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Biosphären als eigenständige Ökosysteme und Berlin bei Nacht erlebt„Ökologiefahrt“ der Oberstufe nach Potsdam

ALSFELD (ol). Ökologie kann anstrengend sein – diese Erfahrung machte am letzten Wochenende vor den Ferien eine Reisegruppe der Albert-Schweitzer-Schule, die auf Ökologiefahrt nach Berlin aufbrach und der die ökologisch vernünftige Anreise mit der Bahn anderthalb Stunden Verspätung sowie die Fahrt in einem völlig überfüllten Ersatzzug bescherte.

„So fiel gleich der erste Programmpunkt in den Berliner Unterwelten der verspäteten Ankunft zum Opfer“, bedauert Biologielehrerin Katja Körner, die gemeinsam mit ihrem Kollegen Daniel Wolf 18 Schülerinnen und Schüler nach Berlin begleitete.

Die Idee zu dieser Fahrt entstand im Ökologie-Unterricht: „Biosphären sind eigenständige, von der Umwelt unabhängige Ökosysteme“, erläutert Körner. Zu sehen, wie ein solches System funktioniert, war der eine Grund für die Fahrt, auf den Schutz des Tropenwaldes aufmerksam zu machen, ein weiterer. „Außerdem ist der Mitteleuropäische Wald Thema im Landeszentralabitur“, so Körner weiter. Und wie ein Wald funktioniert, lässt sich auch anhand des Regenwaldes exemplarisch erfahren: CO2-Kreislauf, Treibhauseffekt, Nahrungskette, Energiefluss, Pflanzen und Tiere.

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Gemeinsam entdeckten die Schüler Geheimnisse der Biosphäre.

Ein Vortrag über den Klimawandel leitete das Projekt der Oberstufenschüler ein, das in einem Versuch über das Abschmelzen der Polkappen mündete und den Einfluss des Menschen auf die Erde verdeutlichte. Mitberücksichtigt wurde auch die politische Seite: Wie hat sich der Klimawandel entwickelt und was müssen die Ziele für die Zukunft sein? Wie kann jeder Einzelne seinen ökologischen Fußabdruck verkleinern? Als realistische Maßnahmen wurden der Konsum von regional vorhandenen Lebensmitteln erarbeitet oder der Verzicht auf das Auto zugunsten des Fahrrades. Der für den Sonntag geplante Zoobesuch fiel zwar regenbedingt ins Wasser, dafür schauten sich die Berlinreisenden wahlweise das Deutsche Historische Museum an oder besuchten das Denkmal für die ermordeten Juden Europas. Am Abend zuvor waren die Schülerinnen und Schüler bereits in den Genuss einer ganz besonderen Stadtführung gekommen: bis weit nach Mitternacht führte sie ihre Lehrerin, deren Familie aus Berlin kommt, durch ihre Stadt.

„Die Schülerinnen und Schüler haben diese kleine Reise sehr genossen“, so das Fazit Katja Körners nach der Fahrt, „auch wenn das Programm im Biosphärenreservat etwas anspruchsvoller hätte sein dürfen.“ Die Kombination allerdings aus biologischen und kulturell-historischen Themen erwies sich als sehr spannend und abwechslungsreich. „Es könnte durchaus sein, dass wir eine solche thematische Reise auch im nächsten Schuljahr wieder anbieten.“

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