ALSFELD (ol). Im Zeichen einer politischen Zwischenbilanz hat das Grillfest der Senioren von Arbeiterwohlfahrt und SPD gestanden, die sich dafür ausgerechnet den kältesten Tag der Woche ausgesucht hatten.

Nachdem die über 30 Teilnehmer im Freiwilligenzentrum statt auf der Wiese davor ein an diesem Tag wärmeres Plätzchen gefunden hatten, konnte Vorsitzende Bärbel Heinrich als Überraschungsgast Swen Bastian begrüßen. Der Unterbezirksvorsitzende der Vogelsberger SPD, der sich beim Blick in die Runde “wie bei einem Familienfest” vorkam, nutzte die Gelegenheit, um die kommunalpolitische Situation in Alsfeld und vor allem im Kreis zu skizzieren. Das geht aus einer Pressemitteilung hervor.

Nach dem Verlust der Mehrheit für SPD und ALA bei der Kommunalwahl sei es jetzt in Alsfeld an der CDU, Worten Taten folgen zu lassen und ihre Handlungsfähigkeit unter Beweis zu stellen. Im Kreis sei die Bildung einer Großen Koalition nicht das Wunschziel gewesen, räumte Bastian ein. Er selbst sei anfänglich skeptisch gewesen, könne aber feststellen, dass die Zusammenarbeit von SPD und CDU vertrauensvoll und reibungslos funktioniere. Die SPD habe erreicht, dass alle Themen, die in den vergangenen fünf Jahren angepackt worden seien, auch fortgesetzt werden.

Ein Hauptthema sei nach wie vor das Kreiskrankenhaus Alsfeld, für das es, wie er sagte, eine positive Perspektive gibt. Nachdem die Eichhofklinik in Lauterbach von weiteren Gesprächen Abstand genommen habe, werde nur noch mit dem Klinikum Fulda über ein Zusammengehen verhandelt. Selbst wenn sich diese Gespräche zerschlagen sollte, wäre die Zukunft des Alsfelder Hauses nicht in Gefahr, erklärte Bastian. Durch die finanziellen Zusagen des Landes könne insgesamt in einem Umfang von 20 bis 30 Millionen Euro im Krankenhaus in den Umbau und in medizinische Technik investiert werden. Sein Fazit: “Das Alsfelder Kreiskrankenhaus ist gut aufgestellt”.