Über 20.000 Besucher seit Beginn – was diese Party so besonders macht„Hawaiinachten“ – 15 Jahre Partykult
ROMROD (ol). Es begann vor 15 Jahren auf Schloss Altenburg, als Andreas Otterbein, Nico Döring und zwei weitere Mitstreiter mit dem zu Veranstaltungszwecken gegründeten „artigen Verein“ die erste „hawaiinachten“ ins Leben riefen.
Die vier kreativen Eventveranstalter mit einem Faible für hochwertige Drinks und außergewöhnliche Locations wollten urbane Feierkultur in die Heimat bringen und gleichzeitig eine „Homebase“ schaffen, an der man sich am 1. Weihnachtstag mit allen Freunden, die heimkommen und die, die nicht weg waren, treffen kann. Und als man beim abendlichen Bier im WG Wohnzimmer über das Eventmotto brainstormte und im Hintergrund der Serienklassiker Magnum lief, war die Idee plötzlich da: Hawaii und Weihnachten – das ist die perfekte Kombi. hawaiinachten vol.1 war geboren. Das geht aus einer Pressemeldung hervor.
„Ein perfekter Kontrast zum kalten Winter“, erinnert sich Mitgründer Otterbein. „Die Message war klar: Frohes Fettes Fest. Im Magnum Lifestyle gegen den Winterblues.Wir machen eine Reise auf die Christmas Inseln, packt Eure Freunde ein und kommt mit.“
Und das wurde gelebt. Schloss Altenburg wurde in sonniges Partyflair getaucht und die Gäste rückten scharenweise in Hawaiihemden und Blumenketten gekleidet an. Zwei befreundete Spitzenbarkeeper aus Hanau kümmerten sich um Cocktails, verschiedene DJs für volle Tanzflächen und spätestens beim Limbokontest war jeder in der Südsee angekommen, erinnerten sich Otterbein und Döring. Ein grandioser Auftakt und dann war elf Monate Stille. Es sei gesprochen und verbreitet worden – das war ‘ne Party wie man sie noch nicht erlebt habe und doch habe man nichts mehr gehört. Gibt es nächstes Jahr wieder ein hawaiinachten?
Das gab es – und Schloss Altenburg platzte schnell aus allen Nähten. Also zog hawaiinachten ins benachbarte Schloss Romrod ein und auch dort wurden von Jahr zu Jahr mehr Räume in Beschlag genommen. Mit dem Sternenblickerzelt im Innenhof wurde sogar zusätzlicher Raum geschaffen. „Unsere räumlichen Kapazitäten sind nun zwar ausgereizt“, so Döring „ aber wir überlegen uns doch jedes Jahr etwas Neues.“
Über 20.000 Besucher und immer ein friedliches Fest
„Die Dimensionen, die hawaiinachten über die Jahre angenommen hat, überwältigen uns manchmal selbst“, so Otterbein, und der Planungsaufwand werde immer größer, sodass sich die Macher zwei junge Wilde aus ihrem Team ins Boot geholt haben. Marcel Feuerfeil und Gil Jörg Zinngrebe seien seit zwei Jahren verantwortliche Projektleiter für das Mega-Event. „Das ist erstmal viel Arbeit“ erzählt Marcel. „Allein das Sicherheitskonzept nimmt viel Zeit in Anspruch, denn die Sicherheitsauflagen wurden in den letzten Jahren massiv erhöht und so wird zum Beispiel aus Gründen des Brandschutzes die Garderobe in einem Zelt vor dem Schloss aufgebaut.“ Dazu seien mittlerweile mehr als 60 Mitarbeiter für das Event zu koordinieren, und allein die Getränkelogistik sei im denkmalgeschützten Schloss Romrod eine extreme Herausforderung und erfordere viel Planung. „Doch am Ende ziehen alle an einem Strang und wir freuen uns riesig auf unser hawaiinachten“, resümiert Gil mit viel Leidenschaft in den doch etwas müden Augen.
Nicht nur bei Gästen sei das Event sehr beliebt, sondern auch die Firma die das Sicherheitspersonal stellt freue sich jedes Jahr aufs Neue, wenn sich die Schlosstore öffnen. „hawaiinachten ist eine unserer Lieblingsveranstaltungen, denn trotz der hohen Besucherzahlen müssen wir so gut wie nicht eingreifen“, sagt Daniel Schröder von Exact Security. „hawaiinachten ist das eigentliche Fest der Liebe“, lacht Döring. „Wir schaffen eine besondere Atmosphäre, in der die Leute einfach nur Lust haben, ausgelassen miteinander zu feiern, sich mal wieder zu treffen und zu quatschen. Für Aggressionen und Stress ist da kein Platz.“
Bei der 15. Ausgabe von hawaiinachten erwarten die Besucher sechs verschiedene Partyzonen mit zehn DJs und Musikern. Zum kleinen Jubiläum haben sich die Macher etwas ganz Besonderes ausgedacht. Es wurden die Fotoalben der letzten 14 Jahre gewälzt und gemeinsam mit Partyfans 100 Bilder nominiert, die sie beim „heiimkommen“ gerne sehen möchten. Auf große Plakaettafeln gezogen, erzählen die Bilder die „Geschichte von hawaiinachten“ auf ganz eigene Weise. „Als ob man durch ein großes Fotoalbum läuft, und jeder darf sein Bild im Anschluss mit nach Hause nehmen“, erklärt Antje Mahl, Chefdekoratörin im „hôtel schloss romrod“.
Die hawaiinachtsliebe ziehe durchs Schloss und alle packen an, und neben der ganzen Freude und Feierlaune soll das Thema „#heiimatliebe“ in diesem Jahr natürlich auch zum Gespräch anregen. „Wir leben ja nicht in einer Partyblase auf dem Schloss. Viele Menschen haben in diesem Jahr ihre Heimat verloren, und wir finden ein Stück Heimat ist so wichtig – das war ja unser Ursprungsgedanke. Dass hawaiinachten nun wirklich nach 14 Jahren zu einer „Heiimat“ für Freunde geworden ist, die eine unbeschwerte und friedliche Zeit miteinander verbringen wollen, macht uns ganz ehrlich ziemlich froh.“
Das Eierbacken in den Morgenstunden werde den finalen Ausklang von hawaiinachten vol.15 einläuten – fast wie daheim eben. Und wo sind die Macher Döring und Otterbein am 25. Dezember? „Natürlich da wo unsere Freunde sind – daheim im Schloss Romrod. Wir feiern hawaiinachten.“
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