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Besucherrekord beim Schwälmer Weihnachtsmarkt rund um den Coca Cola-TruckZwischen Trubel und träumerischem Mönchsgesang

ZIEGENHAIN (aep). Da stand er dann inmitten der Menge: wuchtig, rot und leuchtend, ein bisschen wie ein weihnachtlicher Saurier. Aber den Leuten gefiel’s: Der Coca Cola Truck hat wohl seinen Teil dazu beigetragen, dass der 30. Schwälmer Weihnachtsmarkt am Samstag einen neuen Besucherrekord verzeichnen konnte. Tausende drängten sich über den Paradeplatz in Ziegenhain. Doch der Lärm draußen konnte in der Schlosskirche der feinen Kunst nichts anhaben: Der Gesang der Gregorianiker ließ für mehr als eine Stunde tatsächlich die Hektik außen vor.

Von dem Trubel auf dem Weihnachtsmarkt zeigte sich auch Organisator Gerhard Reidt beeindruckt, der zusammen mit der Touristik-Geschäftsführerin Doris Heinmüller am Eingang der Kirche die Besucher zu dem Auftritt der Gregorianiker begrüßte. Die Frage, ob er schon einmal solchen Andrang auf dem weihnachtlichen Paradeplatz erlebt hat, beantwortet er lächelnd knapp mit: „noch nicht!“

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Einmal Pause von jeder Hektik: der Auftritt der Gregorianiker in der  vollbesetzten Schlosskirche.

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In der Tat herrschte am späteren Samstagnachmittag Ausnahmesituation in der Ziegenhainer Mitte. Die Autos besetzten sämtlich Straßen im weiten Umkreis, und in den Gängen um den Platz war nur schwer ein Durchkommen. Mitten drin im Gedränge der rot leuchtende Saurier des Kult-Getränke-Herstellers, der einmal von der Werbeleinwand herunter gekommen war, um direkt bestaunt zu werden. Die Leute standen Schlange an dem Podest, um ein Selfie mit dem Biest zu machen, das im Dunkel zwischen den Menschen zu hocken schien. Besucher hoben Kinder fürs Foto hoch zur Motorhaube und bewiesen: So eine Werbefigur kann sich über die Jahrzehnte zur Ikone verselbständigen.

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Weihnachtsprogramm: der Ten Sing-Mädchenchor beim Auftritt und Kinder beim Plätzchenbacken.

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Von den Gregorianikern zu Philipp Bölter

Dabei gab es ja viel mehr zu erleben zwischen Glühwein- und Dekoständen: Gedichtvorträge und Lesungen auf der Hauptbühne, Kinderchöre in der Schlosskirche, den Auftritt des Ten Sing-Mächenchores auf der kleinen Bühne. Oder am Abend auch den Auftritt des Rock-Pop-Musikers Philipp Bölter im Sternenzelt.

Und dann waren da auch die Gregorianiker: Der stimmgewaltige Mönchsgesang der sieben Ukrainer lockte gut 350 Besucher in die ziemlich voll besetzte Schlosskirche, lud für mehr als eine Stunde ein zum Lauschen und Herunterkommen. Sei es das „Ave Maria“, „Es ist ein Ros‘ entsprungen“, „Tochter Zion“, „Süßer die Glocken nie klingen“ oder auch eigene Kompositionen: Die Sänger ernteten für jedes Lied regen Beifall und am Ende Standig Ovations, ehe sie sich mit dem stillen Nachtlied „Guten Abend, guten Nacht“ verabschiedeten – und ein gestärktes Publikum wieder in den Trubel schickten.

Weitere Eindrücke vom Schwälmer Weihnachtsmarkt:

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