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Vermeintlicher Wohnungsbrand sorgt für Feuerwehr-Großeinsatz – "Richtig reagiert!"Ein kleiner Topf erzeugte viel Qualm

ALSFELD (aep). Großer Aufwand für eine kleine Ursache am Abend in Alsfeld. Wo ein gefährliches Feuer vermutet wurde, das am Montagabend einen Großeinsatz der Feuerwehr zur Folge hatte, gab es erst einmal nur Qualm und Aufregung. Aber dennoch haben alle Beteiligten richtig gehandelt, loben die Brandschützer.

Wohnungsbrand in einem Mehrfamilienhaus in der Hochstraße, lautete der Alarm, der einem ganzen Löschzug der Alsfelder Feuerwehr Beine machte. Sechs Mietparteien leben dort  „Menschen in Gefahr!“

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Kleine Ursache: Diesen Topf mit Essen hatte jemand auf dem Herd vergessen. Feuerwehrleute trugen ihn vor die Haustür.

Entsprechend rückt die Feuerwehr mit einem halben Fahrzeugen einschließlich Drehleiter an. Auch Polizei und Rettungsdienst wurden alarmiert. Schläuche werden mit Wasser gefüllt, Feuerwehrleute unter Atemschutz rennen die Treppen in dem dreistöckigen Gebäude hinauf. Ganz oben soll der Brand sein. Sie brechen die Wohnungstür auf, dringen in den Qualm, der ins Treppenhaus zieht – und entdecken auf dem Herd einen heftig qualmenden Topf.

Den hatten die Bewohner offenbar vergessen, als sie die Wohnung verließen. Das Essen brannte im wahrsten Sinne des Wortes an. Ein Rauchmelder schlug an, und die Nachbarn hörten das. Der Brandgeruch an der Tür bestätigte den Verdacht, es könnte brennen, und sie alarmierten die Feuerwehr.

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Großeinsatz: Für den Kampf gegen einen Wohnhausbrand war alles bereit.

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Bei den Brandschützern löste das vor der Tür abgelegte Corpus Delicti, ein kleiner Topf,  Erleichterung und ein Schmunzeln zugleich aus. „Besser so als ein Großeinsatz!“, meint der Zugführer Sascha Knaust. „Zum Glück gab es einen Rauchmelder!“ Auch die Nachbarn hätten richtig reagiert. Denn auch, wenn es in diesem Fall noch kein Feuer gab: „Herdbrände sind häufige Ursachen für Wohnungsbrände.“

In diesem Fall genügte es, den Herd auszuschalten und die Wohnung zu belüften.

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