KOMMENTAR zur Bürgermeisterwahl in HombergEine schallende Ohrfeige für das Homberger Trio
MeinungHOMBERG OHM. Was ein Ergebnis: Aus dem Stand schlägt die ortsfremde Kandidatin Simke Ried ihre drei Mitbewerber im Kampf ums Homberger Bürgermeisteramt deutlich. Der verwirrende Wahlkampf des Teams, das miteinander und doch gegeneinander antreten wollte, ist nicht der einzige Grund für diesen Ausgang, kommentiert Juri Auel.
Was haben sich Barbara Schlemmer, Jutta Stumpf und Thorsten Müller dabei gedacht, als sie zusammen, aber dennoch gegeneinander, und dann auch wieder nicht, bei der Bürgermeisterwahl in Homberg angetreten sind? Was meinte das Trio, wie die Homberger auf diese verwirrende, noch nie dagewesene Art, ums Rathaus zu kämpfen, reagieren würden? Seit diesem Sonntag haben die drei zumindest eine Antwort auf diese Frage, die kaum klarer sein könnte.
Mit fast 80 Prozent rauscht die ortsfremde Simke Ried aus dem Stand an den drei Hombergern vorbei. Das ist wohl das, was man zweifelsfrei eine schallende Ohrfeige im politischen Sinn nennen darf.
Bürgermeisterwahl Homberg: Alle Entwicklungen im OL-Liveticker
In der vergifteten politischen Atmosphäre, die in Homberg herrscht, konnte nicht einmal ein richtiger Wahlkampf gedeihen. Stumpf, die bereits beim Verkünden ihrer Kandidatur gesagt hatte, auf „klassischen“ Wahlkampf verzichten zu wollen, schlug nach dem anfänglichen Versuch einen passenden Termin zu finden gemeinsam mit Müller eine Einladung zu einer OL-Talkrunde aus und nannte mögliche „Anfeindungen“ aus dem Unterstützerlager Rieds als Grund dafür. Schlemmer sagte am Tag der Aufzeichnung krankheitsbedingt ab, sodass Ried allein im OL-Studio saß und interviewt wurde. Sachlich und unaufgeregt legte sie dabei ihre Positionen dar – und lieferte damit genau das, wonach sich viele Homberger sehnten.
Die ewigen Diskussionen müssen enden
Deswegen sei vorsorglich fürs Protokoll gesagt: Statt der Presse oder anderen Außenstehenden die Schuld für das Wahlergebnis zu geben, sollte sich das Trio, welches auch im Homberger Stadtparlament beziehungsweise Magistrat vertreten ist, das Ergebnis sehr zu Herzen nehmen. Es ist der eindeutige Beweis dafür, dass eine gewaltige Mehrheit der Homberger die bisherige Art, wie Politik in ihrer Stadt betrieben wurde, gestrichen satthat. Die ewigen Diskussionen über Klagen und Anfechtungsanträge aller Art, der Versuch, den Kampf gegen die A49 in den Gremien der Stadt Homberg irgendwie doch noch zu gewinnen: Er muss ein für alle Mal enden. Wann, wenn nicht jetzt, mit einer Bürgermeisterin von außerhalb, die sich über die alten Streitigkeiten stellen kann, sollte dies gelingen?
Damit wir uns nicht falsch verstehen: Es geht nicht darum, dass Schlemmer, Stumpf und Müller ihre grundlegenden Haltungen über Bord schmeißen oder aufhören, die Verwaltung mit Ried zukünftig an der Spitze zur Verantwortung zu ziehen. Demokratie lebt vom Widerspruch. Aber dieser Widerspruch muss in Homberg wegkommen von den ewigen Grabenkämpfen, weg von der teils bitterbösen Rhetorik, hin zu einem neuen, auf Konsens ausgerichteten Miteinander. Nur dann können Gegner wie Befürworter der Autobahn bestmöglich vor deren Lärm geschützt – und die übrigen Baustellen der Stadt, die in dieser Diskussion völlig untergegangen sind, angegangen werden.
Zumindest Stumpf sei an dieser Stelle empfohlen, nochmal das Stück auf OL zu lesen, bei dem die Kandidaten ihre Gedanken zu verschiedenen Fotos aus Homberg erläutern sollten. Bei erstaunlich vielen Punkten unterscheiden sich die Antworten von ihr und Ried weniger, als man vielleicht denkt.
Kürzlich noch „Person des Jahres 2020“ (siehe https://www.oberhessen-live.de/2020/12/16/ol-ernennt-barbara-schlemmer-zur-person-des-jahres-2020/), wenig später Unperson der Bürgermeisterwahlen 2022. Drum Augen auf bei den Persönlichkeitsstrukturen „herausragender“ Persönlichkeiten. Viele kämpferische Tanten / sind im Kern halt Querulanten! „Glaubt du wirklich, dass mit dieser Wahl die Konflikte in Homberg geringer werden?“ (Leserfrage an den Verfasser des obigen Artikels). Nö, glaubt weder „Du“ noch Er und Sie. Angesichts der Hessischen Kommunalverfassung (Magistratsverfassung) bleiben Zweifel, dass selbst eine mit überwältigender Mehrheit gewählte Bürgermeisterin das Hauen und Stechen unter den Bürgerfraktionen beenden kann.
