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Realitätsnahe Übung an Kirtorfer Grundschule – 70 Kinder mussten raus„Vermisstes Kind in brennender Schule“

KIRTORF (ol). Den Kleinen machte das Ganze so richtig Spaß: Die Evakuierung der Grundschule übten Kirtorfer Feuerwehrleute am Freitagmorgen mit einer realitätsnahen Notfallszenerie. Über 70 Kinder brachten die Lehrer aus dem Gebäude, während die Brandschützer mit Blaulicht und Martinhorn anrückten. Die angenommene Alarmmeldung, wie sie die Feuerwehrsprecherin Susanne Sturm formuliert: „In der Bücherei ist ein Feuer ausgebrochen, ein Kind wird vermisst“.

Künstlicher Rauch sorgte in der Schulbücherei für eine realistische Brandatmosphäre, ehe Lehrkräfte den Feueralarm auslösten und dann die Kidner über Fenster und Fluchtwege nach draußen ins Freie brachten. Wie realitätsnah der Ablauf war, schilderte der Stadtbrandinspektor Heino Becker: „Die Übung war bei den Schülern und Lehrern nicht angekündigt“. Zusammen mit dem Kreisbrandinspektor Dr. Sven Holland und der Schulleiterin Renate Schmidt sah er trotz des überraschenden Alarms einen gelungenen, weil geordneten und routinierten Ablauf der Evakuierung.

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Unter Atemschutz suchten die Feuerwehrleute die Schule nach dem Kind ab.

Unter der Leitung von Wehrführer Horst Köhler bereiteten die Kirtorfer Feuerwehrleute derweil einen trockenen Löschangriff vor. Meldung aus der Lehrerschaft: Ein Kind wird in der Schule vermisst. Daraufhin schickte Köhler sofort einen Feuerwehrtrupp unter Atemschutz in das Gebäude. Dicht am Boden gebeugt, suchten die Feuerwehrleute Klassenraum für Klassenraum ab, bevor sie den Schüler in der Bücherei fanden und „retteten“. Ein Hochdrucklüfter beförderte den Kunstrauch dann ins Freie, bevor man sich zur Besprechung der Übung traf.

Dabei konstatierte der Stadtbrandinspektor Heino Becker „einen sehr guten Verlauf der Evakuierung“, auch über die Fenster der Klassenräume. Und zu den Kindern sagte er scherzhaft: „Wir haben Euch heute Morgen wohl von einer Klassenarbeit gerettet“.

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