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Homberger SPD hatte zur Jahreshauptversammlung in das Familienzentrum geladenHomberger SPD blickt auf ein ereignisreiches Jahr zurück

HOMBERG/OHM (ol). SPD-Vorsitzender Günter Schönfeld begrüßte die zahlreich erschienen Mitgliedern zur Jahreshauptversammlung der Homberger SPD und wurde anschließend zum Versammlungsleiter gewählt.

Im Tätigkeitsbericht gab der 2. Vorsitzende Michael Rotter einen Überblick über die Ereignisse im vergangen Jahr. Dabei standen die Kommunalwahl und die Bürgermeisterwahl im Vordergrund. Bei der Kommunalwahl gab es bei der SPD in Homberg einen Generationenwechsel. Bei der  Bürgermeisterwahl gab es eine Stichwahl, in der die SPD-Kandidatin Claudia Blum mit 54,5 Prozent der Stimmen gegen den Kandidaten der CDU gewinnen konnte, berichtete die SPD in einer Pressemeldung.

Im Rahmen des Neumitgliederwerbe-Wettbewerbs hätten die Ortsvereine Homberg und Alsfeld jeweils fünf Neumitglieder werben können. Erfolgreichster Einzelwerber sei Günter Schönfeld mit vier Mitgliedern gewesen. Der Ortsverein und Schönfeld hätten die Geldprämie genutzt und die Mitglieder und insbesondere die Neumitglieder zu einem Sommerfest an der Buchholzbrücke eingeladen. Im November hatte die Homberger SPD den hessischen Parteivorsitzenden und stellvertretenden SPD-Bundesvorsitzenden Thorsten Schäfer-Gümbel ins Homberger Schloss eingeladen. Neben Parteimitgliedern waren auch einige Schlosspatrioten gekommen. Bei einem Rundgang habe man zunächst den mit EU-Mitteln geförderten Projektkindergarten im Torhaus besucht. Danach habe man über verschiedene Projekte bei der Sanierung des Schlosses informiert. Allein von den Schlosspatrioten seien bereits über 220.000 Euro investiert worden. Schäfer-Gümbel sei beeindruckt gewesen und habe festgestellt: Schlösser gebe es viele. Einmalig sei jedoch, dass es in Homberg ein echtes Bürgerschloss ist.

Im Bericht des Fraktionsvorsitzenden habe Michael Fina die Arbeit in der SPD-Fraktion als gut und konstruktiv beschrieben, der Generationenübergang habe stattgefunden und die neuen, jüngeren Mitglieder brächten sich gut und aktiv ein. Weiterhin habe er über den aktuellen Stand aus dem ‚Parlament‘ berichtet, welcher sich sehr schwer gestalte und der Aufgrund vieler Interessenslagen kompliziert sei. Fina habe nochmal festgestellt, dass die SPD klar für das Industriegebiet an der neuen Autobahnabfahrt und für einen Radweg auf der Bahntrasse ist. Eine erste Hürde sei durch die knappen Empfehlungen des Bauausschusses an das ‚Stadtparlament‘ für die Erstellung des Flächennutzungsplanes genommen. Wenn dieser Empfehlung im ‚Stadtparlament‘ auch noch zugestimmt werde, dann könnten alle weiteren Planungen beginnen. Beiden Projekten, so Fina weiter, seien für Homberg zukunftsweisend und würden viele Möglichkeiten bieten. Dies beginne mit Schaffung von  wohnortsnahen Arbeitsplätzen und werde mit der Erweiterung eines attraktiven Freizeitangebotes fortgeführt.

Die SPD arbeite weiterhin gegen den Geschäftsleerstand in der Innenstadt und Fina spreche sich hier klar gegen den Ausbau der Innenstadt zu einer reinen Wohnstadt aus, denn die Innenstadt müsse der attraktive Mittelpunkt von Homberg sein und bleiben. Weiterhin sei der Antrag zur Wiedereinsetzung der Vereinsförderung von der SPD wieder ins ‚Parlament‘ eingebracht worden. Mit der aktuellen politischen Situation habe sich Fina unzufrieden gezeigt. Wenn man die Mehrheit im Parlament habe, müsse man auch Entscheidungen treffen und dies finde leider in letzter Zeit zu wenig statt. Fina habe schmunzelnd mit den Worten geschlossen, „dass wir noch einen längeren Weg im ‚Parlament‘ vor uns haben, bis dieses tatsächlich zu einem Quell der Freude würde, dies ist aber ein schönes Ziel.“

Bürgermeisterin mit bisheriger Amtszeit zufrieden

Bürgermeisterin Claudia Blum habe eine positive Bilanz ihrer bisherigen Dienstzeit gezogen. Sie sei sehr zufrieden mit den zahlreichen guten Kontakten mit den Bürgern. Die Revisoren Peter Honig und Dr. Claus Gunkel hätten eine einwandfreie Kassenführung bescheinigt, sodass die Versammlung einstimmig den Vorstand und Kassenwart entlastete.

