Aktualisiert: Massenkarambolage auf der A5 – Rettungshubschrauber für verletzte FrauSieben Verletzte bei einer ganzen Unfallserie
HOMBERG/OHM (aep). Sieben Verletzte gab es am Mittwochnachmittag bei einer Massenkarambolage auf der A5 in Höhe Homberg/Ohm. Durch die Rettungs- und Bergungsarbeiten war die Autobahn in Richtung Süden für zwei Stunden voll gesperrt.
Ursprünglich hatte es geheißen, dass sogar zehn Menschen bei dem Unfall verletzt worden sind. Aber die Polizei stellte in einer Zusammenfassung des Vorfalls fest, dass eine Reihe von Unfällen sieben Verletzte ergaben.
Vorausgegangen waren gegen 15.15 Uhr zwei Auffahrunfälle ohne Verletzte, wodurch ein
Rückstau entstand. Hier fuhr ein 19-jähriger Fahrzeugführer aus Knittlingen (Baden-Württemberg) mit seinem Wagen ohne genügenden Sicherheitsabstand auf dem linken von drei Fahrstreifen in Richtung Homberg/Ohm frontal auf den vor ihm fahrenden Wagen auf. Der Sicherheitsabstand war so gering und die Geschwindigkeit so hoch, dass er den auf zwei weitere Autos schob und noch den rechts von ihm befindlichen Pkw mit polnischer Zulassung streifte.
Dort folgte fast zeitgleich ein weiterer Pkw von hinten auf dem linken Fahrstreifen und fuhr in die Unfallstelle hinein. Durch die insgesamt sechs Beteiligten kam der Verkehr fast zum Erliegen. Am vordersten Fahrzeug aus Göttingen wurde die Beifahrerin vermutlich mit Halswirbelsyndrom und Schock mit dem Hubschrauber Christopher Gießen in das Klinikum Fulda gebracht. Der Fahrer blieb unverletzt.
Im zweiten Fahrzeug aus Marienburg wurde ebenfalls der Beifahrer verletzt und mit einem Rettungswagen in ein Krankenhaus verbracht. Im dritten Fahrzeug befanden sich eine Familie mit den Großeltern und einem fünfjährigen Kind aus Idar-Oberstein. Hier
wurden alle fünf Insassen verletzt und mit den eingesetzten Krankenwagen aus dem Vogelsbergkreis und Gießen in Krankenhäuser gebracht. Die Insassen des polnischen Fahrzeuges, welche sich auf der mittleren Fahrspur befand, wurden nicht verletzt. Der letzte Wagen fuhr fast zeitgleich noch in die Unfallstelle, gesteuert von einem
37-jährigen Fahrer aus dem Lahn-Dill-Kreis. Er blieb ebenfalls unverletzt.
Die Freiwillige Feuerwehr aus Homberg/Ohm musste die Fahrbahn von den ausgelaufenen Betriebsstoffen der Fahrzeuge reinigen. Aufgrund dieser Bergungs- und anschließenden Reinigungsarbeiten war die Autobahn für fast zwei Stunden
voll gesperrt.
Der Schaden an den beteiligten Fahrzeugen und den Einrichtungen der Autobahnmeisterei wird auf rund 75.000 Euro geschätzt. Der Verkehr wurden bereits ab dem Hattenbacher Dreieck auf die A 7 und A 66 nach Frankfurt umgeleitet. In dem gut 16 Kilometer langen Rückstau kam es zu weiteren Auffahrunfällen ohne Verletzte.
„Der Sicherheitsabstand war so gering und die Geschwindigkeit so hoch …“
Wenn man wie ich fast täglich auf der Autobahn unterwegs ist, dann weiß man, dass die meisten, die die Überholspur benutzen, so etwas wie einen Sicherheitsabstand gar nicht kennen. Autobahn ist Krieg!
Und was hat man schon zu erwarten, wenn man dem Wagen vor sich „in den Kofferraum“ kriecht?
„Abstandsverstoß unter 80km/h mit Gefährdung 30€“
„Abstandsverstoß über 100km/h 75€ + 1 Punkt in Flensburg“
Gegen solche Fahrer müsste man rigoroser vorgehen. Lappen weg wegen Fremdgefährdung.
Abschaum! Dreckspack!