ALSFELD (aep). Da steht der Fahrer im Nieselregen auf dem Standstreifen und wirkt ziemlich verwirrt, während sein Lastwagen vor ihm auf der Seite liegt. Ihm selbst ist nichts passiert, aber der Sachschaden dürfte erheblich sein, nachdem am Montagmorgen ein Lastzug auf der A5 in die Böschung fuhr und umkippte. Polizei, Feuerwehr und Autobahnmeisterei waren im Einsatz.

Aus noch ungeklärter Ursache war um 6.50 Uhr ein mit Autokühlern beladener Lastzug auf der Fahrt von Lübeck nach Wörth am Rhein etwas mehr als einen Kilometer hinter der Anschlussstelle Alsfeld-West nach rechts von der Fahrbahn abgekommen. Der Lastwagen pflügte etwa 100 Meter durch den Graben der Böschung und kippte schließlich auf die Seite.

Alsfelder Feuerwehrleute gruben im Erdreich unter dem Laster, um zu sehen, ob Öl ausgelaufen ist.

Er sei wohl vorher kurz in Schlangenlinien gefahren, gibt ein Polizist vor Ort die Aussage eines Zeugen wieder. Genaueres zu möglichen Gründung der Havarie könne man erst sagen, wenn der Fahrtenschreiber ausgewertet ist. Der 43-jährige Fahrer blieb unverletzt. Schließlich  wurde die Feuerwehr Alsfeld alarmiert, deren Helfer im Erdreich unter dem Fahrzeug gruben, um herauszufinden, ob Diesel aufgelaufen ist. Es stellte sich heraus, dass der Tank ein Leck hatte, Kraftstoff in die Erde sickerte. „Wir wissen nicht, wieviel ausgelaufen ist“, erklärt der Wehrführer Carsten Schmidt. Deshalb sei die Untere Wasserbehörde verständigt worden, die die Verschmutzung nach der Bergung begutachten wird.

Mitarbeiter der Autobahnmeisterei säubern den Standsteifen, während der Berufsverkehr vorbeirauscht. Links die Spur des Lkw im Graben.