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Eine Wärmebildkamera, ein neuer Hebesatz, ein neues Gasmessgerät und weitere Geräte wurden vom Spendengeld angeschafftGroßzügige Spende für Feuerwehren in Homberg

DECKENBACH (ol). Die Freiwilligen Feuerwehren der Stadt Homberg* haben Geld für neue Ausrüstung gespendet bekommen. Seit 16. Juli haben die Feuerwehrleute die neue Ausrüstung.

Die Frauen und Männer, die an 365 Tagen im Jahr, rund um die Uhr ehrenamtliche Hilfe bei Notlagen für Menschen, Tiere und Sachwerte leisten, freuen sich über einen „Quantensprung“ bei ihrer Ausrüstung. Das teilten die Feuerwehren der Stadt Homberg Ohm in einer Pressemeldung mit.

„Wir bedanken uns bei einer Spenderin die uns dies mit Ihrer überaus großzügigen Spende ermöglicht hat. In der heutigen Zeit in der man sich oftmals selbst am Nächsten ist, ist dies nicht selbstverständlich und so freut man sich ganz besonders, wenn es Menschen gibt, die unser Handeln in irgendeiner Form würdigen“, so ein Feuerwehrsprecher. Und das tue die Spenderin Ingrid Kellermann in außerordentlicher Weise. „Wie von Ihr gewünscht haben wir das Geld in die Verbesserung unserer Ausrüstung investiert, um zum einen den in Not geratenen Bürgern schneller und besser zu helfen, aber auch um unsere Einsatzkräfte in den doch oft gefährlichen Einsätzen besser schützen zu können.“

Mit Hilfe der Wärmebildkamera könne bei der Brandbekämpfung im Innenangriff auch bei „Nullsicht“ durch Rauch eine bessere Orientierung für den Angriffstrupp ermöglicht werden. Ein weiterer Vorteil sei das schnelle Auffinden von Brandherden, so könne frühzeitig eine weitere Ausbreitung vermieden und der Löschangriff wassersparender durchgeführt werden. Die Wärmebildkamera könne auch zur Kontrolle einer Einsatzstelle eingesetzt werden. Es lassen sich Glutnester zuverlässig auffinden und könne Nachlöscharbeiten unterstützen und vereinfachen.

Ebenso könne man sie für die Personensuche einsetzen. Diesbezüglich sowohl bei der Suche nach Opfern als auch bei der Suche nach verunfallten Atemschutzgeräteträgern der Feuerwehr. Ebenso bestehe die Möglichkeit die Wärmebildkamera bei der Suche nach vermissten Personen im freien einzusetzen.

„Eine weitere Verbesserung versprechen wir uns mit einem neuen Hebesatz für die technische Hilfeleistung, die einen Großteil unserer Arbeit ausmacht. Diese Luftheber werden zur Rettung von Menschen und Tieren aus lebensbedrohlichen Zwangslagen vorrangig bei Verkehrsunfällen, aber auch Arbeits- Freizeitunfällen eingesetzt. Mit ihnen lassen sich Lasten heben, stützen, drücken und spalten.“

Einen großen Meilenstein könne man mit der Beschaffung eines Gasmessgerätes bestreiten, dieses soll den Feuerwehrleuten bei den immer komplexeren und gefährlicher werdenden Einsätzen vor giftigen und explosiven Gasen rechtzeitig warnen. Denn ohne diese Hilfsmittel sei der Mensch nicht in der Lage, solche Gefahren so frühzeitig zu erkennen, dass er noch Abwehrmaßnahmen treffen kann. Durch Flucht in den vermeintlich gefahrlosen, nämlich geruchlosen Bereich seien schon viele tödliche Unfälle passiert.

„Weiterhin freuen wir uns ganz besonders, die im letzten Jahr angestoßene Ersatzbeschaffung der Handlampen, gleich mit einem zweiten Exemplar zu ergänzen. Zusätzlich zu der „städt. Lampe“, hierfür der Dank an unsere politischen Gremien.“ Jetzt habe jede Wehr noch eine Zusätzliche aus dem Spendentopf erhalten.

Um auch mit den immer dünner werdenden Personaldecken, effektive Hilfe leisten zu können, habe man sich dazu entschlossen, alle wasserführenden Fahrzeuge in den Stadtteilen mit einem modernen Schwerschaumrohr auszustatten, so könne schon mit dem Wasservorrat eines TSF innerhalb kürzester Zeit und mit geringstem Personalaufwand ein Schaumangriff eingeleitet werden.

*Ursprünglich stand fälschlicherweise im Text, dass es sich um die Freiwillige Feuerwehr in Deckenbach handelt. Wir bitten diesen Fehler zu entschuldigen.

 

 

 

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