„Das High-Tech-Unternehmen FFT stärkt unseren Vogelsbergkreis“Zu Besuch in der Vogelsberger High-Tech-Schmiede
MÜCKE (ol). „Globale Entwicklung bringt den Erfolg.“ Mit dieser These von FFT- Geschäftsführer Manfred Hahl stimmten die Besucher aus dem Kreishaus und dem Rathaus sofort vollständig überein.
Landrat Manfred Görig und Bürgermeister Matthias Weitzel waren zu Besuch im Werk Mücke der FFT-Gruppe. Auf der Kundenliste des Technologieentwicklers stehen zum Beispiel im Bereich Kraftfahrzeuge und Luftfahrt alle, die Rang und Namen haben – von Audi bis Airbus, von BMW bis Boeing über Daimler, Ford und GM bis hin zu VW. Beide Politiker zeigten sich tief beeindruckt von der hohen Dynamik des Unternehmens und der Arbeitsplatzstabilität im Westen des Vogelsbergkreises. Das geht aus einer Pressemeldung der Pressestelle des Vogelsbergkreises hervor.
Einmal mehr habe Görig feststellen können: „Wir haben enorm viele starke Unternehmen, die breit – und wie im Falle FFT sogar weltweit – aufgestellt sind.“ Die Tatsache, dass die meisten Arbeitnehmer dort schon sehr lange im Unternehmen seien, zeige, wie gut das Konzept nach innen und außen gestaltet sei. „Hier ist zu spüren: die außerordentlich gute Entwicklung des Unternehmens geht mit den persönlichen Entwicklungsmöglichkeiten der Beschäftigten Hand in Hand“, so Görig. So entstehe gleichzeitig Innovation und Motivation.
Von den 2.300 FFT-Mitarbeitern weltweit, die laut Unternehmensangaben über 700 Millionen Euro Umsatz erwirtschaften, arbeiten 1600 in der Europäischen Union, hiervon 360 in Mücke. 20 Auszubildende aus der Region fänden hier sehr gute Perspektiven. Für den Geschäftsführer sei dabei klar: Auch schwächeren Schülern müsse man eine Chance geben, was auf große Zustimmung des Landrats gestoßen sei.
FFT Anlagenbau ist ein 100-prozentiges Tochterunternehmen des Großkonzerns Aton. „Bildung, Technologie und Welt-Vernetzung – diese drei Standbeine machen uns stark“, machte Geschäftsführer Hahl deutlich. Die zentrale Lage des Standorts Mücke – deutschland- und europaweit sei immer wieder Gesprächsthema während des Besuchs von Landrat und Bürgermeister bei FFT gewesen.
Gerade weil China ein „Technologietreiber“ sei, müssten sich alle dynamischen und innovativen Unternehmen in Deutschland herausgefordert fühlen. Man müsse sich nicht verstecken, so Geschäftsführer Hahl. „Intelligente Produktionslösungen, die sich ständig weiterentwickeln, sind auch in Deutschland möglich – wie man bei uns sehen kann.“ Das könne man längst nicht mehr nur „Anlagenbau“ nennen. „Wir haben den Anspruch, in der 1. Liga zu spielen.“
Denn beim Projekt „Industrie 4.0“ gehe es vor allem um maximale Flexibilität, ständiges Hinterfragen, Verbessern und Einsparen von Energie und Material – zusammengefasst um die Vereinfachung von Produktionsabläufen. 180 eigene Patente sprechen da eine eigene Sprache, kommentierte Werner Lotz, verantwortlich im Bereich Luftffahrt. Bei der immer dichter werdenden Mensch-Roboter-Zusammenarbeit im Fertigungsprozess werde der Mensch seine „herausragende Rolle nicht verlieren“, ist Hahl überzeugt. Gemeinsam mit Görig und Weitzel ist er der Auffassung: „Arbeitsplätze in Deutschland macht man sicher mit hochintelligten Lösungen im Produktionsprozess und nicht mit Abschottung.“
War der für Wirtschaft zuständige Erste Kreisbeigeordnete jetzt zu viel in der Zeitung, das der Landrat da jetzt mal als Chefbesucher hin musste?