GROSS-FELDA (mb). Der TV/VfR Groß-Felda bleibt in der Kreisliga A. In der Relegation konnten sie sich gegen die FSG Kirtorf durchsetzen. Das Hinspiel in Wahlen hatte Groß-Felda mit 4:1 gewonnen. Heute reichte ihnen das torlose Unentschieden, um im Anschluss den Nichtabstieg gebührend zu feiern.

Die Partie startete ausgeglichen und in der ersten Viertelstunde ging es hin und her. Eine gute Tormöglichkeit hatten beide Mannschaften indes nicht. Nach zwanzig Minuten hatte Groß-Felda die erste gute Gelegenheit, verfehlte aber das Tor. Die Gäste aus Kirtorf versuchten viel, um den drei Tore Rückstand wett zu machen, konnten sich aber oft nicht entscheidend durchsetzen. Nach knapp vierzig Minuten erspielten sie sich die erste richtig gute Möglichkeit, doch Torhüter Björn Richber war zur Stelle. Auch ihre nächste Chance konnten die Gäste nicht nutzen. Im Anschluss vergab Groß-Felda auf der anderen Seite. Kurz vor dem Halbzeitpfiff ließen die Gäste die Gelegenheit zur Führung liegen.

In der zweiten Hälfte hatte die Heimelf zunächst die besseren Torchancen, konnte aber keine der guten Einschussmöglichkeiten nutzen. Auf der anderen Seite vergaben die Kirtorfer in der 68. Spielminute die nächste Chance. Und so ging es auf beiden Seiten weiter, trotz einigen guten Gelegenheiten, sollte an diesem Tag kein Treffer mehr fallen.  Nach Abpfiff war die Freude groß bei Groß-Felda. Vor Wochen war man noch von einem Abstieg in die B Klasse ausgegangen, dementsprechend euphorisch wird zur Stunde der Klassenverbleib gefeiert.

Kreisfußballwart Achim Quehl hätte sich wohl einen anderen Ausgang gewünscht. Wegen eines Fehlers, den beide Vereine ihm zuschreiben, musste die Relegation kurzfristig angesetzt werden. Kirtorf hatte er vor Wochen schriftlich mitgeteilt, dass die Relegation ausgesetzt wird und der Verein in die Kreisliga A aufgestiegen ist. Dementsprechend hoch ist der Frust bei den Kirtorfern, denen es nicht gelungen war, einige Wochen nach Ende der regulären Saison kurzfristig eine schlagkräftige Mannschaft aufzustellen. Gegen die Wertung der Relegation legt der Verein weiterhin Einspruch ein.

Von einem Aufstieg in die Kreisliga A geht bei Kirtorf allerdings keiner mehr aus. Ein Kirtorfer witzelt: „Wenigstens ist Deutschland noch in der EM, das hält die Mannschaften zusammen. Sowas muss jeder Verein mal durchmachen.“ Auch der VfR verhält sich respektvoll dem bitteren Verlierer gegenüber. Beide Vereine haben jetzt mit den Folgen zu kämpfen: Während Groß-Felda einen Spieler hat ziehen lassen müssen, steht für Kirtorf nun die Frage offen, ob die vier angeheuerten Spieler trotz Nichtaufstieg in der Mannschaft bleiben. Es bleibt abzuwarten was der 30. Juni für Kirtorf bringt, dann wird endgültig feststehen in welcher Liga die FSG in der kommenden Saison spielt.

Nach dem Spiel gesellten sich die Kirtorfer und Groß-Feldaer beisammen und feierten trotz Regen das Ende einer verrückten Saison.

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