@ Klaus Meier:
Bitte verwechseln Sie Demokratie nicht mit dem Recht auf Pöbeln.
In einer Demokratie äußern freie Menschen ihre Meinung. Alles was Sie hier in diesen Kommentaren machen, hat damit nichts zu tun. Sie pöbeln, provozieren und herabwürdigen andere Leser und sogar OL-Autoren nur, wo Sie können. Schämen Sie sich.
Man kann Frau Ried nur gratulieren zu diesem Ergebnis. Außerdem muss man den Hombergern gratulieren zu ihrer Wahl.
Ja, der Politikstil der Drei ist nicht erwünscht. Leider können sich Menschen nicht ändern und deshalb wird das Gemähre, insbesondere der beiden Damen, weitergehen.
Ich wünsche deshalb der kommenden Bürgermeisterin und auch allen Magistratsmitgliedern, dass sie sich von dem „Politikstil“ dieser
wenige-Prozent-Frauen
nicht provozieren lassen.
Als Ortsfremder kann ich den Hombergern nur gratulieren. Wenn sich gewisse „Persönlichkeiten“ jetzt noch komplett aus der Politik zurückzögen oder gar die Region ganz verlassen würden, wäre nicht nur Homberg gedient.
Kann mich hier wirklich nur anschließen, dieses Wahlergebnis war so deutlich das dieses Querolantentrio nun verstanden haben müsste was die Bürger von denen halten.
Die drei sollten als Stadtverordnete/Magistratsmitglieder ihre Ämter niederlegen, Herrn Hisserich bitte nicht vergessen. Keine Angst, es wird wegen euch niemand eine Träne nachweinen.
Peinlich Herr Auel,
selbst du müsstest merken, dass die Anfeindungen in Homberg ein Mass annehmen, das nicht mehr erträglich ist.
Das du dann noch Öl ins Feuer giesst, ist extrem clever ud zeugt von völlig fehlendem Verantwortungsbewusstein deinerseits.
Glaubt du wirklich, dass mit dieser Wahl die Konflike in Homberg geringer werden.
Mitleid muss man eigentlich mit der neuen Bürgermeisterin haben, die sich in dieses Pulverfass begibt und jetzt gnadenlos verheizt wird, aber die fährt ja abends wieder zu ihrem Ehemann und kann sich da ausheulen.
Es gibt nach wie vor Menschen in Homberg, die mit Demokratie nichts am Hut haben und auch völlig unfähig sind, Mehrheitsmeinungen zu erkennen, geschweige denn zu akzeptieren. Das sieht man auch an diesem Kommentar hier. Zum Zeitpunkt meiner Antwort hier kommentieren 96% die Meinung von Herrn Klaus Meier mit „Daumen runter“. Das nützt aber nichts, wenn sich der „4%-Repräsentant“ selbst als denjenigen empfindet, der die Erleuchtung für sich gepachtet hat. … In einem Punkt hat Herr Meier allerdings Recht: Die Konflikte in Homberg werden nicht enden, solange die „Drei bzw. zwei von der Zankstelle“ auch mit den deutlichsten Rückmeldungen nicht verstehen, dass die überwältigende Mehrzahl der Homberger die Schnauze gestrichen voll hat von der arroganten, neunmalklugen und narzistischen Selbstdarstellerei der Damen Schlemmer und Stumpf.
Dirk, das mit der Demokratie und den Klicks im Internet musst du aber noch lernen.
Und das Minderheiten auch Rechte haben, scheinst du auch nicht so gut zu verstehen.
Waren nicht Anfang letzten Jahres in Homberg Kommunalwahlen? Sind deren Ergebnisse nicht rechtmässig?
Mein Vorschlag für die drei
Quertreiber,als Wiedergutmachung für die Homberger Bürger.Eröffnet einen Imbiss am Rathaus mit zwei Damen amGrill ,die der Wähler nicht will,und
Der Mann steht dabei ist
Aber nicht das gelbe vom Ei.Und das Ende der Geschicht solche Typen wollen Homberger nicht.
@ Klaus Meier
Konstant peinlich seit Ihrem ersten Auftauchen hier sind eigentlich nur Sie.
Ich frage mich schon, oder besser Sie selbst, welchen gesellschaftlichen Umgang Sie eigentlich (noch) haben, wenn Sie jeden und jede ungefragt anduzen?
Ihre Vorgehensweise ist immer die gleiche, Sie suchen sich einen Punkt raus, verdrehen den Inhalt um 180grad und fertig ist die Polemik. Dass dabei der Bezug zur Realität verloren geht, ist Ihnen egal. Sie wollen ja nur provozieren.
Stimmt, Sie passen gut zu dem Trio. Warum haben Sie sich nicht für ein Quartett gemeldet.
