Das Modegeschäft Campus feiert Zehnjähriges – Wie Frank Galfe Glamour brachteEine Erfolgsgeschichte von viel Leidenschaft
ALSFELD (aep). Sein Geschäft liegt nicht auf der Zeil, auch nicht im Seltersweg, nicht einmal am Marktplatz. Und doch das Modegeschäft Campus in Alsfeld eine weithin bekannte Adresse für anspruchsvolle Mode. Sogar weiter, als die meisten ahnen. Dahinter steht ein Name, der längst mit Leidenschaft im Geschäft verbunden wird: Inhaber Frank Galfe. Er hat Anlass zum Rückblick, denn Campus feiert am 2. Dezember zehnjähriges Bestehen: die Geschichte einer Leidenschaft für die Mode. Das ist Anlass auch für eine kleine Feier und Rabatte.
Wer sich mit Frank Galfe über Mode im Allgemeinen und Campus im Speziellen unterhält, der bekommt auch ohne Ahnung von Mode schnell mit, was das Geheimnis hinter dem Erfolg des ja eigentlich noch eher jungen Modegeschäfts ist: Der Inhaber brennt für seinen Beruf, hat sich mit seiner ganzen Person einem Business verschrieben, das mehr verlangt, als täglich den Laden zu öffnen und mehr bietet als die tägliche Kassenabrechnung. Mode – das ist eine eigene Welt, darin mit zu mischen, verlangt den ehrlichen Habitus anspruchsvoller Weltläufigkeit und bietet das Gefühl von internationalem Flair. Den Habitus bringt Frank Galfe offenbar mit, obwohl er das Wirt gar nicht nehmen würde, wenn er von seinen Ausflügen in die Haute Couture erzählt. Leidenschaft! Das ist das Lieblingswort des 39-Jährigen – „immer noch“! – der seine Karriere als ziemlich normaler Lehrling im Alsfelder Einzelhandel begann.
Das war im Jahr – Frank Galfe muss überlegen und kommt nicht drauf. Aber er weiß noch, dass ihm die Zeit im Modehaus Eisenach damals sehr gut gefallen hat. Und vielleicht wurde da ja auch der Grundstock gelegt für den Aufstieg eines Alsfelder Jungen, der es in die erste Reihe am Laufsteg internationaler Fashion Weeks schaffen sollte. „Das war ein tolles Gefühl!“, schwärmt er, „zu erleben, wie viel Leidenschaft in so einer Show steckt!“ Da hatte der Alsfelder Modehändler bereits einiges an Weg hinter sich gebracht: mit weit mehr Leidenschaft als Geld oder Glamour.
Eisenach und eine Anstellung in einem anderen Modehaus, Bundeswehr und ein kurzer Ausflug in das Big Business einer großen Firma: Da wusste Frank Galfe Anfang der Neunziger, was er wollte und was nicht – ein Etagenbüro in einem Konzern, zum Beispiel. 1998, das war das Jahr, in dem er den Sprung in die Selbstständigkeit als Modehändler wagte, als er mit seiner Ware in den Heimarbeitsraum seiner Mutter in Wallersdorf einzog. „Mit dem Tag fing es an“, erzählt er.
So klein sein erstes Geschäft auch war auf gerade Mal 30 Quadratmetern, Frank Galfe fand mit seinem Gefühl für ansprechende Mode bereits da seine Anhänger. Mexx, Gintonic waren seine ersten Marken. Er ging völlig in dem Laden auf, knüpfte seine ersten guten Kontakte zu den Großen der Branche. Bis zum ersten Campus-Geschäft in Alsfeld sollte es dennoch dauern.
Das gab es bekanntlich in der Alicestraße: direkt an der Bundesstraße, da sollte es auch hin. „Ich stand eines Abends auf dem Parkdeck von Kerber“, erzählt er heute. Er schaute sich die Häuserzeile gegenüber an und legte sich fest: In das Haus da, da wollte der Modehändler rein. Er bekam die 60 Quadratmeter und legte am 2. Dezember 2005 los: mit mehr Mut und Leidenschaft als Geld, denn alles, was er hatte, steckte in der Ausstattung des Ladens. „Ich habe gepokert“, erzählt Frank Galfe heute: Mangels finanzieller Masse pokerte er, dass er seine Startware vor dem Ablauf des Zahlungsziels würde verlaufen können. „Der Laden musste von Anfang an laufen!“ Es klappte bekanntlich.
