"Die Konzentration auf den Rodenberg gefällt uns nicht" - Pilotprojekt der Polizei und der Stadt Alsfeld gegen Wohnungseinbrüche„Vorsicht! Wachsamer Nachbar“ am Rodenberg
ALSFELD (cdl). Insgesamt 37 Wohnungseinbrüche zählte die Polizei in der dunklen Jahreszeit vom 1. September 2015 bis 30. April 2016 in Alsfeld. Der absolute Großteil der Einbrüche wurde am Rodenberg begangen. Aus diesem Grund hatte die Polizeidirektion Vogelsberg zu ihrer Präventionsveranstaltung „Vorsicht! Wachsamer Nachbar“ auch genau dorthin am Freitagabend eingeladen.
Im Martin Rinckart Haus am Einsteinplatz informierten die Vogelsberger Beamten mit Unterstützung eines Kollegen aus Fulda über die gemeinsame Aktion „Vorsicht! Wachsamer Nachbar“ mit der Stadt Alsfeld.
Das Konzept „Wachsamer Nachbar“ startet im Vogelsbergkreis als Pilotprojekt in Alsfeld. Neben der Stadt unterstützt die evangelische Kirchengemeinde Alsfeld das Projekt. „Es ist unheimlich viel wert, wenn man eine gute Nachbarschaft hat“, begrüßte Stadtrat Heinrich Muhl für den verhinderten Bürgermeister Stephan Paule die zahlreichen, meist älteren, Gäste. Muhl ist selbst im Laufe der Jahre bereits zweimal Opfer eines Einbruchs geworden, erzählte er den Besuchern. Daher wisse er nur zu gut, dass das ungute Gefühl nach einem Einbruch lange im Gedächtnis bleibe. „Der kluge Mann baut vor“, zitierte Muhl die Bäuerin Gertrud aus Schillers Wilhelm Tell.
Pilotprojekt „Vorsicht! Wachsamer Nachbar“ aus guten Gründen am Rodenberg
„Wir wollen Sie nicht verunsichern. Wir wollen Sie sicher machen“, so der Leiter der Polizeidirektion Vogelsberg, Kriminaldirektor Andreas Böhm. Man wolle Tipps geben, um Eibrüche zu verhindern und die Bürger auffordern sich besser untereinander zu vernetzen. Alsfeld sei aufgrund der beiden Autobahnanschlussstellen für Einbrecher ein beliebter Ort. Gerade jetzt in der dunklen Jahreszeit steige erfahrungsgemäß die Anzahl an Einbrüchen.
Warum gerade der Rodenberg oft Ziel der Einbrüche werde, dafür gebe es Gründe. „Der Rodenberg ist das größte zusammenhängende Wohngebiet in Alsfeld mit fast schon urbanen Ausmaßen“, so Böhm. Hier gebe es sehr viele Ein- und Ausfallstraßen und man sei ganz schnell auf der Autobahn. Die meisten Einbrüche würden an Wochenenden in der Zeit zwischen 16 und 22 Uhr begangen. Jetzt wolle man die Menschen sensibilisieren, damit sie entsprechende Gegenmaßnahmen ergreifen können. „Die Konzentration auf den Rodenberg gefällt uns nicht. Wir wollen von Ihnen Hinweise haben“, rief Böhm zur aktiven Mithilfe der Bewohner auf.
Interaktion zwischen Polizei und Bürgern gewünscht
Im Prinzip basiert das Projekt „Vorsicht! Wachsamer Nachbar“ auf zwei Säulen. Wie sich die Bewohner am Besten gegen Einbrüche schützen, darüber referierte Christoph Auth, Spezialist für kriminalpolizeiliche Beratung, vom Polizeipräsidium Osthessen. „Unser Wunsch ist, dass Sie sich mit Ihrem Wohngebiet noch mehr identifizieren als zuvor“, so Auth. Die Bürger sollten bewusst versuchen Dinge wahrzunehmen, die sie vorher noch nicht bemerkt haben und stets ein wachsames Auge haben. Bei Auffälligkeiten helfe es oft, sich diese zu notieren oder Fotos von verdächtigen Personen oder Fahrzeugen zu machen.