Für langjährige Mitgliedschaft hätten einige Ehrungen angestanden. Für 25 Jahre Parteizugehörigkeit wurden geehrt: Eckhard Weber und Ralf Böcher, für 50 Jahre Marie Sophie Goudriaan-Riemann und für 60 Jahre Dr. Jürgen Burmeister, Helmut Fina und Walter Zinnkann.

Gerhard Kuntz habe einen Überblick über die Sitzungen des Wahlkampfbeirates zur Bundestagswahl am 24. September gegeben, deren Ausgang offen sei. In der Partei und in der Bevölkerung herrsche Aufbruchstimmung. Martin Schulz nehme die Leute mit: durch seinen Kampfgeist, seine Sprache, seine Volksnähe, seine Empathie, aber auch durch seine Biographie. Er erreiche auch jene, die sich frustriert von der SPD abgewendet hätten. In unserem Wahlkreis Gießen/Alsfeld verzichte Rüdiger Veith auf eine weitere Wahl. Sein Nachfolger ist der SPD Geschäftsführer Matthias Körner aus Gießen. Körner werde sich noch vor den Sommerferien den Wählern in Homberg vorstellen und mit seiner offenen und freundlichen Art ins Gespräch kommen. Körner komme aus der Gewerkschaftsbewegung und wisse genau, wie Martin Schulz, wo die Leute der Schuh drückt.

Nach einem Grußwort des Landtagsabgeordneten a.D. Bernhard Bender habe Carola Füssel die aktuellen Möglichkeiten der Information mit den elektronischen Medien aufgezeigt. Diese würden in der Zukunft zunehmend eingesetzt werden. In seinem Schlusswort habe sich Schönfeld für den harmonischen Verlauf der Versammlung bedankt und zu einem Imbiss im Familienzentrum eingeladen. Bei anregenden Gesprächen sei es dann zum gemütlichen Teil übergegangen.

3 Gedanken zu “Homberger SPD blickt auf ein ereignisreiches Jahr zurück

  1. Das es sich hier um eine von der SPD herausgegebene Pressemitteilung handelt, ist inzwischen klar, da sie zeitgleich und identisch in einer Tageszeitung gedruckt war.
    Die Macher in der SPD können sich nun freuen, dass sie nicht nur Müll veröffentlichen den niemand liest, immerhin hat er schon ein paar „Like’s“ und genauso auch „Dislike’s“ und jetzt drei Kommentare eingebracht.
    Zu den Erkenntnissen, sich das anzusehen was in der Aufzählung des „ereignisreichen Jahres für die SPD nicht angesprochen wurde, möchte ich nochmals das Einkaufszentrum in der Friedrichstrasse in Erinnerung rufen.
    Das Bürgerbegehren, welches sich gegen den Bau ausgesprochen hatte, wurde mit den Stimmen der SPD Abgeordneten in der Stadtverordnetenversammlung nicht anerkannt in der Hoffnung, dass der Bürgerentscheid nicht genug Gegenstimmen zustande bringt.
    Der gesunde Bürgerwille hat das Projekt dann scheitern lassen.
    Jetzt hätte ich gerne etwas Selbstreflektion von den Genossen bei ihrem Rückblick gehört!
    Zeitgleich wurde nämlich von der „Schoofs-Gruppe“ (ohne die Gegenwehr eines Bürgerentscheid’s)
    ähnliches in Homberg/Efze und Butzbach geplant und folgendes ist dabei heraus gekommen:
    In Homberg/Efze gibt es größte Schwierigkeiten die Flächen mit Geschäften zu füllen und in Butzbach geht es so weiter:
    https://www.homberger-hingucker.de/?p=25601

    Für den Fahrradweg sollten wir ein Bürgerbegehren machen, schliesslich kostet es jeden Bürger eine Stange Geld. Die Stadtverordneten Frau Stumpf und Herr Hisserich haben Erfahrung beim Durchsetzen von gesundem Menschenverstand gegen halsstarrige Politikermeinungen und auch die Stadtverordnete Frau Dörr könnte mit ihrem Fachwissen behilflich sein, wie in der Bauausschusssitzung bereits kundgetan.

    Im Übrigen erinnere ich nochmals an den revolutionären Geist von Homberg, der schon manchem Fürsten in die Parade gefahren ist!

