Tier der Woche: Unser OL-Tier der Woche heißt "Maria"Sensible, scheue Katze sucht verständnisvolles Zuhause
ALSFELD (ol). Ausnahmsweise gibt es das OL-Tier der Woche in Zusammenarbeit mit dem Tierheim Alsfeld erst am Sonntag, um nicht fälschlicherweise als Aprilscherz abgetan zu werden. Dieses Mal ist sensible und scheue Katze Maria an der Reihe.
Schon lange wartet sie auf ein Zuhause. Wer gibt Maria den Platz, wo sie einfach Katze sein kann? Gern ein Bauernhof oder ein Haus am Ortsrand? Sie hat immer noch Angst vor Menschen, aber soll das der Grund sein, warum sie kein Zuhause bekommt? Mit Leckerlies lässt sie sich füttern, nur eben nicht anfassen. Aber wer weiß – es gab schon oft so tolle Geschichten von Besitzern, wo die Katze sich auf einmal komplett verändert hat. Maria findet eine Katze in ihrer Gruppe ganz toll – Hello. Sie kommuniziert immer sehr stark mit ihr. Leider will Hello nicht wirklich was von ihr wissen. Das ist so schade.
Maria kam am 27. April 2015 hochträchtig ins Tierheim. Sie hatte leider nicht viel Kontakt zu Menschen gehabt, von daher war sie sehr scheu und versteckte sich. Kennt sie einen Menschen (wie beispielsweise die Katzenstreichler des Tierheims), dann kommt sie aus ihrem Versteck und beobachtet aus sicherer Entfernung. Mittlerweile kann man ihr Leckerlis direkt vor sie hinlegen und es gibt Momente, wo sie sich sogar durch Miauen bemerkbar macht und bis auf eine Armlänge an einen heran kommt.
Mit ganz viel Geduld und Zeit könnte man sie an die Hand gewöhnen. Mit ihren Artgenossen ist sie weitestgehend verträglich. Sie mag Heimfried sehr gern. Übrigens kann man sie auch ganz gut bestechen: Leckerlies gehen immer … Wer möchte sich dieser tollen Herausforderung stellen und Maria das Vertrauen in den Menschen zurückgeben und zeigen was ein liebevolles Zuhause bedeutet? Sie ist eine so tolle Katze.
Scheuen Katzen gibt man (ohne sie zu bedrängen) Zeit, Ruhe und Raum, um sich in ihrem neuen Zuhause einzuleben. Diese ängstlichen, verunsicherten Kätzchen lernen meist nur langsam dem Menschen zu vertrauen. Hilfreich ist hier meist eine gut sozialisierte Zweitkatze, an der sich die Fellnasen orientieren und sehr viel lernen können. Mit Geduld, Einfühlungsvermögen und viel Liebe werden diese scheuen Samtpfoten schließlich irgendwann signalisieren, wenn sie menschliche Nähe zulassen wollen. Und das kann zur Freude aller auch mal ganz schnell gehen. Auf jeden Fall wird Geduld belohnt, und aus so manch einer „Scheuen“ oder „Wilden“ hat sich eine anhängliche Schmusekatze entwickelt.
Tierheim Alsfeld
Jahnstraße 67
36304 Alsfeld
Telefon 06631-2800
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Alle Tage von 14 bis 16.30 Uhr. Mittwochs geschlossen.
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