Wieder nächtliches Feuer in Feldatal – Anwohner und Feuerwehr verhindern GroßbrandDie Angst vor dem „Feuerteufel“ geht um
STUMPERTENROD (ol). Schon wieder hat es in der Nacht gebrannt in Feldatal – und wieder sieht es nach Brandstiftung aus. In der Nacht zu Mittwoch brannte in Stumpertenrod eine Scheune, die jedoch schnell gelöscht werden konnte, so dass kein größerer Schaden entstanden ist. Der Verdacht kam auf: Da hat jemand mit Brandbeschleunigern nachgeholfen – wie schon mehrere Male.
Anwohner der betroffenen Scheune reagierten schnell, als sie den Brand bemerkten und bekämpften die Flammen mit Gartenschlauch und Wassereimern, bis die Feuerwehr eintraf. Die kam mit einem Großaufgebot angerückt: 60 Feuerwehrleute aus dem Feldatal und 20 aus Ulrichstein. „Wir befürchteten einen Großbrand, weil eine brennende Scheune gemeldet wurde“, erklärte der Gemeindebrandinspektor Rüdiger Klaus.
In der Scheune sicherte die Polizei Spuren, die auf eine vorsätzliche Brandstiftung hindeuten. Auch ein Ermittler der Kriminalpolizei wurde einbezogen. „Es deuten viele Spuren auf Brandstiftung hin“, sagte ein Sprecher der Polizei vor Ort. Genaueres müsse aber erst ermittelt werden. Erst vor wenigen Wochen stand in der Nähe zum jetzigen Brandort eine Scheune in Flammen.
Unter den zahlreichen Schaulustige kuriserte derweil die Frage „Wer macht so etwas?“. 16 ungeklärte Brände, bei denen Brandstiftung als die wahrscheinlichste Ursache gilt, (Oberhessen-live berichtete)zerren an den Nerven der Feldataler und sind Nährboden für Gerüchte. So soll die Polizei einen einen Tatverdächtigen haben: ein junger Mann, der mit einem Kanister Benzin ertappt wurde. Doch das dementiert die Polizei. Die Angst vor einem „Feuerteufel“ hat noch eine Folge: Sie nährt auch den Ruf nach Lynchjustiz.
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