Wenn man auch auf die Sicherheit der Nachbarn achte, tue man etwas für alle. „Je mehr Augen wir hier haben, umso mehr können wir sehen“, ergänzte Auth. Gerade über die Vereine könne man auf das Projekt „Vorsicht! Wachsamer Nachbar“ aufmerksam machen. Des Weiteren sollten Menschen, die sich im Wohngebiet aufhalten wie Brief- und Zeitungsträger, Hilfsdienste und Beschäftigte von Behörden mit in das Konzept eingebunden werden.
Man wolle ein Kommunikationssystem zwischen Bürgern und Polizei aufbauen. Die Polizei wolle beispielsweise Warnmeldungen herausgeben. Die Bürger sollten die Polizei auf verdächtige Personen aufmerksam machen. Daher bestand am Freitagabend die Möglichkeit sich als „Wachsamer Nachbar“ in einen anonymen E-Mail-Verteiler einzutragen, um direkt von der Polizei Informationen zu bekommen. Zusätzlich zur Aktion wurden Blechschilder mit der Aufschrift „Vorsicht, Wachsamer Nachbar“ verteilt mit der Bitte die Schilder bei sich aufzuhängen, um seine Mitgliedschaft zu demonstrieren und das „Wir-Gefühl“ damit zu stärken.
Eigenschutz durch Sicherheitsmaßnahmen
Die andere Hälfte seines Vortrags beschäftigte sich mit der Einbruchstatistik und wie man sich dagegen am besten schützen kann. Insbesondere über Terrassentüren und Fenster werde am meisten eingebrochen. Daher müsste man genau diese mit Sicherheitstechnik absichern, damit diese sich nicht einfach aufheben ließen. Dafür gebe es die verschiedensten mechanischen Sicherheitstechniken für Fenster und Türen. Des Weiteren gab er viele Tipps, wie Bewegungsmelder oder Zeitschaltuhren zu installieren, um abzuschrecken oder vorzutäuschen, dass man zu Hause ist. Jedoch solle man gerade im Winter nicht an Strom sparen und Zeitschaltuhren schon ab 14 Uhr nutzen, empfahl der Experte. Darüber hinaus hätten sich auch technische Sicherheitssysteme wie Überwachungskameras und Alarmanlagen bewährt.
Zu Verwunderung vieler Gäste wurde in der Fragerunde deutlich, dass laut Statistik Hunde Einbrüche nicht verhindern würden. Das sei jedoch nur der halbe Teil der Wahrheit, da man von vielen verhafteten Einbrechern wisse, dass wenn sie Hunde im Haus ausgemacht hätten, erst gar nicht versuchen würden einzubrechen. Nach dem Vortrag bestand die Möglichkeit, sich bei den einzelnen Beamten an sogenannten Themeninseln über den Einbruchschutz zu informieren. Davon machten die Besucher regen Gebrauch und gingen in intensiven Austausch mit den Polizisten.
Solange die Verbrecher in Deutschland machen können was sie wollen,und jeder „Schlaumeier Teddybärwerfer,Gutmensch,Politiker u.s.w“ sagt, Selbstverteidigung Achtung,ihr könnt euch strafbar machen.Das heißt doch nur, wie unfähig der Staat ist,uns zu schützen und Angst hat die Autorität komplett zu verlieren.
Ja, das soll wohl ein Witz sein?
Die Polizei hierzulande sollte sich mal ein Beispiel an der US-Polizei nehmen.
Die sind wenigstens auf Zack!
Dort, wo die Polizei nun überfordert und ratlos dasteht, sollen die Bürger und Anwohner es richten.
Nachdem zuvor sog. „Bürgerwehren“ kritisiert worden sind, glänzen sie nun als „Pilotprojekte“.
Wo bekomme ich so ein Schild
„“Vorsicht Wachsamer Nachba““
Hallo Frau Jeckel,
unter dem Artikel steht eine E-Mail-Adresse und eine Telefonnummer.
http://m.n24.de/n24/Nachrichten/Politik/d/9279734/auslaender-praegen-organisierte-kriminalitaet-in-deutschland.html