Genau so ist es! Aber auch das unverfrorene Auftreten des Herrn Meier ändert absolut nichts an diesem glasklaren Wahlergebnis. Selbst in Dannenrod bekommt Frau Schlemmer gerade mal jede 5. Wählerstimme, während Frau Ried sogar in Dannenrod mehr als 3-mal so viele Stimmen als Frau Schlemmer erhält!!! Die Dannenröder sehen Frau Schlemmer offensichtlich am liebsten von hinten. Frau Stumpf in Dannenrod 8,5%. In Appenrod, auch betroffen von den schlauen Ideen der Frau Stumpf zum Autobahnbau, erhält sie eine einzige Stimme bzw. 1% … Glückwunsch zu diesem tollen Ergebnis :-) … Frau Schlemmer bekommt im von der Autobahn betroffenen Appenrod immerhin 6%, was kaum weniger peinlich für sie ist. Bleibt beim Thema Autobahn noch Maulbach. Der Lokalmatador aus dem eigenen Dorf schafft es noch nicht einmal, jede 5. Maulbacher Stimme zu erhalten. Frau Schlemmer mit weniger als 5% dabei … 8 Maulbacher Wählerstimmen für sie. Nicht wählbar aus Maulbacher Sicht. …. Das wird die beiden jetzt sicherlich noch mehr Gift und Galle spucken lassen.
Ein sehr treffender Kommentar Herr Auel !
Von Anfang an war mir bei der Strategie, die diese drei gestandenen Kommunalpolitiker gefahren sind bewusst, das sie den Karren voll gegen die Wand fahren werden. Drei zusammen gegeneinander, das weiß ein Schüler in der ersten Klasse bei der Wahl des Klassensprechers, wird nicht funktionieren.
Hier sollte augenscheinlich dem Homberger Wähler was vorgegaukelt werden. Das hat der Wähler einfach durchschaut und ganz massiv abgestraft. Mit dem heutigen Tag sind die Strategie von Frau Stumpf (ich klage gegen alles) und Frau Schlemmer (alle anderen sind böse und ich weiss alles besser) demokratisch abgewählt worden.
Bleibt zu hoffen das die Kommunalpolitik in Homberg wieder in ruhige Fahrwasser kommt damit gute Politik für die Bürger gemacht werden kann.
Sehr gut erkannt und geschrieben, Herr Auel!
Und wieviel Erkenntnis haben „die Drei“? Haben sie jetzt endlich erkannt, wie wenig Menschen hinter ihnen und ihrer Politik stehen? Dabei geht es nur indirekt um Politik. Es geht um das Verhalten als Mandatsträger. Das was die sich da in Homberg geleistet haben ist zum Fremdschämen.
Die Wähler sind nicht dumm! Denen geht’s um Homberg.
Wenn „die Drei“ jetzt so weitermachen, wie sie bei Frau Blum aufgehört haben: na dann Gute Nacht.
Aber vielleicht steckt ja doch noch bisschen Ehre in ihnen und sie nehmen selbst den Hut und gehen.
Ansonsten bin ich für Neuwahlen. Da würden sie hoffentlich „gegangen“….
Naja der erste Kommentar von Schlemmer noch in der Wo sie Frau Ried mit einem trojanischen Pferd und Homberg mit der Zerstörung durch eben dieses vergleicht bzw. droht lässt böses ahnen. Der Wunsch nach konstruktivem Dialog wird sich nur erfüllen wenn Schlemmer, Stumpf und am besten auch Hisserich ihre Ämter niederlegen und sich gänzlich aus der Kommunalpolitik zurückziehen, ansonsten wird das Keifen und Klagen und Streiten unvermindert weitergehen. Meine Meinung.
korrigiere noch in der Nacht
Homberg sei Dank eine gute Wahl,besser als das Trio Infernal.
Sind auch noch schlechte
Verlierer die drei von der.Schwachstelle.
Pfui.
Die Homberger haben gewählt und vermutlich eine gute Entscheidung getroffen. Was mir dabei nicht gefällt, ist die Tatsache wie man mit den Verlierern umgeht. Muss soviel Hohn, Spott und Häme sein. Gewiss das Kandidatentrio hat sich nicht gut präsentiert und die logische Antwort bekommen. Im Sport ist es üblich fair mit den Unterlegenen umzugehen. Das sollte auch für gute Demokraten gelten. Am meisten stört mich das Verhalten der Vertreter von CDU/SPD/FWG. Sie tun jetzt so als wäre einzig das Kandidatentrio für die Disonanzen und Fehlleistungen in Homberg verantwortlich. Keine Demut erkennbar. Dabei tragen sie maßgeblich Verantwortung für das was in Homberg in den vergangenen 15 Jahren geschehen ist. Gerade die Protagonisten der CDU haben durch Gemauschel und Lobbyismus viel zum Status Quo beigetragen. Es ist einzig die Persönlichkeit von Frau Ried die überzeugt hat. Der Rest hat keinen Anteil
Am Wahlerfolg und kein Recht für Schuldzuweisungen.
Frau Schlemmer,hätten sie lieber
mal ihren Verwandten, den Horst in
Den Wahlkampf geschickt. Ha ha ha