BRAUERSCHWEND (ol.) Mit einem obligatorischen Anstoß haben am Freitag der Bürgermeister der Gemeinde Schwalmtal, Timo Georg und Projektleiter Günther Herles (Bild r.) die neue Multifunktionssportanlage in Brauerschwend offiziell eingeweiht. Der Kunstrasenplatz ist erst der Zweite im gesamten Vogelsbergkreis und verfügt neben dem Fußballfeld über 50-Meter-Laufbahnen und eine Sprunggrube. Das Gemeinschaftsprojekt wurde von der Gemeinde Schwalmtal, der Cornelia-Funke-Schule und der SG Schwalmtal mit den Stammvereinen TV Brauerschwend, SV Hopfgarten und TV Storndorf realisiert.

Der TVB-Vorsitzende Jürgen Steuernagel begrüßte die Gäste in der Brauerschwender Volkshalle. Namentlich hieß er Uwe Meyer als Stellvertreter des Landrates, den Vorsitzenden des Sportkreises Vogelsberg, Werner Eifert, den Bürgermeister der Gemeinde Schwalmtal, Timo Georg, den Ortsvorsteher von Brauerschwend, Roland Janich, die Schulleiterin der Cornelia-Funke-Schule Schwalmtal, Anita Müller-Schütz sowie die Leiterin des Kindergartens Pusteblume, Heidrun Glotze willkommen. Des Weiteren dankte er allen beteiligten Architekturbüros und den bauausführenden Unternehmen, Stehr Baumaschinen GmbH, Caspar Bau GmbH, Weifenbach & Lissberger GmbH & Co. KG, Mitteldeutsche Hartstein-Industrie GmbH, Ing.-Büro Gersmann sowie der Schmitt GmbH.

Einweihung: (vl.) Anita Müller-Schütz (Schulleiterin der Cornelia-Funke-Schule Schwalmtal), Timo Georg (Bürgermeister der Gemeinde Schwalmtal), Uwe Meyer (Stellvertreter des Landrates) und Günther Herles (Projektleiter)

Von der Idee bis zur Umsetzung

Projektleiter Günther Herles beschrieb in seiner Rede sowohl die Finanzierung des Sportplatzbaus als auch die Durchführung der einzelnen Bauabschnitte: Insgesamt habe man mit rund 260.000 Euro Kosten für das komplette Bauvorhaben geplant, inklusive Eigenmittel und Eigenleistung. Insgesamt habe der Vogelsbergkreis in etwa 35.000 Euro an Fördermitteln bereit gestellt. Seitens des Hessischen Innenministeriums seien aus dem Sonderprogramm „Sportland Hessen“ Mittel über 50.000 Euro bewilligt worden. Die drei Vereine – TV Brauerschwend, SV Hopfgarten sowie der TV Stondorf – steuerten 19.000 Euro bei und praktizierten somit ein Novum in der Sportgeschichte der Gemeinde Schwalmtal gemeinsam mit dem Landessportbund Hessen. Dass die drei Vereine gemeinsam an einem Strang ziehen, wäre vor einigen Jahren noch undenkbar gewesen, so der Projektleiter.

Mit ersten Sondierungsgesprächen habe man im Herbst 2012 begonnen und im Jahr 2013 diverse Anträge für Förderungsmaßnahmen gestellt. Im Juni 2014 sei dann die Erteilung der Baugenehmigung eingegangen. Die Baudurchführung erfolgte von Oktober bis November. Im Mai und Juli dieses Jahres sind dann die abschließenden Arbeiten an der Außenanlage vorgenommen worden.

Projektleiter Herles dankte ebenso den unterstützenden Firmen, hob aber auch die Leistung aller freiwilligen Helfer hervor, die in etwa 2.500 bis 2.600 Stunden Arbeitskraft eingebracht haben. „Besonderer Dank gilt „Oberpolier“ Wilfried Schlenstedt, der während der gesamten Bauzeit die jungen, handwerklich ungelernten Helfer angeleitet hat“, so Herles.

Weitere Grußworte an die gut 150 Gäste richteten die Schulleiterin Müller-Schulz, der Stellvertreter des Landrats Uwe Meyer, der Vorsitzende des Sportkreises Vogelsberg Werner Eifert, sowie Bürgermeister Timo Georg.

Genug geredet – jetzt rollt der Ball

Bild: Mächtig Bewegung auf neuem Untergrund beim Freundschaftspiel der Jüngsten.

Neben den Ausführungen, Grußworten und Reden der offiziellen Vertreter und eingeladenen Ehrengästen, fand ein kleines Einweihungsprogramm statt. Zunächst führten die Schülerinnen und Schüler der Cornelia-Funke-Schule Schwalmtal einen einstudierten Tanz auf. Im Anschluss gab es ein Freundschaftsspiel zwischen einem Mix aus Bambinis und F-Jugend des TV Brauerschend und dem SV Alsfeld und zum Abschluss trainierten die Senioren der SG Schwalmtal auf dem neuen Kunstrasen.

Auch wenn die Anlage jetzt offiziell in Betrieb genommen wurde, soll im kommenden Jahr noch die bestehende Flutlichtanlage des ehemaligen Hartplatzes erneuert werden.

Auch interessant:

AnzeigeWirtschaft

Erfindung aus dem VogelsbergMit schwingendem Wasser zu mehr Ausgeglichenheit und weniger Schmerzen