu einer Sitzungsunterbrechung“, berichtete Frank Schmitt, Mitglied des Haupt- und Finanzausschusses.

Mit vier Ja-Stimmen der SPD und ALA zu vier Nein-Stimmen CDU/UWA und einer Stimmenthaltung wurde der Änderungsantrag nicht zur Annahme für die Stadtverordnetenversammlung empfohlen. Am Tag der Stadtverordnetenversammlung hatten die Stadtverordneten der CDU und zum Teil der UWA „voller Überraschung“ für die Satzungsänderung zu Gunsten der Kinder gestimmt. „Mit nur einer Gegenstimme aller Stadtverordneten kam es dann doch noch zu einem Happy End und dieser böse Satz wurde aus der Satzung gestrichen“.

„Ich denke wir sind weiter auf dem richtigen Weg für ein kinderfreundliches Alsfeld, denn wer Fußball verbietet, der wird im nächsten Schritt auch das Federballspielen vielleicht sogar das Spielen allgemein auf der Straße oder im Park verbieten“, sagte Carsten Weitzel abschließend.

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