Am Morgen brannte in Queckborn eine Scheune am Nachmittag musste ein Kleinflugzeug bei Hungen notlandenNotlandung und Scheunenbrand rund um Grünberg
HUNGEN / QUECKBORN (ol). In direkter Nachbarschaft zum Vogelsberg hat es heute gleich zwei berichtenswerte Ereignisse im Landkreis Gießen gegeben. In Queckborn brannte am Morgen eine Scheune. Dort kamen einige Tiere ums Leben. Am Mittag musste in Hunngen ein Flugzeug notlanden.
In unmittelbarer Nähe zur Kläranlage von Hungen musste ein Kleinflugzeug am Donnerstagnachmittag notlanden. Gegen 14.45 Uhr hatten Zeugen mitgeteilt, dass gerade ein Flugzeug in der Feldgemarkung bei Hungen abgestürzt sei, teilt die Polizei mit. Es konnte dann festgestellt werden, dass der Flieger in Reichelsheim (Wetterau) gestartet war und in Richtung Hamburg flog. Offenbar kam es nach kurzer Zeit zu technischen Problemen, die den Piloten zwangen, wieder nach Reichelsheim zurückzufliegen.
In einer ersten Befragung konnte der Pilot, der noch zwei Passagier an Bord hatte, weiter angeben, dass unmittelbar danach der Motor aussetzte und er eine Rettungslandung auf der Wiese einleiten musste. Die drei Personen wurden nicht verletzt. An der Maschine dürfte aber ein hoher Sachschaden entstanden sein.
Scheunenbrand in Queckborn
Zum Brand einer Scheune auf einem landwirtschaftlichen Anwesen kam es heute Morgen im Grünberger Ortsteil Queckborn. Dabei verletzten sich die 23 und 27 Jahre alten Bewohner des Anwesens, beim Versuch einige Tiere zu retten. Sie wurden mit Schnittwunden und dem Verdacht auf Rauchgasvergiftung in ein Krankenhaus gebracht, berichtet die Polizei. In der Scheune kamen nach bisherigen Feststellungen sechs Stück Großvieh (Bullen) ums Leben. Alle anderen Tiere konnten gerettet werden.
Nach erster Schätzung der Polizei entstand ein Sachschaden in vermutlich sechsstelliger Höhe. Das Gebäude im Petersweg brannte weitestgehend ab. Der Sohn des Landwirtes hatte die Flammen gegen 04.55 Uhr bemerkt und verständigte die Feuerwehr. Als diese eintraf, stand das landwirtschaftliche Gebäude bereits im Vollbrand. Der Brand griff im weiteren Verlauf auf einen Scheunenanbau über.
Aus den Flammen konnten von den Eigentümern, Rettungs- und Einsatzkräften einige Kälber, Schweine und Ferkel gerettet werden. Durch die Feuerwehren aus Quechborn, Grünberg, Lollar, Laubach, Ettingshausen, Harbach, Grünberg-Lumda, Weitershain, Reinhardshain und Buseck konnte ein Übergreifen auf Nachbaranwesen verhindert werden. Ein Teil der Scheune bzw. des Anbaus muss vermutlich noch im Laufe des Vormittags abgerissen werden.
Die gemeldeten Feuerwehren hatten 110 Einsatzkräfte vor Ort. Nunmehr ist das Technische Hilfswerk mit schwerem Gerät an der Scheune im Einsatz, um eine Giebelwand, welche einzustürzen könnte, abzureißen. Zur Ursache des Feuers kann bisher noch nichts gesagt werden, da der Brandort wegen der noch laufenden Nachlöscharbeiten bzw. Maßnahmen vorerst noch nicht von den Ermittlern direkt untersucht werden kann.
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