Exkursionen zum "Tag gegen Extremismus" am SchwalmgymnasiumLokaler Bezug lässt den Schrecken nachfühlen
TRUTZHAIN (ol). Schon seit mehreren Jahren beteiligt sich das Schwalmgymnasium in Schwalmstadt-Treysa an der Aktion „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“. In diesem Zusammenhang werden jährlich die Projekttage gegen Extremismus durchgeführt, an denen alle Schülerinnen und Schüler der neunten Jahrgangsstufe teilnehmen.
Der erste Projekttag, an dem die jüngere Lokalgeschichte im Vordergrund steht, fand kurz vor den Ferien statt. Bei einer Besichtigung des ehemaligen Kriegsgefangenenlagers Trutzhain und dem Besuch des Dokumentation- und Informationszentrums über die Sprengstoffwerke in Stadtallendorf sowie bei einem durch Bernd Lindenthal geführten Stadtrundgang in Treysa zu den Novemberpogromen konnten sich die Schülerinnen und Schüler vor Ort ein Bild von den Auswirkungen des nationalsozialistischen Terrorregimes machen.
„Besonders die Verbindung zur Lokalgeschichte, das heißt zur eigenen Lebenswirklichkeit der Schülerinnen und Schülern, führt ihnen vor Augen, wohin unwidersprochener Extremismus führen kann. Die Aktion soll daher durch historisches Wissen die Verantwortung und „Courage“ jedes Einzelnen aktivieren, um eine Wiederholung dieser schrecklichen Geschichte unmöglich zu machen.“, so Andreas Göbel, Lehrer am Schwalmgymnasium und Organisator des Projekttages.
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