Die SPD-Stadtverordnetenfraktion hat zur Sitzung am kommenden Donnerstag zahlreiche Anträge eingebrachtSPD möchte Seniorenbeauftragten für die Stadt
ALSFELD (ol). In ihrer letzten Fraktionssitzung hat die SPD-Stadtverordnetenfraktion die aktuellen Themen der kommenden Sitzung beraten. „Für eine Stadt der Größe von Alsfeld, ist eine hauptamtliche Betreuung der Seniorenarbeit angemessen“, so der Vorsitzende des SPD-Alsfeld Florian Sauermann.
Daher soll der Magistrat der Stadt Alsfeld beauftragt werden, die Schaffung einer hauptamtlichen Stelle für die Seniorenarbeit zu prüfen, gab die SPD in einer Pressemitteilung bekannt. Die Aufgaben der Seniorenarbeit würden derzeit neben anderen Aufgaben durch die Stabsstelle „Soziales und Kultur“ wahrgenommen.
Die Sozialdemokraten seien allerdings der Ansicht, dass dieser großen Bevölkerungsgruppe durch die Schaffung einer zusätzlichen Planstelle mehr Aufmerksam gewidmet werden sollte. Derzeit liege eine Bündelung vielfältiger Aufgaben wie beispielsweise Kindertagesstätten und Jugendarbeit vor. Durch eine hauptamtliche Kraft in der Stadtverwaltung könnten so regelmäßige Veranstaltungen wie Beratungen, Kaffeenachmittage, Seniorenfahrten, Bildungsangebote, Fahrten zu kulturellen Veranstaltungen (Theater, Oper etc.) angeboten werden. Auch Hilfestellungen bei allgemeinen Lebensfragen (durch Weitervermittlung an Beratungsstellen) seien denkbar. Ein möglicher Seniorenbeauftragte sollte die erste Anlaufstelle für Senioren in der Stadt Alsfeld werden.
Einrichtung eines Bürgerbusses
Ein Thema was ebenfalls schwerpunktmäßig auf ältere Mitbürger abziele, aber selbstverständlich für alle Altersgruppen offen stehe, sei die die Einrichtung eines Bürgerbusses. „Die Stadtteile sind über die Linien der VGO an die Kernstadt angebunden. Der Takt der Fahrten orientiert sich allerdings an den Schulzeiten und die Buslinien werden intensiv genutzt. Ein Bürgerbus kann hier ein zusätzliches Angebot zum Erreichen der Kernstadt bilden“, so der Vorsitzende der SPD-Vogelsbergkreis Swen Bastian. Die Mobilität im ländlichen Raum habe insbesondere für ältere Menschen eine wichtige Bedeutung. Der zunehmende Verkehr insgesamt stelle bereist jetzt für viele ältere Menschen eine große Herausforderung dar. Ärzte, Apotheken sowie Einzelhandel könnten durch einen Bürgerbus individueller angefahren werden, als dies der ÖPNV derzeit leisten kann. Im Rahmen der Diskussion über den Fortbestand der Stadtbuslinie 10 sei bereits die Einrichtung eines ehrenamtlichen Bürgerbusses angesprochen worden. Diese Linie bediene jedoch ausschließlich die Kernstadt, nicht jedoch die Stadtteile. Vielerorts seien diese Bürgerbusprojekte sehr erfolgreich ins Leben gerufen worden. Zur Finanzierung des Projektes sollten öffentliche Fördermittel sowie Sponsoren angefragt werden. Die Fahrer könnten sich sowohl aus Ehrenamtlichen als auch aus dem Bundesfreiwilligendienst sowie dem Freiwilligen Sozialen Jahr zusammensetzen.
Eine Anfrage befasse sich mit einem Fahrbahnteiler für die B62 im Stadtteil Leusel. „Die Bürger an Hauptverkehrsstraßen werden durch den Durchgangsverkehr übermäßig belastet. Ein Fahrbahnteiler zur Verminderung der Geschwindigkeit ist ein lang gehegtes Anliegen der Anwohner. Wenn die Erneuerung der B62 in den kommenden Jahren realisiert wird, soll diesem Anliegen auch Rechnung getragen werden“. so abschließend der Fraktionsvorsitzende Dr. Stüber.
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