  2. Dieser Fahradweg bringt für die Stadt Homberg überhaupt nichts ! Es werden vielleicht ein paar wenige in die Stadt abbiegen,die dann schnell feststellen werden das da tote Hose herrscht.Ich will gar nicht wissen wie hoch die unterhaltungskosten sein werden,vor allen Dingen für die Eisenbahnbrücke.Die Deutsche Bahn wird hocherfreut gewesen sein,das sie einen doofen gefunden hat der ihr diesen Kostenfaktor abgenommen hat. Und wenn ich überlege was die Brücke in Ober Ofleiden gekostet hat kann ich nur mit dem Kopf schütteln.Geschweige denn von der Brücke die vor der jetzigen dort stand. Da war schon abzusehen das sie keine 20 Jahre hält.

  3. Ja da sind wir ja wieder einmal so richtig beglückt mit der Pressemitteilung der SPD und es kommen einem die Erinnerungen wie der SPD Bürgermeister Dören turnusgemäß die Presse einbestellt hat, um seine Ideen unters Volk zu bringen.

    Aber es hat sich nicht nur für die SPD oder Herrn Dören einiges geändert, auch wir betrachten so manchen Artikel nicht nach dem „was“ gesagt, sondern nachdem was „nicht gesagt“ wurde. Das scheint allgemein der Trend zu sein, also keine „Fake News“ zu verbreiten, sondern lieber alles schwierige auszublenden und damit einen Trend zu schaffen.

    Also fangen wir mal mit dem o.a. Artikel an zu schauen, was nicht gesagt wurde:
    – bei der Bürgermeisterwahl war zuvor das Stadtparlament gewählt worden, bei der die SPD abgestraft wurde und die Mehrheit in allen Gremien verloren hat.
    der Sieg der SPD Kandidatin in der Stichwahl stellt sich als Pyrrhussieg heraus. Schließlich arbeitet sie mit einem Parlament, welches von anderen Parteien dominiert ist. Der Kommentar eines Homberger’s bezüglich der Einbindung der Eigentümer beim Roten Berg bleibt natürlich unerwähnt.
    Das man „Parteifänger“ Geld für erfolgreiches Werben bekommt, dürfte bei allen Parteien gleich sein. Der Erste Jahresbeitrag läuft dann an den Werber zurück, ist ja beim Versicherungsvertreter auch so, dem es geglückt ist, eine Sterbeversicherung zu verkaufen. Müssen wir klatschen, wenn die Provision auf einem Sommerfest verjubelt wird?
    Allerdings kommt mir die Galle hoch, wenn ca. 50 Parteigenossen das alleinige Recht beanspruchen eine legitime Vertretung der Gemeinde zu stellen. Wären viele Parteigenossen gekommen, hätte der Raum im Familienzentrum kaum ausgereicht. Oh sorry da hab ich ja noch die ca.55 Parteimitglieder der anderen drei Gruppierungen vergessen, die ebenfalls über die ca. 7.000 Einwohner mitreden wollen. Der Hinweis „die oben aus der Partei“ sind beeindruckt von eurer Geldverschwendung, also bei den Einen der „Schäfer-Gümbel“ bei den Anderen der „Bouffier“ nutzt uns bei Misswirtschaft und Grundsteuererhöhung sowie der nicht unerheblichen Neuverschuldung nichts.
    Zum Einwand der Bleidenröder gegen die Windkraft und dem daraus resultierenden Problemen war das wohl nicht die richtige Veranstaltung und somit auch keinen Kommentar wert. Selbstredend wurde auch nichts weiter zu dem Zeitungsartikel von Hr. Dören und der Entwicklung im ehem. Frankfurter Hof und den „syrischen Pakistanern“ und den „syrischen Afghanen“ gesagt.
    Was einer Äusserung wert scheint, ist das Industriegebiet „Roter Berg“. Schön wäre es allerdings zu hören, dass die Hälfte der Fläche rechtssicher an Investoren vergeben ist Davon ausser einem Lippenbekenntnis nichts, übrigens der Drogeriemarkt in Ofleiden war ja auch noch nie das Objekt der SPD.
    Während die Diskussion, dass schlappe 2,5 Mio von den Hombergern zusätzlich für den Fahrradweg aufgebracht werden sollen und keine zusätzlichen Einnahmen gegengerechnet werden können, im Raum stehen bleibt, plant das Land alle Kassenkredite der Gemeinden fällig zu stellen. Spätestens dabei werden wir wohl um eine Steuererhöhung nicht umhin kommen.

    Vielleicht hat ja noch der Eine und Andere etwas in dem Bericht gelesen, was nicht aufgeschrieben wurde und teilt es uns hier mit?!

    Zum Thema Fahrradweg hätte ich noch folgenden Vorschlag: wir machen einen Bürgerentscheid ob wirklich jeder Einwohner bereit ist, 360 € in bar vorab zu zahlen und dann um eine Attraktion ohne Neuverschuldung reicher zu sein?

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