CDU möchte Ansiedlung eines Drogeriemarktes an der Ohmstraße auf den Weg bringenEdeka oder Lidl: Wer wird dort anbauen?
HOMBERG (ol). „Das Ergebnis des Bürgerentscheids vom 11. Oktober hat gezeigt, dass die Mehrheit der Homberger die Planungen eines Lebensmittelmarktes an der Friedrichstraße ablehnen. Gleichwohl ist unumstritten, dass in Homberg der Bedarf für einen Drogeriemarkt existiert“, erklärt in Homberg/Ohm der Fraktionssprecher Norbert Reinhard einen Vorstoß der CDU, doch noch so einen Markt zu holen: in der Ohmstraße. „Daher werden wir in der Stadtverordnetenversammlung einen Antrag einbringen, der den Magistrat bittet, die baurechtlichen Voraussetzungen zu schaffen“.
Da sowohl die Freien Wähler als auch die SPD erklärt hätten, dem Bürgerwillen aufgrund des Bürgerentscheids Rechnung tragen zu wollen, sei man sich sicher, dass die Ansiedlung eines Drogeriemarktes an der Ohmstraße nun zügig angegangen werden könne, heißt es in einer Pressemitteilung. „Wir gehen aufgrund aktueller Presseverlautbarungen der SPD sowie der Freien Wähler davon aus, dass sie unser Vorhaben unterstützen werden“, ist der Christdemokrat zuversichtlich.
Zwar habe es im Verlauf des Bürgerbegehrens unterschiedliche Ansichten über den Erfolg der Maßnahmen an Friedrich- beziehungsweise Ohmstraße gegeben. „Gleichwohl habe ich die Hoffnung, dass nun Bürgermeister Dören mit dem gleichen Engagement an die Planung und Umsetzung des Drogeriemarktes an der Ohmstraße geht, wie er es vorher bei der Planung an der Friedrichstraße getan hat“, sagt Norbert Reinhardt.
Optionen prüfen: Wo wird neu gebaut?
Die Änderung des Bebauungsplans solle aus Sicht der CDU zwei Optionen eröffnen. Zum einen könne man sich vorstellen, dass es einen Neubau des Drogeriemarktes in Verlängerung des Edeka-Marktes und die Erweiterung des bestehenden Lidl-Gebäudes geben könne. Zum anderen sei der Neubau eines Lidl-Marktes in Verlängerung des Edeka und eine Ansiedlung des Drogeriemarktes im bestehenden Lidl denkbar. „Beide Optionen sind für uns möglich. Hier ist eine Abwägung notwendig, die wir treffen werden, wenn der entsprechende Entwurf für die Änderung des Bebauungsplans dem Bauausschuss vorliegt“, führt Norbert Reinhardt weiter aus.
Zeitnahe Gespräche mit Kommunen und Investor
Gleichzeitig müsse der Magistrat Gespräche mit den umliegenden Kommunen führen. „In Gesprächen haben sich die Bürgermeister der umliegenden Kommunen positiv zur Ansiedlung eines Drogeriemarktes und zur Erweiterung von Lidl an der Ohmstraße geäußert. Aber selbstverständlich muss das Einvernehmen für die Maßnahmen schriftlich hergestellt werden.“ Auch mit der Firma Fleischmann, die bereits den Edeka Markt gebaut habe und starkes Interesse an der Umsetzung der Vorschläge der CDU-Fraktion zeige, müssten zeitnah Gespräche geführt werden. „Nur wenn diese Schritte parallel durchgeführt werden, können die notwendigen Voraussetzungen in kürzester Zeit geschaffen und so mögliche Verzögerungen vermieden werden“, zeigt sich Norbert Reinhardt sicher.
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