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Wie geht es weiter mit dem Herchenhainer Skilift? Arbeitsgruppe nimmt sich der neuen Aufgabe anHerchenhainer Skilift: Bis in die Skispitzen motiviert

HERCHENHAIN (ls). Endlich hat der Winter auch in Hessen so richtig Einzug erhalten, zumindest so fast. Rund um Alsfeld ist der Schnee bereits wieder geschmolzen. Aber wagt man einen Blick Richtung hoher Vogelsberg, sieht das Ganze schon wieder völlig anders aus: eine dicke Schneedecke und kalte Temperaturen – das perfekte Skiwetter. Wäre da nicht das Problem mit dem Skilift auf der Herchenhainer Höhe.

Die Herchenhainer Höhe, mit 773 Metern, der viertgrößte Berg im Vogelsberg und gerade deshalb wohl ein besonders beliebtes Ausflugsziel – und das nicht nur im Sommer, sondern im Winter. Skifahren, Rodeln oder Snowboardfahren: Durch den Skilift der Firma Wiegand war das immer ohne Weiteres möglich, aber der wird ab der nächsten Saison aus Unrentabilität nicht mehr eröffnen. Wie geht es denn nun mit dem Skilift auf der Herchenhainer Höhe weiter?

Arbeitsgruppe übernimmt Skilift in Herchenhain

Angenommen hat sich dieser Aufgabe jetzt die freiwillige Arbeitsgruppe „Skilift Herchenhain“, die nach eigener Aussage motiviert bis in die Skispitzen ist, den Skilift in Herchenhain zu erhalten. „Wir möchten alle, dass der Skilift weiter bestehen bleibt und auch, dass der Skibetrieb auf der Herchenhainer Höhe weiter zur Verfügung steht. Auch für die Kinder ist es schön, somit können sie sich auch im Winter aktiv draußen betätigen und sich für den Skisport begeistern“, so Florian Appel, Mitglied der Arbeitsgruppe.

Mit 773 Metern ist die Herchenhainer Höhe der vierthöchste Berg des Vogelsbergs und eignet sich perfekt zum Skifahren. Foto: Florian Appel/privat

Während sich der Verein bisher noch in der Gründung befindet und auch der Skilift noch bis zum Ende der laufenden Saison – die erfahrungsgemäß nur wenige Tage dauert – in den Händen der Firma Wiegand liegt, schlug bereits die erste Neuerung wie eine Bombe ein: die Facebookseite, die sich in kurzer Zeit bereits über 200 Fans freute. Aber leider gibt es vorher trotzdem einige Probleme, die der Verein bewältigen muss.

Spenden und Fördermittel für eine gute Fahrt

„Wir stehen erst am Anfang, aber schon jetzt gibt es einiges zu tun, das viel Zeit in Anspruch nehmen wird“, so Appel. Um den Skilift langfristig zu erhalten, fallen dringend notwendige Reparaturarbeiten an, die zunächst einmal auch finanziell gestemmt werden müssen. „Die finanziellen Mittel sind natürlich eine große Hürde. Eine große Summe benötigen wir, um alles wieder in Schwung zu bringen“, so der freiwillige Helfer. Ein neues Seil, eine TÜV-konforme Sanierung der elektrischen Anlage, mit der das gesamte Projekt steht und fällt, eine öffentliche Toilette, eine Möglichkeit zur Pistenpflege und weitere erforderliche Reparaturen stehen dabei ganz oben auf der Liste – und dafür werden mehr als 20.000 Euro benötigt.

Etwas in die Jahre gekommen – einiges gibt es bei dem Skilift zu erneuern, aber dazu benötigt die Arbeitsgruppe eine hohe Summe. Foto: Florian Appel/privat

Die Arbeitsgruppe versucht daher an Fördergelder zu gelangen, und darüber hinaus fehlendes Geld durch Spenden zu akquirieren. Bisher besteht die Gruppe der Skiliftretter aus Axel Adolph, Manfred Dickert, Kai Oechler, Uwe Papsch, Jürgen Sill, Bürgermeister Sebastian Stang, Marco Straßberger und Florian Appel, die auch alle ehrenamtlich in verschiedenen Vereinen der Ortschaften tätig sind.

„Natürlich ist es schwierig, eine solche Summe zusammenzubekommen. Der erste Schritt ist natürlich einen gemeinnützigen Verein zu gründen und entsprechende Fördermittel von Land, Kreis, Gemeinde und Landessportbund zu prüfen. Andererseits versuchen wir natürlich Mitglieder zu werben und auch Spenden von Unternehmen und Privatpersonen zu sammeln“, erklärt Appel. Beispiele gebe es dafür genug, wie der Skiclub Hanau am Lift Simmelsberg.

Fnanziert werden soll der Erhalt des Skilifts über Spenden, Mitgliedsbeiträge oder Fördergelder, die der gemeinnützige Verein sammeln möchte. Foto: Florian Appel/privat

Genug des Negativen

Doch einen Gewinn aus dem Herchenhainer Skilift zu erzielen, sei dabei trotz allem eine Traumvorstellung. Die laufenden Kosten seien bedingt durch die kurze Saison zwar zu tragen, aber bestenfalls sei dabei auf eine Kostendeckung zu hoffen. Trotzdem blickt der baldige Verein positiv in die Zukunft, wie Appel erklärte: „Wir sind bis in die Skispitzen motiviert und wir sind überzeugt davon, dass es sich dabei um ein zukunftsorientiertes Konzept handelt. Deshalb geben wir die Hoffnung nicht auf und wollen den Skilift der Herchenhainer Höhe unbedingt erhalten.“

Herchenhain

Damit auch in Zukunft jeder Skibegeisterte und auch die vielen Gäste aus der Ferne die Piste genießen können, soll der Skilift auch weiterhin erhalten bleiben. Foto: Florian Appel/privat

Weitere Informationen und Kontakt
Wer auch Interesse am Erhalt des Skilifts hat, kann sich bei der Arbeitsgruppe melden. Die Arbeitsgruppe Skilift Herchenhain freut sich über jedes persönliche Gespräch – egal ob Spenden, ehrenamtliche Hilfe oder Werbung jeglicher Art.

Kontakt:

info@skilift-herchenhain.de

www.skilift-herchenhain.de

Außerdem veranstaltet die Arbeitsgruppe an diesem Sonntag direkt am Skilift eine Infoveranstaltung von 11 bis 15 Uhr.

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