Übergabe in der Max Eyth-Schule: VR Bank spendet Sets für 43.000 EuroDas Gerät und die Puppen helfen beim Retten
ALSFELD (aep). Was tun, wenn ein Mitschüler mit Atemnot und Herzstillstand zusammenbricht? Die Kinder und Jugendlichen im Schulsanitätsdienst der Albert-Schweitzer-Schule wissen das. Und damit ihre Kenntnisse ausbauen beziehungsweise weitergeben können, haben sie jetzt ebenso wie die benachbarte Max-Eyth-Schule Material bekommen – durch eine Spende der VR Bank Hessenland im Wert von mehreren Tausend Euro.
Jede der beiden Schule erhielt von der Bank ein Ausbildungs- und Ernstfall-Set, bei dem es um erste Hilfe im Fall von Herz- und Atemstillstand geht. Dazu zählen ein Übungsdefibrillator, ein Ernstfall-Defilbrillator und 30 Übungspuppen, um die richtige Technik der Herzdruck-Massage vermitteln zu können.
Bei über 2000 Schülerinnen und Schülern an einem Standort könne „im täglichen Leben immer mal was schiefgehen“, stellte Guido Jäger als Vertreter der VR Bank am Montag bei der Übergabe fest, nachdem der stellvertretende Schulleiter Helmut Reitschky die Teilnehmer begrüßt hatte. Dann sei es wichtig, dass Helfer wissen, was zu tun ist – und an der Stelle springe die Bank mit ihrer Aktion „Retten macht Schule“ ein, die in Zusammenarbeit mit der Björn-Steiger-Stiftung stattfindet. Zehn Schulen der Region erhalten solche Rettungs- und Übungssets im Gesamtwert von 43.000 Euro aus dem Topf der VR Bank Gewinnspar-Aktion. Das Ganze sei Ausdruck des erklärten Willens, die Region zu fördern.
Weitere untersützte Schulen sind die Steinwaldschule in Neukirchen, diec Martin-von-Touer-Schule in Neustadt, die Stiftsschule St. Johann in Amöneburg, die Ohmtalschule in Homberg/Ohm, die Melanchton-Schule in Steinatal, die Carl-Bantzer-Schule in Ziegenhain, das Schwalmgymnasium in Treysa und die Georg-Büchner-Schule.
„Das ist eine gute Investition“, stellte Elisabeth Hillebrand fest, die Leiterin der Albert-Schweitzer-Schule. An dem Gymnasium sei man schon länger bemüht, Schüler für die Thematik zu sensiblisieren – aber bislang sei das Verhältnis eher umgekehrt: 30 Schüler teilen sich eine Puppe beim Üben. „Jetzt hat jeder eine Puppe. Das nimmt die Scheu, daran wirklich zu üben.“
Wie das richtig aussehen kann, zeigten dann Schülerinnen und Schüler des Schulsanitätsdienstes der ASS. Während Sebastian Zulauf erklärte, führten sie vor, wie ein Defibrillator eingesetzt und ein an der Puppe die Herzdruckmassage richtig geübt wird.
„Eigentlich“ sollte Jede/r ca spätestens alle 5 Jahre den Erste-Hilfe-Kurs wiedeholen…… Eigentlich…
Das ist ja mal eine klasse Aktion. Leider wird die Thematik Erste Hilfe und retten viel zu sehr vernachlässigt. Die meisten kommen damit nur einmal im Leben in Berührung: zur Fahrschulzeit. Ich hoffe das Beispiel macht die Runde.