Die Lage an der großen Bundesstraße kam nicht zufällig übrigens. Damals so wenig wie heute in der Schellengasse. Sein Geschäft würde damit auch von außerhalb leicht zu finden sein. Außerhalb: Das war und ist die große Modewelt, in der Frank Galfe sich im Laufe der Zeit immer bessere Kontakte zulegte – einfach, weil man ihm die Leidenschaft anmerkte, mit der er Mode betreibt. Auf Messen und bei Fashion Weeks lernte der Alsfelder wichtige Leute kennen. Den Modeschöpfer Michael Michalsky etwa, den er 2000 in der Michalsky-Night in Berlin kennenlernte. Der kam 2010 mit einer eigenen Modenschau, einer pre-Kollektionsvorstellung, nach Alsfeld. Oder Guido Maria Kretschmer, dessen Mode er nicht nur verkauft, sondern auf dessen Unterstützung er zählen kann.
Zum Beispiel, wenn er wieder mal zu einer der beliebten Season-Openings einlädt, jenen Modeschauen, die inzwischen in Alsfeld zu gesellschaftlichen Ereignissen geworden sind – zuletzt im alten Güterbahnhof. Für Frank Galfe sind sie viel mehr als Business. „Es geht um Spaß, ums Treffen, um die Gemeinsamkeit“, versucht er seine Gefühle zu erklären: „So eine Show ist wahnsinnige Leidenschaft!“ Etwas Glamour zieht in Alsfeld ein. Die Fans, Frank Galfe hat eine Gemeinde um sich geschart, warten bereits auf die nächste.
Der Umzug an die Schellengasse war im Jahr 2005 ein wichtiger Schritt, denn der neue Laden ist mit 140 Quadratmetern nicht nur erheblich größer, sondern bietet viele Stellplätze direkt davor – und wieder die Bundesstraße direkt nebenan. Neue Marken kamen hinzu, und über einen Coup freut sich Frank Galfe noch heute: wie er es schaffte, Drykorn nach Alsfeldc zu holen. Eine Modemarke der exklusiveren Art, die sich normalerweise in Kleinstädten rar macht. Bei solchem Einsatz war es eigentlich nur eine Frage der Zeit, bis der Modehändler zum -schöpfer wird: Zusammen mit seiner Schwester entwarf Frank Galfe inzwischen eine eigene kleine Kollektion: Garantie für Exklusivität in der Region.
Wenn Frank Galfe jetzt zum Jubiläum lädt, dann tut er es so stilvoll, wie er sein Geschäft betreibt: Am Mittwoch, 2. Dezember, ab 19 Uhr möchte er mit Freunden und Fans in der Schellengasse mit einem Glas Champagner anstoßen und das Treffen zur Musik von Edita unplugged mit Xaver Fischer von der King Kamahameha-Band genießen. Den Rest der Woche bis zum 5. Dezember können Kunden von seinem zehn Prozent-Jubiläumsrabatt aufs gesamte Sortiment profitieren. Und neben verlost er einen Einkaufsgutschein mit „Zeit zu Zweit“ im Wert von 1000 Euro fürs „Privatshopping“ mit italienischer Kulinarik und Champagner.
… tolles Einkaufserlebnis, der Kunde ist König, wir fühlen uns super wohl und gut beraten, die Ware ist genial ! Preis – Leistung: top !
LG Peter
Ich hätte meine Antwort schon gerne veröffentlicht gesehen….aber das scheint bei ihnen ja nicht so einfach zu sein wenn ihnen der kommentar nicht gefällt da sie scheinbar SEHR parteiisch sind….
Ich veröffentliche gerne alle möglichen Kommentare – wenn denn irgendetwas Substantielles für die Allgemeinheit drin ist. Und sorry: das habe ich in der persönlichen Anrede zu einem wahrlich banalen Themen nicht gesehen.
Beim ersten blick auf das Bild dachte ich es wäre ein Bericht über einen Mittelaltermarkt!!!???
Wegen des Fachwerks? Oder der Handwerkerstände? Oder der Minnesänger, Fiedler, Ritterrüstungen? Ich komme nicht drauf.