Professionelles Bewerbertraining in der VR Bank HessenLand für Schüler der Albert-Schweitzer-SchuleKeine zweite Chance für den ersten Eindruck
ALSFELD (ol). Online-Bewerbung oder schriftliche Unterlagen schicken? Lässig beim Vorstellungsgespräch oder eher steif und ernsthaft? Wie komme ich rüber? Was erwartet mich in einem Assessmentcenter? Und wem muss ich eigentlich als Erstes die Hand schütteln?
Fragen über Fragen sind es, die auf junge Menschen zukommen, wenn sie sich erstmals um einen Job bewerben – und sei es nur ein Praktikumsplatz. In der Jahrgangsstufe 9 steht für die Gymnasiasten an der Albert-Schweitzer-Schule erstmals ein Berufspraktikum an. Wie man sich dafür und auch später richtig bewirbt, erfahren daher in jedem Jahr bereits die Achtklässler im Rahmen der großangelegten und mit dem OloV-Gütesiegel ausgezeichneten Berufs- und Studienorientierung, die die Schule für alle Jahrgänge auf dem Lehrplan hat.
Um sich von professionellen Bewerbungstrainern zeigen zu lassen, auf was es ankommt, verbrachten alle Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 8 auch in diesem Jahr wieder einen ganzen Schultag in der VR Bank HessenLand. Dort stellte sich jeden Tag ein neues Team vor, das die jungen Leute durch die Schwierigkeiten im Bewerbungsdschungel führte – junge Bankangestellte, ausgelernt oder noch in der Ausbildung, die ihre Bewerbung offenbar erfolgreich absolviert hatten und nun gemeinsam mit Kathrin Botthof, nach ihrer Ausbildung im Bereich Personalentwicklung der Bank beschäftigt, ihr Wissen an die Schülerinnen und Schüler der Albert-Schweitzer-Schule weitergaben.
Vorbereitet hatten die Trainer dazu jede Menge Material, Fragen, Rollenspiele – alles, was geeignet war, um zum einen Fehler zu erkennen und zum anderen zu verstehen, wie man es richtig machen könnte. Auch viele Denkanstöße waren darunter:
Die Frage beispielsweise „Was würde ich über mich bei Google finden“, fanden viele der Achtklässler sehr spannend. „Was sind meine Schwächen, was meine Stärken?“, „Was sind meine Ziele?“ – auch das sind Themen, mit denen sich die etwa Vierzehnjährigen bisher noch nicht häufig auseinandergesetzt haben, schon gar nicht im Hinblick auf ihre spätere Berufswahl.
Vier Stunden lang hatten die Teilnehmer Zeit, sich Gedanken über die richtige Form und die richtige Ansprache eines Bewerbungsschreibens zu machen. Sie hatten die Möglichkeit, in einen Einstellungstest reinzuschnuppern und zu erfahren, welches Wissen und welche Fähigkeiten dort abgefragt werden. Auch um Stil und Etikette ging es dabei. Schließlich ist gutes Benehmen gerade beim Vorstellungsgespräch von großer Bedeutung: „Es gibt keine zweite Chance für den ersten Eindruck“, mahnten die Bewerbungstrainer, auch wenn durchaus nicht alles so heiß gegessen wie gekocht wird. Dennoch ist gute Vorbereitung das A und O – in allen Phasen einer Bewerbung, soviel wurde deutlich, und das nahmen die Achtklässler auch mit.
Außerdem erhielten sie bereits einen ersten Eindruck in die Vielfalt der möglichen Ausbildungswege: Ausbildung, Studium oder Duales Studium sind die Schlagworte, die hier im Raum standen und die selbstverständlich auch die VR Bank HessenLand ihren Interessenten bietet.
Im kommenden Jahr werden die Jungs und Mädchen sich nun erstmals auf dem Arbeitsmarkt tummeln. Sie werden sich selbst die Frage stellen, welcher Beruf sie interessieren könnte und welchen Praktikumsplatz sie sich dafür wohl aussuchen können. Und sie werden sich bemühen, diesen Platz auch zu bekommen. Mit dem Bewerbertraining, das ihnen die Schule ermöglicht hat, haben sie dafür sicher gute Karten.
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